[b]Erektionsstörung durch Hydrocele?[/b]

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kassandra 51

[b]Erektionsstörung durch Hydrocele?[/b]

Beitrag von kassandra 51 »

Hallo, Mein Freund 52 J. hat seit 1 Jahr eine Hydrocele,die wohl nicht operiert werden muss. Kann die H. die Ursache für eine zeitweise Erektionsstörung sein?
Wenn ja , ist diese nach einer Op dann behoben?

liebe Grüße
Kassandra
ISG-Team
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Antwort: Erektionsstörung durch Hydrozele

Beitrag von ISG-Team »

Hallo Kassandra,

es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass eine Hydrozele für Erektionsstörungen verantwortlich ist. Unter einer Hydrozele versteht man eine Flüssigkeitsansammlung innerhalb der inneren Hodenhüllen. Sie bildet sich entweder primär während der embryonalen Entwicklungsphase oder sekundär aufgrund von anderen urologischen Ursachen wie durch Entzündungen, Tumoren oder Verletzungen. Eine Hydrozele ist vor allem im Frühstadium oft asymptomatisch, d.h. ohne Beschwerden. Mit zunehmender Größe der Hydrozele können Schmerzen, Druck- oder Schweregefühl oder eine störende Kosmetik entstehen, so dass der Betroffene eine Behandlung wünscht. Schon beim Abtasten des Hodens kann oft die Diagnose einer Hydrozele vermutet werden. In der Ultraschalluntersuchung lässt sich diese Verdachtsdiagnose erhärten. Die Behandlung der Hydrozele erfolgt mittels operativer Freilegung und Entfernung der Flüssigkeitsansammlung. Bei sekundärer Hydrozele sollten vorher die dafür verantwortliche Erkrankungen behandelt werden. Für die zeitweisen Erektionsstörungen deines Freundes könnte allerdings eine der oben erwähnten Ursachen wie eine Entzündung verantwortlich sein, deshalb sollte die mögliche Ursache der Hydrozele abgeklärt werden.

Die Ursachen für Erektionsstörungen sind vielfältig, neben Gefäßschädigungen im Genitalbereich etwa durch Rauchen, erhöhte Blutfette, erhöhten Blutdruck oder auch Diabetes u.a., können auch Nervenschädigungen (z.B. bei Diabetes oder Multipler Sklerose) oder Hormonstörungen mitunter eine Rolle spielen. Deshalb sollte sich Dein Freund an einen Urologen wenden und sich dort untersuchen lassen. Neben den Routineuntersuchungen wird auch eine Hormonbestimmung durch geführt und evtl. die Durchblutung des Penis untersucht. Besteht eine körperliche Ursache für die Erektionsstörung gibt es verschiedene Medikamente und diese zu behenben.

Sollte der Urologe keine körperliche Ursache feststellen können, besteht auch die Möglichkeit, dass die Erektionsstörung psychische bedingt ist. In diesem Falle kann man sich an Sexualtherapeuten wenden, die durch Gespräche möglichen Ursachen für die Erektionsstörung finden können. Die Adressen von Sexaltherapeuten gibt es bei Pro Familia, die in jeder größeren Stadt vertreten sind.

Gruß
das ISG-Team
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