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Trotz Urologen noch immer Probleme

Verfasst: Mo, 07 Jan 2008 00:20
von extrasb
Hallo zusammen,

wie ich bereits schon einmal im Forum beschrieben habe, leide ich seit fast nun 11 Monaten unter Erektionsstörungen.
Diese ist nicht das einzigste Problem: viel belastender ist noch dieses ständig komische Gefühl im schlaffen Zustand (Taubheitsgefühl, Kältegefühl ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll). Der Penis ist im schlaffen Zustand auch total zusammengezogen, hart und ziemlich klein. Das war früher meiner Meinung nach nicht so extrem wie jetzt. Dieses Gefühl im schlaffen Zustand habe ich eigentlich immer und deshalb muss immer daran denken. Aufgrund dieses Gefühls und diesem "zusammengezogenen Zustand" des Penises fällt es mir auch viel schwerer eine Erektion zu bekommen und diese auch beizubehalten.

Teilweise habe ich mit meinen 22 Jahren schon zu Cialis gegriffen. Eine Erektion bekomme ich dann sehr schnell und noch viel besser dieses komische Gefühl im schlaffen Zustand ist für 3 Tage fast immer komplett weg. Sogar am 4+5 Tag ist es meiner meinung nach nicht ganz so schlimm wie sonst.

Einen guten Urologen habe ich dank ISG bereits gefunden. Bei diesem war ich vor 3 Monaten auch bereits. Leider konnte dieser Arzt aber nichts finden. Zur Untersuchung gehörte: Prostata abtasten, Testosteronwerte, messen der Durchblutung im schlaffen Zustand anhand einer Art Mikrofon.

Leider weiß ich im Moment nicht mehr weiter.
Cialis will ich mit meinen 22 Jahren eigentlich noch nicht auf dauer nehmen und ich weiß auch nicht wie lange die günstige Quelle noch existiert.

Hat noch irgendjemand eine Idee was ich noch machen könnte ?

Wie bereits gesagt das schlimmste ist dieses komische Gefühl im schlaffen Zustand. Der Penis ist zusammengezogen. Dies führt meiner Meinung nach auch zu den Erektionsproblemen. Außerdem spür ich noch ein brennen in meiner Eichel bei leichtem aufdrücken.

Danke für eure Hilfe

Verfasst: Mo, 07 Jan 2008 18:04
von ISG-Team
Lieber extrasb,
was war denn Befund des Urologen? Was ergab zum Beispiel die Durchblutungsmessung? Gerne können Sie uns hierzu noch einmal anrufen, um das Thema vertraulich zu behandeln und keine Daten hier im Forum schreiben zu müssen.
Das Kälte- und Taubheitsgefühl könnte für eine mangelnde Durchblutung des Penis sprechen. So wie manche Menschen kalte und taube Finger bekommen, wenn diese nicht ausreichend durchblutet werden und die versorgenden Blutgefäße zu eng oder verstopft sind.
Cialis hat den Effekt, diese "Blutgefäße zu weiten", begünstigt also die Durchblutung der Gefäße und deshalb verspüren Sie wahrscheinlich einige Tage nach Medikamenteneinnahme eine Besserung.
Nun ist eine regelmäßige Einnahme eines PDE-V-Hemmers sicherlich nichts, was man als junger Mann dauerhaft erleben möchte, dennoch wäre es überlegenswert, Ihren Urologen einmal darauf anzusprechen, Ihnen Cialis 10 mg zu verschreiben, die Tabletten zu halbieren und jeden Tag 5 mg der Substanz einzunehmen. Studien belegen, dass es hierdurch sehr positive Effekte auf die Erektionsfähigkeit gibt und Ihr Taubheits- und Kältegefühl würde sich wahrscheinlich auch verbessern. Auf alle Fälle ist eine geeignete Therapie immer mit dem behandelnden Urologen abzusprechen. Eventuell, falls dieser keine organischen Gründe finden kann, versteckt sich hinter der Symptomatik auch eine psychogene Ursache. Dies sollte dann von einem Sexualtherapeuten behandelt werden. Geeignete Adressen finden Sie im Internet auf folgender Seite:
http://www.netzwerk-sexualtherapie.de/o ... auswahl=12
Alles Gute und viele Grüße.
Ihr ISG-Team

Verfasst: Mo, 07 Jan 2008 20:01
von extrasb
sorry das hab ich ganz vergessen: die werte waren allen ok. Neben dem Testostheron hat man nochmal ein Wert gemessen und der war glaub ich sogar ein bisschen höher als normal aber das sei lt Urologen nicht relevant.
Der Durchblutungstest hat leider auch gute Werte angegeben. Kann es dann überhaupt an der Durchblutung liegen ?
Die Therapie hört sich interessant an allerdings wenn ich das richtig verstehe ist das ja fast unbezahlbar. Laut I-Net kosten 4 x 10 g ungefähr 50 € da sind ja 180 € im Monat oder kriegt man da unterstützung von der krankenkasse ?
Muss man die Therapie dann für immer anwenden oder kann es sein, dass man nach wenigen monaten wieder ohne cialis auskommt ?

danke

Verfasst: Mi, 09 Jan 2008 18:02
von ISG-Team
Lieber Extrasb,
bei Taubheits- und Kältegefühle kommen Durchblutungsstörungen, aber auch z.B. Störungen an den Nerven in Betracht. Bei Diabetes mellitus kann es an verschiedenen Stellen im Körper zu Durchblutungsstörungen kommen, aber auch zu Störungen an Nerven (diabetische Polyneuropathie). Vielleicht können Sie Ihren Hausarzt Ihre Blutzuckerwerte kontrollieren lassen.
Die Kosten für PDE-V-Hemmer müssen selbst getragen werden und werden von den Krankenkassen nicht bezuschusst.
Die Preise für die Medikamentenpackungen mit PDE-V-Hemmern sind für die unterschiedlichen Dosierung pro Tablette weitgehend gleich.Zum Beispiel ist also der Preis pro Packung 10mg und 20 mg Cialis fast identisch.
Durch Zerteilen der Tabletten mit einem Tablettenteiler (in Apotheken erhältlich) können die Kosten so gesenkt werden.
Selbstverständlich ich kann es sein, dass Sie die Therapie nur vorübergehend benötigen und dann wieder beschwerdefrei sind.
Freundliche Grüße,

Ihr ISG-Team

Verfasst: So, 13 Jan 2008 23:15
von extrasb
Gibt es nähere Infos zu dieser Therapie mit der täglich einnahme von Cialis ?
Ich dachte ich hätte irgendwo gelesen das die tägliche einnhame dazu führt, dass man nach 24 Monaten geheilt sein könnte. Stimmt das ? kann diesen Beitrag nicht finden......

Hab die Blutzuckerwerte mal mit dem Gerät von meinem Onkel überprüft. Ich hatte nach dem Essen >>83<<.

Verfasst: Mo, 14 Jan 2008 18:24
von ISG-Team
Lieber extrasb,
hierzu finden Sie Hinweise unter dem Forenbeitrag "tägliche Einnahme von Cialis" unter der Kategorie "Erektionsstörungen".
Bezüglich Ihres Blutzucker-Spiegels lässt sich Folgendes sagen:
Der normale (Nüchtern-)Wert liegt bei 60-100 mg/dl. Nach dem Essen steigt der Wert üblicherweise bis 140 mg/dl an. Ein nüchtern gemessener Blutzuckerwert von 100-120 mg/dl gilt als Grenzbereich, über 120 mg/dl wird von einem diabetischen Blutzuckerwert gesprochen. Wird mehrfach ein Wert über 120 mg/dl gemessen, so ist der Betroffene zuckerkrank. Nur wer einen Blutzuckerwert unter 110 mg/dl hat, gilt als Nichtdiabetiker.
Ihr Wert liegt damit im absolut normalen Bereich.
Da der Urologe keine körperlichen Ursachen finden konnte, gibt es möglicherweise psychogene Ursachen. Es gibt durchaus Männer, die keine körperlich nachweisbaren Probleme haben, und dennoch von körperlichen Missempfindungen, wie Taubheit, Kälte, unangenehmer Druck oder dergleichen im Penis berichten. Hier kann dann meist nur eine Psychotherapie bzw. eine psychosomatische Therapie helfen.
Viele Grüße und alles Gute. Ihr ISG-Team

Verfasst: Mo, 14 Jan 2008 20:29
von extrasb
hallo und danke nochmals.
Kann im dem Text allerdings nicht so richtig finden was ich gemeint habe. Ich habe in erinnerung das einige der Testpersonen nach der Therapie ganz ohne Cialis & Co ausgekommen sind.
Kann das im Text aber leider nicht mehr finden.

Wie soll ich denn dann weiter vorgehen ?

Ich denke es ist am besten wenn ich nochmals zu meinem Urologen gehe und mit ihm nochmals darüber rede.
Zu einem entsprechenden Psychologen kann er mich ja normal auch überweisen oder ?

werden die kosten für die genannte Therapie von der Krankenkasse übernommen ?

Verfasst: Mo, 14 Jan 2008 20:49
von ISG-Team
Lieber extrasb,

von der Pharmafirma Lilly erhielten wir zu der Frage, ob eine tägliche Einnahme "heilt", folgende Antwort
"Eine Heilung im üblichen Sinn ist nicht zu erwarten, zumal die einer ED möglicherweise zu Grunde liegenden Erkrankungen wie Diabetes und Atherosklerose durch die Anwendung von PDE5-Hemmstoffen nicht beeinflusst werden."

Natürlich gibt es Männer, bei denen die Erektionsstörung eher psychisch bedingt ist, hier kann die Einnahme von PDE-V-Hemmern als eine Art Katalysator wirken, der das Ganze wieder in Betrieb setzt. Besonders bei Männern, die unter einer starken Versagensangst leiden, dienen Cialis und Co. beispielsweise dazu, wieder das Grundvertrauen in die eigene Potenz zu fördern, den Selbstverstärkungsmechanismus der Versagensangst zu durchbrechen und hier kann es durchaus vorkommen, dass Männer nach einigen Wochen oder Monaten nicht mehr auf das Medikament angwiesen sind und es mit der Erektion auch ohne Probleme wieder klappt.

Bei Männern, bei denen ganz klar körperliche Ursachen vorliegen, z.B. Verstopfung der Blutgefäße im Penis, wird nach Absetzen der Behandlung keine Heilung erreicht sein, wie der Antwort von der Pharmafirma Lilly zu entnehmen ist.

Wie das Ganze dann im Einzelfall aussieht, können wir leider nicht beantworten, über das Medium eines Forums geht das erst recht nicht. Wir wollen Ihnen hier also keine Zusicherung machen, dass die tägliche Cialis-Einnahme bei Ihnen zu einer Verbesserung oder gar "Heilung" führen würde, ein Versuch wäre es aber eventuell wert.
Somit ist der Gang zum Urologen und eine erneute Absprache mit ihm sicherlich der erste wichtige Schritt. Die Überweisung zu einem Psychotherapeuten (Spezialgebiet Sexualmedizin) kann Ihnen dann natürlich vom Urologen ausgestellt werden. Für entsprechende Kontaktadressen haben wir Ihnen ja bereits einen Link zur Verfügung gestellt, auf dem Sie einmal nach Sexualtherapeuten in Ihrer Nähe suchen können.

Für weitere Fragen erreichen Sie uns auch Montag-Freitag von 15-20 Uhr telefonisch unter der Nummer 0180 555 84 84.
Alles Gute und viele Grüße.
Ihr ISG-Team