leichter Penisbruch - was ist zu tun?

Willkommen in unserem Forumsbereich "Erektionsstörungen"

Moderator: ISG-Team

Gesperrt
Eugen

leichter Penisbruch - was ist zu tun?

Beitrag von Eugen »

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:
Seit etwa zwei Jahren spüre ich nach Geschlechtsverkehr Schmerzen/Drücken an der Peniswurzel. Mal schlimmer, mal weniger schlimm. Seit etwa einem halben Jahr Probleme beim Aufrechterhalten der Errektion. (was am ärgerlichsten ist, weswegen ich jetzt auch endlich mal aktiv geworden bin...hoffentlich nicht zu spät).

Während dem letzten halben Jahr habe ich versucht dem Problem auf den Grund zu gehen: ich war bei nunmehr drei Urologen, zwei in Deutschland, einem in den USA (ich werde bis Sommer in den USA sein).

Da ich gleichzeitig Schmerzen in der Leistengegend hatte kam meist die (falsche - auch dass hab ich checken lassen) Diagnose eines Leistenbruches auf. Ausserdem wurden die Hoden per Ultraschall untersucht - alles in ordnung bei den Hoden.

Der Punkt ist nun der folgende:
Ich hatte vor knapp zwei Jahren etwas unerfreulichen Geschlechtsverkehr - meine Exfreundin hat meinen Penis mit einem Stück Gummi verwechselt und ist entsprechend darauf rumgerutscht/rumgehüpft.
Es war ein deutliches Knacken zu spüren, danach sind die Venen im Laufe einiger Wochen rund um den Penisschaft und auf dem Penisrücken deutlich angeschwollen. Ausserdem tendiert mein Penis dazu sich nach rechts zu drehen während dem Erektionsprozess, woraus ich schliesse dass Schwellkörper auf der rechten Seite beschädigt sind. Rechts ist auch das Zentrum der Schwellungen. Bei voller Errektion sind keine Deformationen festzustellen.
Vor 6 Wochen habe ich das gleiche Knacken wieder gespürt. Seither wurde ich vom Ami-Urologe auf vierwöchige Sexpause gesetzt. Und selbst die hat nur die ersten Male geholfen, das Problem ist immer noch das gleiche: Nach ein paar Minuten in Aktion scheint meinem Krieger die Luft auszugehen - hart genug um das Prozedere zuende zu führen, allerdings nicht hart genug um rundum zufrieden zu sein.

Was für mich am überraschendsten ist: alle 3 Urologen scheinen das Thema etwas auf die leichte Schulter zu nehmen, nach Abspulen der Standards (abtasten, Blutdruck, Hoden, etc.) heisst es im Prinzip immer "wir können nix machen".

Auch wenn die Fakten nun alle so offensichtlich auf einen verschleppten leichten Penisbruch hindeuten, war das die zwei Jahre nicht wirklich offensichtlich für mich, da die Probleme erst langsam aber stetig ernsthaft aufkamen.

Mein Plan ist nun der folgende: nochmal zum Ami Urologe und ihm die Möglichkeit einer ernsthaften Beschädigung des Penis plausibel machen. (Irgendwie kommt immer so ein "we can do everything you want" - sollte der Kerl nicht selber wissen, was zu tun ist?!?).

Dann kommt sicher die Frage nach einer OP auf - hier hätte ich gerne eine Meinung:
Die letzten 2 Jahre war Geschlechtsverkehr durchaus möglich, mit gewissen Einschränkungen was die Frequenz angeht.
Wie aufwendig ist die OP? Wie lange bettlägrig? Sollte die OP so schnell wie möglich hier gemacht werden oder kann ich noch 5 Monate warten bis ich wieder in Deutschland bin? Ist eine vollständige Wiederherstellung der Potenz überhaupt möglich? (bitte formulieren Sie die Antwort schonend, aber realitätsnah.) Worin besteht die OP genau, d.h. was wird da genau gemacht?

ganz herzlichen Dank für ihren kompetenten Rat,

Eugen :-?
ISG-Team
Beiträge: 969
Registriert: Di, 11 Jun 2002 02:00
Wohnort: Freiburg
Kontaktdaten:

Beitrag von ISG-Team »

Hallo Eugen,
erst einmal herzlichen Dank für Ihren Beitrag.
Sie schreiben, dass Sie seit zwei Jahren Schmerzen an der Peniswurzel nach dem Verkehr haben und Probleme, eine Erektion aufrechtzuerhalten. Sie vermuten selbst einen leichten, verschleppten Penisbruch. Aus unserer Sicht ist dies durchaus möglich. Bei einem „leichten“ Penisbruch kann es zu Einrissen an der Tunica albuginea kommen, d. h. an der Bindegewebehülle, die die Schwellkörper umgibt. Diese Bindegewebehülle ist kaum dehnbar und kann deshalb einreißen, was durch ein „Knacken“ zu hören sein kann.
Nun zu Ihrer eigentlichen Frage: Wenn Sie sich aufgrund der Penisverkrümmung operieren lassen möchten, hat dies in Ihrem Falle keine Eile. Eine Operation, bei der eine Begradigung der Bindegewebehülle bzw. der Schwellkörper durchgeführt wird, wäre mit einem ca. 1wöchigen stationären Klinikaufenthalt verbunden. Wie die Operation genau verläuft, kann von Klinik zu Klinik verschieden sein. Deshalb sollten Sie sich von einem Arzt Ihres Vertrauens beraten und das genaue Vorgehen erklären lassen. Adressen von Ärzten finden Sie auf unserer Homepage unter „Expertenpool“. Wenn die Erektionsschwäche durch die Penisverkrümmung verursacht ist, dürfte mit der Begradigung auch eine Besserung der Erektionsfähigkeit einhergehen.
Wir stehen Ihnen für weitere Fragen gerne telefonisch unter 0180/55 84 84 (12 Cent /Minute) von Montag-Freitag, 15-20 Uhr zur Verfügung.

Mit besten Wünschen und viel Erfolg,
Ihr ISG-Team
Marki

Beitrag von Marki »

Ich habe auch so ein ännliches Problem, was darauf schliesst, dass es sich um einen leichten oder mittleren Penisbruch handelt.

Bei mir trat es im Stellungswechsel beim Sex auf, es machte knack und auf einmal bekam ich ein komisches Gefühl weil ich ahnte dass etwas nicht stimmte. Tatsächlich ging meine Erektion rapide zurück und ich merkte das die Haut am Penis leicht Taub wurde (doch nicht wie bei dem typischen schweren Penisbruch, die Haut blau und schmerzen an der geknickten Stelle, wie ich es mal gelesen habe). Sofort schaute ich ob ich mit Mastubieren wieder eine Erektion/Ejakulation bekam, was dann auch nach ein, zwei min. funktionierte, danach war ich weniger geschockt und ging am gleichen Tag noch zum Urologen. Der "versicherte" mir, dass es kein Penisbruch sei und dieses Taubheitsgefühl wieder verschwinden würde. Tja dem war nicht so, am nächsten Tag kam das Gefühl zwar an den meisten Stellen wieder, doch mit der Zeit breitete sich diese Taubheit weiter aus und bis heute nach 2 Jahren ist ab dem Eichelansatz bis zum anfang des Hodensackes meine Haut halb taub. Ich kann in die Haut rein zwicken mit den Nägeln und spüre kaum etwas. Zudem ist mir dann aufgefallen, dass mein Penis im schlaffen Zustand leicht nach links geknickt ist. Entzwischen sind durch diese Gefühlsminderung Erektionsprobleme beim Sex aufgetreten, die mir und meiner Freundin eine Last sind, da wir immer wieder zwischenpausen einlegen müssen, wo ich selbst Hand anlegen muss. Nun ärgere ich mich über den Urologen, der mir eine falsche Diagnose gab. Ich werde jetzt in den nächsten Tagen zu einem anderen Urologen gehen und schauen ob man das vielleicht Operativ wieder hinbekommt.

Mit freundlichen Grüssen,
Mark
Marki

Beitrag von Marki »

Den Tipp den ich dir geben kann ist:
Achte doch bitte etwas mehr auf dein bestes Stück, lass deine ExFreundin weniger herumreiten wie auf nem Bullen, ich bin auch vorsichtiger geworden, damit mir so etwas nicht noch einmal passiert. Hat auch seinen vorteil, so konzentriert man sich auch mal weniger auf den Vaginalen Verkehr. Ausserdem würde ich auch zu so einer OP tendieren da ich gelesen hatte, dass es ein kleiner Eingriff sei und dies meistens zu einem Erfolg führte.

Mit freundlichen Grüssen,
Mark
Gesperrt