ED - Urologe weicht aus

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samson

ED - Urologe weicht aus

Beitrag von samson »

Hallo,

Erst mal vielen Dank für Eure Arbeit.
Zu meinem Problem: Ich bin 34 J. und habe seit einem Jahr regelmässig Potenzprobleme der Art, dass die Erektion nicht immer lange genug anhält. Um das ganze richtig an zu packen, haben meine Freundin und ich eine Partnertherapie begonnen, da wir finden, dass unsere Kommunikation nicht immer reibungslos verläuft. Wir lieben uns sehr, wollen Kinder, schaffen es aber doch immer wieder, den Anderen zu verletzen. Zusätzlich habe ich einen Termin beim Urologen in einem Krankenhaus gemacht, auch im Zusammenhang mit einer Hydrocele (die ich seit 15 Jahren, nach der Operation einer Varicocele habe) und Schmerzen, die mich an meine Nebenhodenentzündung vor 8 Jahrenerinnern. Der Urologe redet davon, dass wenn man überhaupt eine Erektion haben kann, wie kurz auch immer, dann sei es kein organisches Problem, man dürfe von seinem Körper eben nicht mehr verlangen, als dieser zu leisten im Stande ist und was ich denn wolle, eine halbe Stunde etwa. Auf meine Entgegnung, früher sei das möglich gewesen und ich sei ja schliesslich erst 34 reagiert er ausweichend. Er hat mich noch untersucht, sagt, die Prostata sei relativ klein und leicht verkalkt, aber sonst OK und schickt mich zum Röntgen weil er glaubt, dass ich ausser einer Hydrocele im Hoden auch ein Spermacele im Nebenhoden haben könne, er habe das im Ultraschall nicht genau sehen können. Meines Wissens hat er meine Hoden aber gar nicht mit Ultraschall untersucht, sondern nur die Prostata.
Ich bin nun sehr verwirrt und weiss nicht, was ich von diesem Arztbesuch halten soll. In jederZeitschrift findet man Anzeigen, dass man bei ED zu einem Arzt gehen soll und dann erklärt der sich für nicht zuständig, ohne im Übrigen auch nur eine einzige Frage nach meinem Sexualleben, meinen Lebensgewohnheiten und meiner sonstigen gesundheitlichen Verfassung gestellt zu haben, wie es auf Ihrer website beschrieben ist.
Können Sie mir das Verhalten diese Arztes erklären und mir sagen,ob ich einen anderen suchen soll ?

Vielen Dank im Voraus,

Samson[/i]
Samson

Nachtrag : ED - Urologe weicht aus

Beitrag von Samson »

Hallo , hatte noch was vergessen:

Ich habe auch einen krummen Penis und auf Grund einer früheren Nachfrage bei einem Urologen wusste ich, dass ich Photos vom erigierten Penis zeigen sollte, wenn ich mehr wissen wollte. Der Urologe, dem ich nun die Photos zeigte, konstatierte eine kongenitale Deviation. Wie ich ich in anderen Beiträgen in diesem Forum lesen konnte, ist ein Zusammenhang zu ED denkbar. Allerdings war auch dies für meinen Urologen kein Grund nochmals auf meine ED zurück zu kommen. Er meinte, bereits vor jeglicher Untersuchung, dass ich ein Fall für den Psychologen bin.

Wie gesagt, bin ratlos und fühle mich nicht ernst genommen.
Ich würde mich über eine Reaktion vom ISG -Team sehr freuen,
vielen Dank,

Samson
ISG-Team
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Beitrag von ISG-Team »

Hallo Samson,

der Urologe geht wahrscheinlich aufgrund deines Alters davon aus, dass es sich um eine psychisch bedingte Erektionsstörung handelt. Eine organische Ursache kann häufig ausgeschlossen werden, wenn die morgendlichen Erektionen vorhanden sind.
Du bist mit dem Vorgehen deines Urologen nicht zufrieden, da dieser dein Problem von Anfang an auf die Psyche schob. Du hast natürlich die Möglichkeit, dir eine Zweitmeinung ein zu hohlen. Auf unserer Homepage findest du unter „Expertenpool“ Adressen von Ärzten, die sich speziell mit dem Thema Erektionsstörung befassen.
Da du zusätzlich zu deiner ED auch an einer Hydrozele und einer Verkrümmung des Penis leidest, sollst du dich von einem Urologen gründlich untersuchen lassen, um sicher aus schließen zu können, dass keine körperlichen Ursachen für deine ED verantwortlich sind.

Da du mit deiner Partnerin bereits eine Partnertherapie machst, könnt ihr eueren Therapeut doch einmal darauf ansprechen, ob er auch eine Sexualtherapie bzw. einige Übungen in eure Gespräche einbauen kann.
Auch Erektionsstörungen, die eine körperliche Ursache haben, können sich auf die Psyche auswirken, so dass ein Gespräch, mit der Partnerin und evtl. auch mit einem Psychologen/ Sexualtherapeut, die ersten Schritte für euch erleichtern könnte.

Wir hoffen wir konnten weiter helfen,

Mit freundlichen Grüßen
das ISG-Team
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