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Zu viel Druck?

Verfasst: Sa, 28 Jul 2007 19:05
von Atacand
Ich masturbiere seit ich 11 Jahre alt bin, aber seit einiger Zeit beobachte ich an mir (16) selber, dass es mir häufig immer schwerer fällt bei der Masturbation einen Samenerguss zu bekommen.
Kann es z.B. an zu hohem Stress liegen oder was können Gründe dafür sein? Außerdem fühl ich mich, wenn mich meine Freundin befriedigt, unter Druck gesetzt einen Orgasmus zu bekommen. Sie sagt
mir zwar immer wieder, dass ihr das nicht wichtig ist. Dennoch ist es für mich schade, dass es für sie so leicht ist zu kommen, wenn ich sie oral befriedige. Wie kann ich diesen Druck vermeiden?
Zudem bin ich mir gar nicht sicher, ob es daran liegt, weil es bei mir selber nicht mehr so leicht ist. Es wäre super, wenn ihr Tipps für mich hättet und mir da helfen könntet!
:-?

Verfasst: Mo, 30 Jul 2007 18:55
von ISG-Team
Lieber Atacand,
um zum Orgasmus und damit zur Ejakulation zu kommen, bedarf es zwei Voraussetzungen: Lust und eine hinreichende Erektionsfähigkeit. Ist denn Beides sowohl bei der Masturbation als auch bei der Befriedigung durch Ihre Partnerin gegeben? Manche Männer wundern sich, warum sie keinen Samenerguss haben und dabei fehlt ihnen schlicht und einfach die Lust auf Geschlechtsverkehr, das kann ein möglicher Grund für einen verzögerten oder ausbleibenden Samenerguss sein.
Meist werden für den verzögerten Orgasmus psychische Gründe diskutiert, z.B. Versagensängste, Angst vor dem Verschmelzen, Angst vor Schmerzen usw. Der Druck, den Sie erleben, könnte durchaus dazu führen, dass der Samenerguss ausbleibt. Versuchen Sie sich diesen Druck zu nehmen, entspannen Sie sich und genießen Sie, was Ihre Partnerin tut, auch wenn es nicht zum Höhepunkt führt. Sprechen Sie ganz offen mit Ihrer Partnerin. So wie es für Frauen normal ist, nicht immer zum Höhepunkt zu kommen, können auch Männer teilweise keinen Samenerguss erleben. Falls ein offenes Gespräch und ein bewusstes Entspannen nicht den erhofften Erfolg mit sich bringt, können Sie auch über eine Sexualberatung nachdenken. Diese wird von pro familia in jeder größeren Stadt angeboten. Vielleicht nehmen Sie ja Ihre Partnerin mit zu einem ersten Gespräch. Neben den psychischen Gründen können übermäßiger Alkoholkonsum und Antidepressiva Einfluss auf die Ejakulationsfähigkeit haben. Überlegen Sie noch einmal, welcher der Gründe vielleicht für Sie zutreffen könnte und versuchen Sie es, mit Ihrer Partnerin zu besprechen. Sicherlich hat sie Verständnis.
Viel Erfolg. Mit freundlichen Grüßen
Ihr ISG-Team