Durchblutungsstörungen --> ED

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Moderator: ISG-Team

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mikk
Beiträge: 8
Registriert: Mo, 04 Nov 2002 02:00

Beitrag von mikk »

Hallo zusammen,

seit längerem fällt mir auf, dass ich zwar eine Erektion (auch "Morgenlatte") hinbekomme, sie aber oft nicht lange halten kann bzw. beim Sex mit meiner Freundin vorzeitigen Samenerguss habe. Kann sein, dass das zwei getrennte Probleme sind.

Jedenfalls hab ich heute einen Urologen aufgesucht, nachdem auch meine Freundin mit unserem Sexleben unzufrieden ist, Originalzitat: "Entweder er wird beim Sex schlaff oder Du spritz viel zu schnell ab" ... so ca. nach 2 Minuten.

Jedenfalls hat mich mein Urologe nur gefragt, was mir denn fehle. Er stellte mir keine Frage zu meinem Sexleben oder zu meiner Vergangenheit. Er meinte, man solle zuerst eine Blutuntersuchung (Testosteron und irgendwas mit Eiweiß...) machen - die mich 53 Euro kostete - und hat dann noch eine Ultraschalluntersuchung gemacht, um die Durchblutung des Glieds (im schlaffen Zustand) zu machen.

Jedenfalls hielt er mit das US-Gerät an meinen Puls und meinte, so müsste es sich anhören. Hörte dann auch ein lautes Pochen. Als er es dann an mein Glied hielt, hörte man ... nix oder nur sehr wenig. Er meinte dann auch, dass da eine Durchblutungsstörung vorliege.

Er meinte dann noch, ich soll in einer Woche die Blutwerte erfragen und er würde mir dann ein pflanzliches Durchblutungsmittel geben.

Frage:

Sind Durchblutungsstörungen zu behandlen? War jemand schon von Euch davon betroffen, wenn ja, wie ging es dann weiter? Kann es sein, dass ich eine Erektion habe aber gleichzeitig eine Durchblutungsstörung vorliegt?!

Vielen Dank und Grüße,

Michael
ISG-Team
Beiträge: 969
Registriert: Di, 11 Jun 2002 02:00
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Beitrag von ISG-Team »

Hallo Michael,

der Ultraschall ist ein wichtiges Mittel bei der Diagnostik von Erektionsstörungen. Es ist aber nicht sinnvoll, die Untersuchung am schlaffen Penis durchzuführen, da die Schwellkörper in diesem Zustand nur schwach durchblutet sind und das Ergebnis daher nicht aussagekräftig ist. Um mit Sicherheit sagen zu können, dass Durchblutungsstörungen vorliegen, muss vor dem Ultraschall ein Mittel in die Schwellkörper gespritzt werden, dass zu einer Erektion führt (ähnlich wie bei der Schwellkörperautoinjektionstherapie zur Behandlung von Erektionsstörungen).

Mit freundlichen Grüßen. Ihr ISG-Team
DIDUdoGeier@aol.com

Beitrag von DIDUdoGeier@aol.com »

:evil: Diese Art der Diagnostik hätte mich dazu veranlaßt die Praxis des Urologen schnellstens zu verlassen....
Ob da eine Durchblutungsstörung vorliegt kann er so kaum ermitteln.

Jedenfalls würde auch ich hier eher zwei getrennte Probleme vermuten. Und keines davon wäre eine Durchblutungsstörung.
Einmal das des vorzeitigen Samenergußes, weil danach der Penis (normalerweise) wieder schlaff wird und andererseits ein Problem das Du mit Deiner Freundin hinsichtlich Eures Sex hast. War das früher bei anderen Frauen anders?- würde ich mich zunächst fragen und - was war damals anders?

Wenn Du nicht in der Lage bist, den schnellen Erguß zu verhindern, so würde ich Dir zu einem Sexualtherapeuten raten, anstatt hier gleich Durchblutungsprobleme zu vermuten. ED hat öfter als nicht nämlich keine körperlichen (Diabetes oder andere Erkrankungen mal ausgenommen), sondern "seelische" Ursachen und Hintergründe.

Außerdem scheint Dich Deine Freundin beim Sex oder zum Sex nicht so ganz doll zu reizen oder der Sex mit ihr macht Dir einfach keinen Spaß (mehr).
Überprüfe das doch mal ganz für Dich alleine und hinterfrage die ganze Situation. Vielleicht erklärt sich daraus auch schon viel. War das vielleicht früher mal anders?
Erwartet sie zuviel von Dir im Bett oder hast Du mit ihr nur Sex, weil man halt Sex miteinander hat, bzu. haben sollte.

MfG Udo
kenner

Beitrag von kenner »

Es ist den Ärzten nicht erlaubt, von gesetzlich Krankenversicherten privates Honorar für die diagnostischen Untersuchungen der erektilen Dysfunktion zu fordern. Das wird voll von den Kassen übernommen.
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