Seite 1 von 1

Errektionsstörung mit 17

Verfasst: Di, 11 Mär 2014 04:48
von philippdlb
Hallo erstmal!

Ich bin 17 Jahre alt.

Seit ca. 1-3 Monaten leide ich unter Errektionsproblemen/störungen. Aufgefallen ist es mir erst so richtig vor einer Woche, deswegen schwer einzuschätzen wann es angefangen hat.

Beschreibung der Situation:

Ich bin immer noch ejakulier fähig doch erreiche keine 100% harte errektion mehr. Früher hatte ich immer eine sehr harte Errektion. Doch jetzt ist selbst meine Morgenlatte nicht mehr hart sondern nur noch halbsteif.

Außerdem werde ich nichtmehr so schnell erregt. Wenn ich zum Beispiel ein porno oder sexuelle Bilder anschaue bekomme ich keine errektion, sondern muss selber nachhelfen. Diese Errektion ist aber dann nie ganz hart sondern irgendwie schlaffer, als wäre nicht genug blut in den schwellkörpern.Man kann das Glied immernoch umknicken.

Letzte Woche hatte ich eine 20 jährige Freundin bei mir und hätte auch mit ihr Sex haben können, doch mein Penis war einfach nicht erregt. Das letzte mal hatte ich sex vor einem Jahr, wobei ich schon probleme mit Kondomen hatte, da nach dem überstreifen die Errektion nachließ.

Diese Situation ist schon sehr belastend immoment. Ich war gestern beim Hausarzt und jetzt soll ich ein Blutbild machen lassen. Denkt ihr in meinem Alter kann ein Testosteronmangel vorliegen? Oder bin ich möglicherweise Diabetiker?

Wovor ich die meiste Angst habe, ist ein venöses Leck. Ist das möglich in meinem alter?Kann das einfach so auftreten?
Vor einigen Monaten ist mir im "Woodwork" unterricht eine 15-20cm großes holzstück von einer Säge zurückgeflogen und hat mein Glied getroffen wodurch ich zunächst ziemliche schmerzen hatte und dann einen bluterguss. Dieser hielt aber soweit ich mich erinnere nur für ein paar tage an, deswegen war ich nicht sehr besorgt. Können dadurch Schäden an meinen Schwellkörpern entstanden sein?

Ich verspüre einfach weniger sexuelle Erregung und bin trotz viel Schlaf immer sehr müde. Früher konnte ich 1-3 mal am Tag mastubieren und hatte immer eine sehr harte Errektion. Außerdem wenn mein Glied dann mal 1/2 oder 3/4 errigiert ist und ich dann es nichtmehr anfasse lässt meine Errektion sehr schnell nach.

Zu meiner Person: ich rauche und trinke nichtmehr seit 7 Monaten. Dafür kiffe ich abundzu,im Schnitt 1-2 mal in der woche. Außerdem bin ich extrem sportlich. Momentan 5-6 mal die woche 1.30-2 h Krafttraining und an den Offtagen gehe ich Skifahren.Bin immoment ein Jahr in Kanada. Was ich nicht wusste, dass man hier zu den Urologen erst mit 18 gehen kann und davor ein Familienarzt einen berät oder eine Kinderklinik. Ich vertraue aber nicht, dass sich so ein Arzt auf dem Gebiet gut genug auskennt, da Errektionsprobleme viele Gründe haben kann.
Vielleicht auch wichtig: Ich habe davor schon oft Pornos geschaut und mastubiert. Geschätzt 1-3 mal am Tag. Ich kann mir gut vorstellen, dass man dadurch auch sexuell "abgestumpft" ist und mich nichts mehr anmacht.

Ich habe soeben gelesen, dass Abstinenz Besserung bringen kann. Keine Pornos,kein Mastubieren für einige Wochen- Was haltet ihr davon?
Generell find ich, dass diese Idee Sinn macht, da man durch Pornos schon teilweise seine Phantasie verliert. Wenn beim Bluttest nichts rauskommt, werde ich aufjedenfall zuerst Abstinenz probieren bevor ich zu Potenzmitteln greife.

Ich bitte um eure Einschätzung!

Re: Errektionsstörung mit 17

Verfasst: Mi, 12 Mär 2014 19:50
von ISG-Team
Hallo Philippdlb,

vielen Dank für deinen offenen Beitrag hier im Forum.

Wir haben uns aufmerksam Ihren Beitrag durchgelesen und werden versuchen Ihnen weiterzuhelfen.

Zuerst einmal war es sehr gut, dass Sie zu ihrem Hausarzt gegangen sind. Ein Blutbild ist eine gute, wenig invasive Diagnostik, die einem die Möglichkeit gibt eine generelle Aussage zur Gesundheit desjenigen zu machen.
Ob ein Testosteronmangel oder ein Diabetes vorliegt lässt sich mit Hilfe bestimmter Laborparameter feststellen. Dies sollte aber erst nach einer Routinediagnostik abgeklärt werden.

Sie haben in Ihrem Beitrag auch von einem Unfall im Werkunterricht gesprochen, wobei es zu einem Bluterguss an Ihrem Penis gekommen ist, der nach ein paar Tagen wieder abgeklungen ist. Nichtsdestotrotz würden wir Ihnen unbedingt raten sich bei einem Arzt noch einmal wegen des Unfalls sowie der jetzt neu aufgetretenen Beschwerden vorzustellen. So wie wir Sie verstanden haben, leben Sie zurzeit in Kanada. Leider können wir Ihnen nicht genau sagen, wie das Gesundheitssystem in Kanada strukturiert ist, dennoch würden wir Sie darin bestärken mit einem, wie Sie es genannt haben, "Familienarzt" bzw. in der Kinderklinik mit einem Arzt zu sprechen. Wahrscheinlich werden Sie dann an einen zuständigen Kollegen weitergeleitet, denn es gibt auch Kinderärzte, die sich auf den Fachbereich Urologie/Nephrologie spezialisiert haben.
Es ist wichtig, dass Sie einmal körperlich, urologisch untersucht werden, sodass man Verletzungen bzw. Spätfolgen durch den Unfall ausschließen kann.

Weitere Punkte, die Sie in Ihrem Beitrag angesprochen haben, sind Ihr Pornokonsum sowie die Häufigkeit der Masturbation. Wie Sie schon selbst schreiben, haben Pornos einen nicht zu verachtenden Einfluss auf die Sexualität jedes einzelnen. Daher würden wir Sie in Ihrem Vorhaben, sich in Abstinenz zu üben, bestärken. Eine gewisse Zeit den Konsum zu unterlassen und zu schauen was sich verändert, ist eine gute Idee.

Was den Genuss von Marihuana angeht, können wir Ihnen nur raten vorsichtig zu sein. Es handelt sich um eine zwar pflanzliche Droge, welche deshalb aber nicht weniger gefährlich ist. Da die Zusammensetzung von Marihuana oder anderen Substanzen nicht standardisiert ist, können stets unerwartete Wirkungen/Nebenwirkungen sowie auch Spätfolgen auftreten, welche sehr individuell ausfallen können. Um Ihre Beschwerden besser einzuordnen wäre es ratsam in nächster Zeit auf sämtliche bewusstseinsverändernde Substanzen zu verzichten bis sich Ihre Beschwerden gebessert haben.

Wir hoffen, wir konnten ein paar Ihrer Fragen beantworten und Ihnen weiterhelfen. Sollten Sie noch weitere Fragen haben oder sollten sich neue Fragen ergeben, können Sie uns jederzeit über das Forum oder per E-Mail kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr ISG-Team

Re: Errektionsstörung mit 17

Verfasst: Do, 01 Mai 2014 07:29
von philippdlb
Hier sind meine Blutbildergebnisse:

WBC 5.0 giga/l
Rbc 5.9 tera/l
Hemoglobin 143 g/l
Hematocrit 0.42
MCV 86 fl
MCH 29.2 pg
MCHC 340 g/l
RDW 14.0 %
Platet Count 181 giga/l

Neutrophils 2.8 giga/l
Lymphocytes 1.5 giga/l
Monocytes 0.6 giga/l
Eosinophils 0.2 giga/l
Basophils 0.0


Ferritin 33 ug/l

Glocuse Fasting 5.0 mmol/l

TSH 1.5 mU/l
T4 free 12.8 pmol/l

Testosterone 17 nmol/l
Testosterone free calculated 443 pmol/l
Boiavaible calculated 443 pmol/l
Sex Hormone binding globulin 31.7 nmol/l


Ist da soweit alles im normalen Bereich? Habe zwar Reference Range,bin aber nichtmehr zum Arzt gegangen, da ich den hier aus eigener Kasse zahlen muss.
Vielen dank für die Hilfe

Re: Errektionsstörung mit 17

Verfasst: Fr, 02 Mai 2014 12:04
von ISG-Team
Hallo philippdlb,

vielen Dank für die Zusendung Ihrer Laborwerte.
Wir gehen davon aus, dass Sie die Laborergebnisse schon mit Ihrem behandelnden Arzt besprochen haben. Leider ist es uns aus rechtlichen und praktischen Gründen in diesem Forum nicht möglich fremde Untersuchungen zu beurteilen.Jedes Labor hat seine eigenen Untersuchungsmethoden und Ergebnisse.Wichtig für Sie ist in jedem Fall, wie der behandelnde Arzt vor Ort die Ergebnisse beurteilt.
Wir wünschen Ihnen weiterhin eine gute Besserung und verbleiben
Mit freundlichen Grüßen

ISG-Team

Re: Errektionsstörung mit 17

Verfasst: So, 04 Mai 2014 21:29
von philippdlb
Nein habe ich nicht.
Kostet extra Geld. Ich habe es nur selber beurteilt.
Vielen Dank für diese super Hilfe

Re: Errektionsstörung mit 17

Verfasst: Mo, 09 Okt 2017 09:26
von AlexCruzenstein
Erektionsstörung bei jungen Männern entstehen viel öfter, als Sie denken!
Lesen Sie mehr Informationen, es gibt viele Möglichkeiten Erektionsstörungen für immer vergessen!

Re: Errektionsstörung mit 17

Verfasst: Mi, 25 Okt 2017 10:22
von KennethHamilton
We assume that you have already discussed the laboratory results with your treating physician. Unfortunately, it is not possible for us for legal and practical reasons in this forum to assess foreign examinations.