Induratio penis plastica

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Bostik

Induratio penis plastica

Beitrag von Bostik »

Ich leide seit 1 Jahr unter induratio penis plastica und habe den Eindruck, es verschlechtert sich weiter. Mein Urologe hat mir Vitamin E verordnet, aber ich glaube es hilft nicht. Ein weiterer Urologe schlug vor, Kordison in die Verhärtungen zu spritzen.
Hat jemand gute Erfahrungen gemacht oder andere Methoden angewandt? Bitte um Kommentare.
ISG-Team
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Beitrag von ISG-Team »

Hallo Gast,

die Induratio penis plastica kann auf verschiedenen Wegen behandelt werden. Die erste Methode, die auch ihr Urologe angewandt hat, ist das Vitamin E. Es hilft häufig dann, wenn Schmerzen bestehen. Bei manchen Männern bildet sich die Verhärtung innerhalb eines halben Jahres spontan zurück. Da sie aber eine Verschlechterung bemerkt haben, ist mit einer Rückbildung wahrscheinlich nicht mehr zu rechnen.
Medikamente gibt es zum einen in Tablettenform wie das Vitamin E oder Kalium-4-Aminobenzoat. Injiziert werden können neben Cortison auch Interferon, Verapamil und andere. Allerdings ist zu bemerken, dass kein Medikament, das bisher angewandt wurde, überzeugende Langzeitergebnisse gezeigt hat. Auch eine Bestrahlung der Verhärtung, die in manchen Zentren durchgeführt wird, konnte keine dauerhafte Rückbildung der Fibrose bewirken.
Als mögliche dauerhafte Therapieoption gibt es noch die Operation, bei der aus der gesunden Seite des Schwellkörpers ein kleiner Keil entnommen und der Penis danach aufgerichtet wird. Wie jede Operation hat auch diese Risiken, so dass man gut zwischen der Belastung durch die IPP (Erektionsstörungen? starke Schmerzen?) und den möglichen Komplikationen abwägen muss. Eine weitere Option vor allem bei Auftreten von Erektionsstörungen ist es, den Penis durch ein Implantat aufzurichten.
Es ist sicher nicht einfach, eine Entscheidung für die richtige Behandlung zu treffen. Deswegen ist es wichtig, dass sie sich gut beraten lassen und sich genug Zeit für ihre Entscheidungen nehmen. Es ist sicher sinnvoll, sich bei dieser nicht einfach zu therapierenden Erkrankung eine zweite Meinung zum Beispiel an einer Universitätsklinik einzuholen.

Wenn sie weitere Fragen haben, stehen wir ihnen gerne zur Verfügung!
Das ISG-Team
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