Frage an die Frauen: geht es jemandem so wie mir?

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Moderator: ISG-Team

Yvonne

Frage an die Frauen: geht es jemandem so wie mir?

Beitrag von Yvonne »

Hallo, mein Problem: Trotz allem, was ich als gut informierte Frau über (in meinem Fall psychisch bedingter) ED so weiß, trifft mich die ED meines Freundes tief in meiner Seele. Ich fühle mich nicht begehrenswert, überlege, was in unserer Beziehung nicht stimmt, frage mich, welche Ursachen seine psychische Hemmung hat, hadere damit, dass das gerade mir passiert etc. Er sagt, er liebt mich, kann sich keine bessere Frau für sich vorstellen, findet mich attraktiv und sexy - aber sein Körper sagt mir immer das Gegenteil. Wenn er mit mir schlafen möchte - oder ich mal wieder einen zaghaften Versuch mache ist seine Erektion gleich hin. Ich fühle mich dann so zurückgewiesen und bin verletzt und denke, er liebt mich nicht wirklich, sondern macht sich und mir etwas vor. Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden. Nicht ein Orgasmus, den bekomme ich schon auf andere Weise *g*. Mir tut es fasst körperlich weh, wenn seine Erregung zusammenfällt, ich fühle mich dann wie ein sexuelles Abführmittel und denke, ach, ich liebe und begehre ihn, warum reagiert er nicht auf mich??, was stimmt nicht mit mir, mit uns??
Kennen andere Frauen auch dieses beschissene Gefühl und wenn ja, wie geht ihr damit um?
Danke Mädels,
Yvonne
Gast

Beitrag von Gast »

Yvonne, du sprichst mir aus der Seele!
Ich suchte gerade ein Forum um eben dieses Problem zu posten, das mich mehr und mehr belastet und fand nun deinen Text.

Mir geht es ganz genauso, ich zweifle an meiner Attraktivität und fühle mich abgewiesen.
Er hat sich in letzter Zeit sehr bemüht, mir dieses Gefühl zu nehmen, hat mir immer wieder gesagt wie verrückt er auf mich ist, wie sehr er mich liebt, wie sehr er meinen Körper mag.
Dann geht es mir kurzfristig besser, doch schon Kleinigkeiten ziehen mich wieder runter.

So las ich z.B. in einem anderen Forum, wo eine verunsicherte junge Frau gepostet hatte, weil ihr Freund nicht konnte.
Jemand antwortete ihr, dass der Penis ihres Freundes sie nicht mögen würde und die Weisheit des Penis oft grösser sei als die des Besitzers.

So eine Aussage macht mich sofort wieder fertig!

Tut mir leid, wenn ich dir keinen Tipp geben kann, wie man damit umgeht. Bin ja selber am verzweifeln und überlege manchmal sogar, ob ich die Beziehung nicht beenden sollte, aus Selbstschutz, um nicht mein letztes bisschen Selbstvertrauen zu verlieren....
ISG-Team
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Beitrag von ISG-Team »

Hallo Yvonne, hallo Gast,

die ED des Partners kann viele Ursachen haben. Sollten sich bei einer Untersuchung durch einen Urologen keine körperlichen Ursachen finden, liegt die Gründe für eine ED meist in der Psyche. Vielleicht solltet ihr euch an einen Sexualtherapeuten wenden um heraus zu finden, weshalb euer Partner Schwierigkeiten haben, die Erektion langegenug aufrecht zu erhalten. In der Sexualtherapie gibt es auch verschiedenen Übungen um seine und die Wünsche des Partners zu erkennen und zu lernen, offen über Sexualität und die Beziehung zu sprechen.
Die Adressen von Sexualtherapeuten in eurer Nähe erfahrt ihr von Pro Familia, die in jeder größeren Stadt vertreten sind oder unter www.profamilia.de.

Alles Gute
das ISG-Team
Sissy
Beiträge: 4
Registriert: Fr, 16 Apr 2004 23:15
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Beitrag von Sissy »

Hallo Yvonne!

Ich kenne Dein Problem auch sehr gut!

Ich habe aber in meiner Beziehung gelernt, daß das Verlangen eines Mannes nicht nur aus der Erektion besteht, aber ich denke das weißt Du.

Mich hat es anfangs ebenso gekränkt, daß mein Partner mich zurückweist bzw. ich habe mich unattraktiv für ihn gefühlt. Doch das stimmt nicht ! Mein Partner zeigt mir sehr deutlich zB durch Küsse, oder durch zärtliche Berührungen, wie sehr er mich begehrt, halt ohne eine Erektion zu haben.
Dabei ist es nicht wichtig, was "andere" sagen. Denn es zählt nur eines: Daß der Mensch, den man liebt, einen auch liebt. Und wie schon erwähnt Küsse und Berührungen spiegeln das sehr deutlich wider.

Meine Erfahrung war, daß wenn man die Sexualität nicht nur auf die Erektion baut, kann sowohl Dein Partner als auch Du selbst diese Sexualität entspannter erleben.

Das Ergebnis davon ist, daß meine so ausgelebte Sexualität mir und meinem Partner mehr bedeutet als je zuvor.
Auch bei früheren sexuellen Erfahrungen, bei denen das Problem der ED nicht auftrat, war ich nie so zufrieden, wie mit meinem jetztigen Partner.

LG
Sissy
Johanna
Beiträge: 2
Registriert: Mo, 19 Apr 2004 11:02

ED beim Partner - Wie kommen wir Frauen damit klar?

Beitrag von Johanna »

Hallo zusammen!

Meine persönlichen Erfahrungen sind insgesamt positiv. Die ED bei meinem Freund ist für mich selbstverständlicher Bestandteil unserer Beziehung, ich kenne ihn nicht anders. Die Ursache liegt in Medikamenten, die er wg. anderer Krankheiten regelmäßig nehmen muß. Es war allerdings ein weiter Weg bis wir das rausgefunden hatten. Erstmal war besonders mein Freund sehr verstört und ratlos und wurde von massiven Selbstzweifeln und Ängsten geplagt. Und mit der Zeit kamen auch bei mir gewisse Zweifel auf, ob ich denn wirklich für ihn so begehrenswert sei, wie er immer wieder versicherte. Ich habe ihm einfach geglaubt, warum auch nicht? In anderen Dingen vertraue ich ihm auch.

Unserer Beziehung hat die ED gut getan. Ich bin in dieser Partnerschaft mit meinem Liebesleben glücklicher als je zuvor. Erstens haben wir viel experimentiert, das Repertoire erweitert, diverse Spielarten ausprobiert und viel über Sex geredet. Auch über unsere Wünsche und Ängste, über mögliche Ursachen, medizinische Möglichkeiten, Viagra, Cockringe etc. Wir haben der Lust Raum gegeben und sie nicht in Angst und Zweifeln erstickt. Entstanden ist eine Partnerschaft in der Lust und Liebe eine wichtige Rolle spielen, vielleicht gerade weil wir von Anfang an etwas dafür tun mußten und gezwungen waren Hemmungen und Tabus zu überwinden.

Dazu gehört auch das Vertrauen in die eigene sexuelle Anziehungskraft - wer sich selbst sexy, erotisch und begehrenswert findet - sich selbst liebt, hat keinen Grund an den Beteuerungen des Partners zu zweifeln.

Ich wünsche allen Betroffenen viel Glück!
Lia
Beiträge: 2
Registriert: Fr, 04 Jun 2004 20:32

Beitrag von Lia »

Sissy hat geschrieben:Hallo Yvonne!

Ich kenne Dein Problem auch sehr gut!

Ich habe aber in meiner Beziehung gelernt, daß das Verlangen eines Mannes nicht nur aus der Erektion besteht, aber ich denke das weißt Du.

Mich hat es anfangs ebenso gekränkt, daß mein Partner mich zurückweist bzw. ich habe mich unattraktiv für ihn gefühlt. Doch das stimmt nicht ! Mein Partner zeigt mir sehr deutlich zB durch Küsse, oder durch zärtliche Berührungen, wie sehr er mich begehrt, halt ohne eine Erektion zu haben.
Dabei ist es nicht wichtig, was "andere" sagen. Denn es zählt nur eines: Daß der Mensch, den man liebt, einen auch liebt. Und wie schon erwähnt Küsse und Berührungen spiegeln das sehr deutlich wider.

Meine Erfahrung war, daß wenn man die Sexualität nicht nur auf die Erektion baut, kann sowohl Dein Partner als auch Du selbst diese Sexualität entspannter erleben.

Das Ergebnis davon ist, daß meine so ausgelebte Sexualität mir und meinem Partner mehr bedeutet als je zuvor.
Auch bei früheren sexuellen Erfahrungen, bei denen das Problem der ED nicht auftrat, war ich nie so zufrieden, wie mit meinem jetztigen Partner.

LG
Sissy

Sissy, da kann ich Dir nur zustimmen!
Nie darauf hören, was andere sagen oder schreiben, sondern den Partner und sich selbst geniessen. Die Liebe geniessen.

LG
Lia
Lia
Beiträge: 2
Registriert: Fr, 04 Jun 2004 20:32

Beitrag von Lia »

Sissy hat geschrieben:Hallo Yvonne!

Ich kenne Dein Problem auch sehr gut!

Ich habe aber in meiner Beziehung gelernt, daß das Verlangen eines Mannes nicht nur aus der Erektion besteht, aber ich denke das weißt Du.

Mich hat es anfangs ebenso gekränkt, daß mein Partner mich zurückweist bzw. ich habe mich unattraktiv für ihn gefühlt. Doch das stimmt nicht ! Mein Partner zeigt mir sehr deutlich zB durch Küsse, oder durch zärtliche Berührungen, wie sehr er mich begehrt, halt ohne eine Erektion zu haben.
Dabei ist es nicht wichtig, was "andere" sagen. Denn es zählt nur eines: Daß der Mensch, den man liebt, einen auch liebt. Und wie schon erwähnt Küsse und Berührungen spiegeln das sehr deutlich wider.

Meine Erfahrung war, daß wenn man die Sexualität nicht nur auf die Erektion baut, kann sowohl Dein Partner als auch Du selbst diese Sexualität entspannter erleben.

Das Ergebnis davon ist, daß meine so ausgelebte Sexualität mir und meinem Partner mehr bedeutet als je zuvor.
Auch bei früheren sexuellen Erfahrungen, bei denen das Problem der ED nicht auftrat, war ich nie so zufrieden, wie mit meinem jetztigen Partner.

LG
Sissy

Sissy, da kann ich Dir nur zustimmen!
Nie darauf hören, was andere sagen oder schreiben, sondern den Partner und sich selbst geniessen. Die Liebe geniessen.

LG
Lia
Ulrike

Beitrag von Ulrike »

Hallo zusammen,
es tut gut eure Beiträge zu lesen, weil mich die ED meines Partners manchmal ziemlich belastet. Oft kann ich sehr gut damit umgehen und wir finden Wege unseren Sex zu leben, ohne, dass er eine Erektion hat. Ich habe nicht das Problem, dass ich mich nicht begehrenswert findet oder ich es nicht bin.
Mein Problem ist eher, dass ich manchmal nicht weiß, wie ich mich verhalten soll. Ich traue mich in solchen Situationen auch nicht, ihn zu fragen, was er will, ob ihn irgendwas stört, etc.
Wir sind aber auch erst ein halbes Jahr zusammen und ich finde, dafür machen wir das ganz gut.
An Sissi: Dein Beitrag hat mich neugierig gemacht, magst du mal schreiben, was ihr für Wege gefunden habt, mit der ED umzugehen.
Ich wünsche allen Frauen viel Kraft und Offenheit mit euren Partnern.
ich glaube, das ist mit das Wichtigste. :wink:
Ulrike :wink:
Guenther
Beiträge: 133
Registriert: Do, 17 Okt 2002 02:00
Wohnort: München
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Beitrag von Guenther »

Hallo Ulrike,
deine Unsicherheit, wie du dich verhalten sollst, kann ich gut nachvollziehen. Aber vielleicht könntest du genau das einmal zum Gesprächsthema machen. Sage deinem Partner, wie wichtig es dir ist, ihn nicht zu verletzen, und dass du dazu auf seine Mithilfe angewiesen bist.

Wir haben gerade eine neue Seite "Gespräche über sexuelle Probleme" für unseren Internet-Auftritt erstellt. Vielleicht enthält diese Seite auch einige Anregungen für dich. Du findest sie unter unserem Menüpunkt "Umgang mit der ED".

Günther
Daisy

An Ulrike

Beitrag von Daisy »

Hallo Ulrike,
ich sehe, ich bin mit meinen Gedanken nicht alleine. Eigentlich suchte ich ein Forum nur für Frauen, den man kann ja mit niemanden offen darüber reden. Oft belastet mich die ED meines Mannes und ich versuche schon so zu verdrängen wie er. Ich möchte mal offen über meine Gefühle, Ängste, Sorgen sprechen und nicht immer nur die Verständnisvolle sein. Dies geht oft und lange, aber dann kommt das eigene ICH wieder durch. Bin ich zu egoistisch oder gibt es andere Frauen, denen es auch so geht? 2 1/2 Jahre geht das jetzt bei uns. Wir sind erst seit 4 Jahren verheiratet. Einige Ärzte, Viagra, kein Streß, aber es nützt nichts. Halte ICH das durch? Diese Gedanken wollte ich nicht offen aussprechen.
Daisy
Sissy
Beiträge: 4
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Kontaktdaten:

Beitrag von Sissy »

Hallo Ulrike !

Du hast mich gefragt, welche Wege ich mit meinem Partner gefunden hätte um mit seiner ED umzugehen.

Der erste Punkt ist sicherlich die Zeit, die ich ihm gegeben habe, damit ein langsames körperliches Annähern möglich ist. (Wenn ich zurückdenke, dann möchte ich diese Art des Kennenlernens nicht missen, denn es birgt viel mehr Reize als wenn man es überstürzt.)

Der zweite Punkt war der, daß ich seine Grenzen akzeptiert habe, wenn er nicht weitergehen wollte. Das war teilweise für mich zwar sehr schwer zu ertragen, weil ich ihn von Anfang an sehr begehrt habe. Er konnte somit immer enstcheiden, wie weit er gehen wollte.

Es bedurfte also nur Zeit und Einfühlungevermögen, und ich hatte / habe das beste Sexualleben, das man sich nur vorstellen kann. Denn er kommt mir auch auf die selbe Weise entgegen (Sind wir ehrlich, welche Frau wünscht sich keinen einfühlenden Mann??)

Ich kann wirklich allen nur wünschen, daß sie ähnliche Erfahrungen machen.

Liebe Grüße
Sissy
JO

Beneidenswert

Beitrag von JO »

Hallo Zusammen,
ich habe die Beiträge gelesen und kann Euch alle nur beneiden. Eure Partner reden bzw. Ihr könnt offen mit Ihnen umgehen. Ich habe meinen Partner leider vor zwei Monaten an das Problem verloren. Allerdings war es noch gar nicht solange aufgetreten bzw. immer nur zweitweise. Wir hatten einfach nur noch beruflichen Stress und so kam es, dass wir uns -wohl jeder für sich etwa sechs Monate immer wieder Entschuldigungen suchten für die eindeutige Errektionsschwäche. Man merkte, wie er sich und ich mich auf unseren gemeinsamen Urlaub freuten und hofften, dass dann alles wieder ins Lot kommt. Leider weit gefehlt. Die Unlust oder auch nur die Angst bleiben bei ihm. Er konnte mich kaum berühren, man merkte förmlich wie er jeder Annäherung aus dem Weg ging. Ich fühlte mich ungliebt und zurückgestoßen und verletzt. Anstatt zu reden, schwiegen wir beide. Es war grausam. Nach dem Urlaub kam der nächste berufliche Ansturm, wir hatten beide Urlaubsvertretungen für Kollegen und kamen kaum zur Ruhe. Ich fing an zu nerven, ob er mich noch liebt, obwohl er wirklich versuchte mir jede Arbeit abzunehmen. Sei es Garten, Autoinspektion und so weiter. Dann kam auf meine wiederholte dämliche Frage der Knall. Ein einfacher Satz: Wir ziehen am besten einen Schlusstrich. Gesagt getan, er war weg. Unser gemeinsames Hobby läßt und wöchentlich aufeinandertreffen und zunächst dachte ich er braucht Zeit. Doch dann merkte ich dass die Treffen von ihm aus immer mehr auf Distanz gehalten wurden und zwar mit der Erklärung, sonst könne er seine Entscheidung nicht aufrecht halten. Versuche Gespräche zu arrangieren schlagen fehl. Er sagt, er kann nicht darüber reden. Und eine Beziehung "auf freundschaftlicher Basis" komme nicht in Betracht, zur Liebe gehöre das eben. Ich komme nicht an ihn ran und bin wirklich verzweifelt. Ebenso wie er. Er kann sich auch Freunden nicht anvertrauen und ich habe den Eindruck er habe mit allem abgeschlossen, was Beziehungen angeht. Ich kann nur noch heulen, weil ich die Welt nicht mehr verstehe, dass jemand so "zumachen" kann. Völlig abblockt. Er will nicht zum Arzt, hat Angst und damit Feierabend. Ich liebe ihn immer noch und kann das Alleinsein nicht mehr ertragen, weil mir alles so nutzlos erscheint. Es braucht doch nicht nur Sex, Zärtlichkeiten reichen doch im Zweifel auch füp den Anfang. Ich bin nur noch traurig und finde keinen Ausweg. Kennt ihr auch derartige "Sturköpfe". Welche Erfahrung habt ihr gemacht? Gibt es eine Chance??
Traurige Grüße
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
ich möchte dir gerne antworten, kenne aber deinen Namen nicht.
Ich finde es sehr schade, dass du deinen Partner wegen der ED verloren hast!
Bei dem, was du schreibst, hört es sich an, als sei er gar nicht bereit gewesen, sich damit auseinander zu setzen.
Du stellst die Frage, was du machen kannst. Darauf kann ich dir natürlich keine Antwort geben, das kannst nur du alleine.
Aber ich denke, dass eine Antwort auf dein Schreiben auch schon ein kleiner Trost sein kann.
Wenn ein Partner, egal um welches Problem es geht, sich verschließt und nicht darüber reden will, bleibt dem anderen nicht viel.
Ich denke wirklich reden ist das aller Beste und habe gerade letztes Wochenende diese schöne Erfahrung mit meinem Freund gemacht. Das bringt uns jedes Mal näher.
Ich möchte dir auf jeden Fall alles Gute und eine starke Schulter zum ausweinen wünschen. :P
Keep smiling
Liebe Grüße
Ulrike :P
Gast

Da war noch was (an Daisy)

Beitrag von Gast »

Noch mal Hallo,
und hallo an Daisy,
mir geht´s da genau wie dir.
Mit meinen Freundinnen mag ich nicht darüber reden, habe aber manchmal das Verlangen einfach nur zu erzählen, wie´s mir geht.
Besteht die Möglichkeit, dass wir in Kontakt kommen?
Wenn du magst, ich melde mich gleich an.
Gruß Ulrike
Jo

Danke

Beitrag von Jo »

Vielen Dank für den Versuch Trost zu spenden. Du hast recht, dass mir eigentlich nur mein Partner helfen kann, indem er bereit ist mit mir zu reden. Dies blockt er jedoch ab. Leider waren wir in der Vergangenheit nicht nur ein Paar, sondern auch die besten Freunde. Dies hat sich aufgrund unseres gemeinsamen Hobbys und des Vereins so ergeben. Man wird halt vorsichtig. Nunmehr habe ich leider keinen, der mir seine Schulter zum weinen leiht. Man möchte schließlich nicht, dass man den Partner u.U. Bloßstellt. Dabei ist die ED ja eigentlich kein Problem mehr, dass man in der Öffentlichkeit verschweigen sollte. Aber ehrlich gesagt, hatte ich davon bis vor ein paar Wochen auch keine Ahnung. Ich dachte es geht nur mir so. Ich werde nicht mehr geliebt u.s.w.. Dabei kann ich dies eigentlich ausschließen, weil gerade der Distanzaufbau meinem Partner dazu dient "nicht rückfällig" zu werden. Manchmal habe ich das Bedürfnis ihm einfach an den Kopf zu werfen, dass er verdammt nochmal nicht sein Problem verschweigen soll. Aber wenn man die Bericht liest, dürfte dies der falsche Weg sein. Man soll ja möglichst einfühlsam mit dem starken GGeschlecht umgehen. Nur was ist mit mir. Außerdem wird der Abstand u.U. zu groß, um solche Themen anzubringen, zumal wir immer nur im Freundeskreis Kontakt haben bzw. telefonieren. Ich bin bald soweit, mich damit abzufinden, auch wenn es Jahre dauert. Nur leider kann ich allmählich keine Strategie mehr entwickeln. Oft Frage ich mich auch, wie ich jemals wieder Vertrauen empfinden kann. Auch wenn viele Paare sich trennen, so haben sie immer einen Grund, nur hier erscheint es mir so sinnlos, da -auch nach Aussage meines Partners- wir uns immer noch lieben.

Das Leben könnte schön sein, wenn wir Menschen uns nicht so quälen würden.

Viele traurige Grüße Jo
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