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Ejakulation und Atacand 16 mg

Verfasst: Mi, 12 Sep 2007 18:15
von Wanderer
Nachdem ich nun diverse Jahre wegen Bluthochdrucks mit Atacand 16 mg/die plus diversen Betablockern beglückt wurde, hat inwischen meine Ejakulationsfähigkeit ihr Ende gefunden. Die Betablocker sind mehrfach ausgetauscht worden und meine Ärztin ist schon so verzweifelt, dass sie mir Testosteron verschreiben möchte. Ich habe keine Errektionsprobleme, im Gegenteil, ich beglücke meine Freundin mit einer Dauererektion, aber komme mit ihr nicht zum Endsieg. Ab und wann und mit größten Mühen (und wohl entsprechendem Bluthochdruck) erreiche ich durch Masturbieren eine Kleckerejakulation. Vor der Einnahme der Hochdruckmedikamente war alles ok, Prostatacheck super und frequenzabhängige Ejakulation, die auch eine war und Freude bescherte und nicht totale Erschöpfung. Gibt es Hinweise, wie andere Menschen dieses Problem auch hatten und bewältigt haben? Ich habe keine Lust, so weiter zu machen.Lieber setze ich die gesamte unstrukturierte Pillenmenge ab, als dass ich mich meiner Lebens- und Liebesfreude beraube(n lasse).

Verfasst: Do, 13 Sep 2007 16:48
von ISG-Team
Lieber Wanderer,
Beta-Blocker können tatsächlich Auswirkungen auf die Sexualität haben, allerdings berichten Männer meist von Erektionsproblemen und nicht von der Unfähigkeit, eine Ejakulation zu bekommen. Könnte dies denn auch psychische Gründe haben, z.B. dass Sie seit der Medikamenteneinnahme mehr Aufmerksamkeit auf Ihren Körper richten, und dadurch nicht die nötige Ruhe und Entsapnnung für Geschlechtsverkehr haben? Wir raten Ihnen auf alle Fälle noch einmal das Gespräch zu einem Experten zu suchen, um die Wechselwirkung des Medikaments mit der Ejakulationsfähigkeit genauer untersuchen zu lassen. Hier könnte der Urologe oder der Kardiologe der richtige Ansprechpartner sein. Adressen von Urologen finden Sie z.B. in unserem Expertenpool auf unserer Homepage unter dem Stichwort "Unser Service für Sie --> Expertenpool". Am sinnvollsten wäre es, nur die ersten beiden Stellen Ihrer Postleitzahl einzugeben, um das Suchergebnis zu vergrößern. Auf keinen Fall sollten Sie die Bluthochdruckmedikamente eigenständig, ohne dies mit dem Arzt besprochen zu haben, absetzen, da dies gefährliche gesundheitliche Folgen haben könnte. Falls der Arzt keine Erklärung für die mangelnde Ejakulationsfähigkeit finden kann und möglicherweise eher psychogene Gründe hierfür vorliegen, können Sie sich z.B. an die Sexualberatung von pro familia wenden oder einen Sexualtherapeuten in Ihrer Nähe aufsuchen. Mit freundlichen Grüßen. Ihr ISG-Team

Ejakulation mit Atacand und Consorten

Verfasst: Di, 16 Okt 2007 14:01
von Wanderer
Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antwort. Sicherlich kommen bei einem solchen Erleben seelische Verstärkungen hinzu. Bisher war die Natur stärker. Ich hatte allerdings ausgelassen (Scham oder so), dass die willkürliche Steuerung des Blasen- und Darmausganges gleichfalls nicht mehr so funktionieren wie sie es mal taten. Die normale Haltefunktion der Inhalte funktioniert, also volle Blase am Morgen etc. Sehe ich allerdings das Klo, kann ich je nach Druck, nichts mehr halten, so sehr ich auch die entsprechenden Muskeln anspanne und /oder trainiere. Da scheint irgendwas allzu relaxed zu sein, was dann auch der Kleckerejakulation entspricht. Nebenbei habe ich festgesstellt, dass ich mich auch nicht mehr erschrecke, z.B. beim Autofahren, wenngleich die Reaktionen schnell und (meist) richtig sind. Genauso Freude, ist nicht mehr so unmittelbar seit dieser legalen Medikamentenabhängigkeit. Das Unvermögen, Harn und Kot angesichts des Klos nicht halten zu können, ist sicher nicht ausschliesslich psychisch bedingt, oder? Was also tun?

Verfasst: Do, 18 Okt 2007 16:26
von ISG-Team
Lieber Wanderer,
wegen der geschilderten Beschwerden raten wir Ihnen, einen Kardiologen (wegen des Bluthochdrucks) und einen Urologen (wegen den Beeiträchtigungen der Sexual- und Blasenfunktion) aufzusuchen.
Der Urologe kann feststellen, inwiefern für Ihre Probleme körperliche Ursachen vorliegen.
Für die Darmfunktion wäre ein Internist/Gastroenterologe der richtige Ansprechpartner.
Freundliche Grüße,

Ihr ISG-Team