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Verfasst: Di, 26 Nov 2002 00:22
von Gast
Hallo,

ich bin jetzt 42 Jahre. Bis vor ca. 4 Jahren hatte ich keine Beziehung mit einer Frau gehabt. Vielleicht war das wegen meines Albinusmus und Sehschwäche der Fall. Dann hats "Toon" gemacht und ich habe die Frau des Lebens kennengelernt. Inzwischen sind wir verheiratet. Leider klappts im Bett nur, wenn ich Viagra nehme, was wir aber eigentlich nicht wollen.

Vorher habe ich meine Lust durch Selbstbefriedigung und auch bei Prostituierten gestillt. Allerdings habe ich mich auch da immer schwerer getan.

Bei einem Urologen war ich schon, der meinte, es sei alles in Ordnung.

Ich mach auch schon seit geraumer Zeit eine Psychotherapie, es gibt zwar kleine Verbesserungen, insbesondere im Umgang mit dem Problem, aber der rechte Durchbruch will sich da nicht einstellen.

Jahrelang habe ich Bluthochdruckmittel wegen Übergewicht genommen. Übergewicht und Bluthochdruck sind inzwischen weg. Genauso trinke ich kaum noch Alkohol, rauche aber ca. 2 Schachteln am Tag.

Kanns vielleicht an den Zigaretten liegen? Allerdings habe ich morgens des Öfteren eine ziemlich starke Erektion, leider meist zum falschen Zeitpunkt. Oder hat jemand eine Idee, was sonst der Grund sein könnte? Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen. Es wäre schön, wenn ich den einen oder anderen Tip erhalten könnte.

Danke.

Verfasst: So, 08 Dez 2002 15:27
von ISG-Team
Hallo User,

Zigaretten sind ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Erektionsstörungen, da sie Ablagerungen auf Gefäßwänden fördern und damit zu Durchblutungsstörungen führen. Dies betrifft nicht nur den Penis, sondern vor allem auch das Herz und die Beine. Es ist zwar richtig, dass das Vorhandensein einer morgentlichen Erektion gegen eine körperliche Ursache spricht, aber schon allein um eine Verstärkung der Probleme durch Gefäßschäden zu vermeiden, ist es sinnvoll, den Zigarettenkonsum einzuschränken.

Bei sexuellen Problemen empfehlen wir, wenn die Ursache eher auf der psychischen Seite liegt, einen Sexualtherapeuten aufzusuchen. Dies sind Psychotherapeuten, die sich speziell mit sexuellen Störungen befassen und Therapiemöglichkeiten kennen, die sich auf diese Probleme konzentrieren. Sie schreiben, mit Hilfe Ihres Psychotherapeuten schon ein paar Fortschritte gemacht zu haben. Sie könnten es sich aber durch den Kopf gehen lassen, ob eine Therapie, die sich speziell mit Ihren sexuellen Problemen auseinandersetzt, geeigneter für Sie wäre. Informationen darüber erhalten Sie über Pro Familia, Deutsche Gesellschaft für Sexualberatung e.V., http://www.profamilia.de.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr ISG-Team