Beziehung ohne Sex?

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Moderator: ISG-Team

Guenther
Beiträge: 133
Registriert: Do, 17 Okt 2002 02:00
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Beitrag von Guenther »

Hallo Kathi,
du hast zwar nina direkt angesprochen, aber ich gehe mal davon aus, dass ich mich trotzdem in diese Kommunikation einklinken darf.
Kathi147 hat geschrieben:Du hast Recht, man sollte nicht so lange warten, bis man zum Urologen geht, aber das ist einfacher gesagt, als getan. Ich persönlich habe meinem Freund das nicht vorgeschlagen, weil ich mich, ehrlich gesagt, nicht getraut habe.
Wovor hast du Angst? Was könnte aus deiner Sicht im schlimmsten Fall passieren, wenn du deinem Freund vorschlägst zum Urologen zu gehen?
Kathi147 hat geschrieben:Nur er sagt halt, dass er Zeit bräuchte. Was würdest Du sagen: Wenn jemand nach über einem halben Jahr noch nicht genügend Vertrauen hat oder noch mehr Zeit braucht, stimmt doch irgendwas nicht, oder?
Hat er auch gesagt, wofür er Zeit braucht? Das ist mir nämlich nicht klar. Ich sehe übrigens in eurer Beziehung viel Vertrauen. Ihr setzt ja Spielarten der Sexualität ein, zu denen man keine Erektion braucht. Ich finde die gegenseitige Erregung und Befriedigung mit Händen, Mund und was auch immer viel intimer (und damit auch Ausdruck von mehr Vertrauen!) als einen "normalen" Geschlechtsverkehr. Aber das sind meine Empfindungen und ihr seht das vielleicht anders.
Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)
Kathi147
Beiträge: 47
Registriert: Mo, 25 Jun 2007 13:12

Beitrag von Kathi147 »

Hallo Günther,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich habe Angst, dass er sich zurückzieht bzw. das Vetrauen verliert oder denkt, dass ich übetreibe, weil er es vielleicht nicht als Problem ansieht. Ich möchte auch nicht immer diejenige sein, die Probleme anspricht, wenn er gar keine sieht oder sie nicht sehen will...

Wofür er Zeit braucht, kann ich leider nicht genau sagen. Er meinte, dass er erst Vertrauen fassen müsste. Aber wenn jemand nach einem halben Jahr kein Vetrauen zum anderen hat, frage ich mich schon, ob das noch kommt...

Es verblüfft mich deshalb auch ehrlich, dass Du der Ansicht bist, dass es in unsere Beziehung viel Vetrauen geben würde, das klang vielleicht so. Denn genau das ist meiner Meinung nach nicht der Fall und das Problem. Mein Freund redet sehr wenig über sich und seine Gefühle und ich will ihn ja auch nicht zu irgendwas zwingen. Ich habe zwar schinmal gesagt, dass ich finde, dass er zu wenig über sich preisgibt und die Antwort war wieder, dass das dauern würde und mit der Zeit (und dem Vetrauen) schon kommen würde.

Ich persönlich finde auch, dass Spielarten der Sexualität mit Zunge und Händen viel intimer sind, aber (darüber haben wir geredet ;-)), er findet das nicht. Tja, was soll man sagen? Dazu kommt, dass es über fünf Monate gedauert hat, bis er mich intim berührt hat, obwohl ich mich bei so etwas nicht scheue und ihn auch angefasst und oral "verwöhnt" habe.

Was ich aber schon erwähnen muss, ist, dass wir sonst sehr glücklich sind und er auch durchaus mir zugewandt ist und zeigt, dass er mich liebt, sodass ich das nicht in Frage stelle. Nur sobald es auf das Thema "Bett" kommt, wird es schwierig.

Naja, es ist jedenfalls schön zu wissen, dass es bei anderen auch gut ausgegangen ist, das gibt einem ein wenig Mut, es weiter zu versuchen. Dieses Forum hat mir, und ich denke auch vielen anderen, schon enorm geholfen. An dieser Stelle auch vielen Dank an Dich, Günther, dass Du immer so zeitnah und kompetent antwortest.

Viele Grüße

Kathi
nina79
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Beitrag von nina79 »

Hallo Kathy,

wenn dein Freund sagt, das er noch Zeit braucht, verstehe ich das auf der einen Seite, da er vielleicht Angst hat vor dem Gang zu Urologen, aber auf der anderen Seite finde ich das egoistisch, den er ist ja nicht der einzige der unter Druck steht oder der darunter leidet.

Du hast alle Geduld der Welt gezeigt und mitlerweilen ist es ja schon länger als 6 Monate her, oder? Ich glaube jetzt bist du an der Reihe. Mach den Termin, stell ihm frei mitzukommen oder du gehst alleine. Du kannst dich ja auch als Frau beraten lassen. Aber ich glaube schon das er kommt!

Ich ging vor dem Arzttermin auf eine Homepage, auf der ist alles erklärt, was der Urologe bei der ersten Sitzung evt. zu tun gedenkt, dies habe ich ausgedruckt und es ihm am beim Abendbrot hingelegt, versuch es mit Humor. Mach einige Spässe - ihr seid ja beide unsicher.

Weiter hab ich meinem Freund vorgeschlagen, mich mal zu begleiten wenn ich zum Frauenarzt gehe, denn wie wir ja alle wissen, ist das alles andere als angenehm auf DEM Stuhl!
Einfach das er merkt, das er das DIRZULIEBE machen sollte (den Gang zum Urologen)!!!

Ich war am besagten Tag (der Urologentag) sehr nervös, ich war unsicher und hatte Angst, ich glaube mein Freund wollte darum stark sein und war wirklich grandios! Er hat Haarklein alle symptome aufgezählt und ich war sehr überrascht!
Da uns der Arzt erst nur zur Sexologin schicken wollte, habe ich mich eingeschaltet und habe ihm klar gemacht das ich viagra oder cialis oder dieses johimbin will und paralell dazu sicher die Therapie versuchen will!
Der Arzt hat sofort eingewillt. Er sagte aber auch, das wahrscheindlich eine Pille genügt und die Blockade sich löst! So wars ja auch!

Ich will dich Kathy gewiss nicht drängen, aber warte nicht mehr: Selbst ist die Frau, wenn er kein Wille zeigt sich diesem/eurem GROSSEN Problem zuzuwenden, mach du es. Willst Du SEX? Kannst du noch lange warten?
Hast du bedürfnisse? Ich war nach 18 Monaten wirklich am Anschlag und ich wollte Berührung, Zärtlichkeit und SEX!

Hast du manchmal auch das Gefühl, das neben dir im Bett dein bester Freund oder gar ein guter Kollege liegt, aber nicht dein Partner?
Dann wird es Zeit!

Ich wünsche dir viel viel Kraft und MUT, weil du ihn liebst!

LG nina
Guenther
Beiträge: 133
Registriert: Do, 17 Okt 2002 02:00
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Beitrag von Guenther »

Hallo Kathi,
Kathi147 hat geschrieben:Ich habe Angst, dass er sich zurückzieht bzw. das Vetrauen verliert oder denkt, dass ich übetreibe, weil er es vielleicht nicht als Problem ansieht. Ich möchte auch nicht immer diejenige sein, die Probleme anspricht, wenn er gar keine sieht oder sie nicht sehen will...
Ich kann deine Ängste gut verstehen. Aber ich habe auch den Eindruck, dass du dir sehr viel Gedanken um deinen Partner machst und dabei selbst zu kurz kommst. So etwas kann auf die Dauer nicht gut gehen.
Kathi147 hat geschrieben:Es verblüfft mich deshalb auch ehrlich, dass Du der Ansicht bist, dass es in unsere Beziehung viel Vertrauen geben würde, ...
Das habe ich gesagt, weil ihr aus meiner Sicht einen sehr intimen und damit vertrauensvollen Umgang bei eurer Sexualität pflegt. Schade, dass dein Partner das nicht so sieht.
Kathi147 hat geschrieben:Mein Freund redet sehr wenig über sich und seine Gefühle und ich will ihn ja auch nicht zu irgendwas zwingen. Ich habe zwar schonmal gesagt, dass ich finde, dass er zu wenig über sich preisgibt und die Antwort war wieder, dass das dauern würde und mit der Zeit (und dem Vetrauen) schon kommen würde.
Zu Anfang meiner Beziehung zu meiner Frau gab es auch oft Ärger, wenn ich nur sehr wenig geredet habe. Ich war dann vollkommen hilflos, wenn sie mir Vorwürfe in dieser Richtung gemacht hat und wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich stand einfach mit dem Rücken gegen die Wand und wusste dann erst recht nicht, was ich sagen sollte und fühlte mich total hilflos. Ich könnte mir vorstellen, dass es deinem Partner ähnlich geht.

Natürlich kannst du ihn nicht dazu zwingen, mehr über sich und seine Gefühle zu sagen, das willst du ja auch nicht. Aber vielleicht kannst du ihm Brücken bauen indem du ihm von dir erzählst, was du z.B. in der letzten Woche erlebt hast, was dich gefreut und geärgert hat und ihn dann fragst, wie es ihm ergangen ist. Da wird sicher nicht gleich die Reaktion kommen, die du ersehnst, aber steter Tropfen höhlt den Stein.

Könnte es sein, dass es bei euch nicht um Vertrauen geht, sondern einfach darum, dass viele Männer es nicht gelernt haben, über sich zu reden, sich ihrer Gefühle bewusst zu werden und sie zu artikulieren? Vielleicht erlebt dein Partner jetzt zum ersten Mal bewusst, dass sein bisheriges Verhalten einem ihm wichtigen Menschen nicht genügt. Aber Veränderungen in der Wahrnehmnung und im Verhalten brauchen viel, viel Zeit.
Kathi147 hat geschrieben:Was ich aber schon erwähnen muss, ist, dass wir sonst sehr glücklich sind und er auch durchaus mir zugewandt ist und zeigt, dass er mich liebt, sodass ich das nicht in Frage stelle.
Das was du als Zuwendung empfindest ist wahrscheinlich seine Art Gefühle auszudrücken.

Trotzdem halte ich es für berechtigt, wenn du auf einen Besuch beim Urologen bestehst. Wie schon nina gesagt hat, ist es wichtig, diesen Arztbesuch gut vorzubereiten. Dein Partner sollte wissen, wie ein Arztbesuch in diesem Fall abläuft, welche Fragen der Arzt bei der Anamnese stellen wird und welche Untersuchungen evtl. gemacht werden. In dem Artikel "Tipps für den Arztbesuch" findest du dazu einige Hinweise. Die Vorbereitung kann die Angst vor dem Arztbesuch erheblich reduzieren. Außerdem könnt ihr dann schnell merken, ob ihr wirklich bei einem auf dem Gebiet der ED kompetenten Arzt gelandet seid.
Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)
Kathi147
Beiträge: 47
Registriert: Mo, 25 Jun 2007 13:12

Beitrag von Kathi147 »

Hallo Betty, hallo Nina,

wollte mich doch mal melden, nachdem hier schon lange keiner mehr gepostet hat.

Also, ich habe nochmal mit meinem Freund geredet und er hat auch sofort eingewilligt, zum Arzt zu gehen, als ich ihm erzählt habe, dass unter Umständen einfach die Möglichkeit, auf ein "Hilfsmitel" sprich Medikamente zurückzugreifen, hilft, um die psychische Barriere zu überwinden.

Es hat funktioniert! Er war beim Arzt (ohne mich) und der hat gesagt, organisch sei alles in Ordnung, es wäre mehr der Druck, den er sich selber macht. Der Arzt hat ihm ein Rezept mitgegeben (für was genau habe ich nicht gefragt, aber da gibts ja auch nicht so viele Möglichkeiten). Das Rezept hat mein Freund noch nicht einmal eingelöst, aber allein, dass er wusste, er könnte dadaruf zurückgreifen, hat schon geholfen.

Seitdem haben wir in körperlicher Hinsicht kein Problem mehr und das erleichert so vieles, weil der Druck raus ist. Der Rest ergibt sich dann ganz von selbst und wir können an alles viel entspannter herangehen.

Ich kann diese Vorgehensweise also nur empfehlen ;-)

Wie ist es Euch ergangen? Schreibt doch mal wieder!

Liebe Grüße

Kathi
Susi76
Beiträge: 4
Registriert: Do, 31 Jan 2008 21:11

Beitrag von Susi76 »

Hallo liebe Jungs und Mädels,

nachdem ich mich hier nun schon einige Monate lang durchgelesen habe, traue ich mich nun endlich, auch mal was zu schreiben.

Zuerst herzlichen Dank Euch allen für Eure Erfahrungsberichte, die mir ja so bekannt vorkommen und mich irgendwie schon trösten!
Es ist toll zu lesen, dass es bei einigen von Euch aufwärts geht und Ihr die Hoffnung nicht aufgebt!

Vielleicht fällt jemandem etwas zu meiner Version des (gleichen Grund-)Problems ein?
Bei uns geht das Ganze jetzt 11 Monate: Er "kann" schon, aber nur nicht dann, wenns gerade drauf ankommt (konkret: solange er noch Hosen anhat, kein Problem, aber sobald das letzte Teil Stoff weg ist, ist die Erektion auch zack weg). Das wäre an sich noch nicht so schlimm für mich, da es ansonsten auch "nur so" sehr schön ist. ABER: Leider weiß ich, dass er bei seiner Ex- Freundin (ist schon einige Jahre her) durchaus konnte, und diese Probleme erst jetzt bei mir hat! Dummerweise kenne ich diese Frau, was zur Folge hat, dass ich ständig ihr Gesicht vor Augen habe und mich frage, wie sie's bei ihm nur geschafft hat (hab ihn das auch schon gefragt, aber leider nur "ich weiß es nicht" zur Antwort erhalten!)! Das ist auf Dauer absolut zermürbend.
Weiß jemand Rat?

Liebe Grüße,

Eure Susi
Kathi147
Beiträge: 47
Registriert: Mo, 25 Jun 2007 13:12

Beitrag von Kathi147 »

Hallo Susi,

als erstes: Herzlich willkommen im Forum!

Nun zu Deinem Problem:

Wie alt seid Ihr denn? Und wie lange ist seine letzte Beziehung schon her? Habt Ihr schon mal darüber geredet (außer die Frage, wie es bei ihr klappen konnte und bei Dir nicht)? Was hat er dazu gesagt?

Also, ich denke, dass es nicht an Dir liegt, falls Du meinst, dass Du "im Vergleich" zu schlecht abschneidest oder so was.

Er ist ja erregt, wenn Ihr noch bekleidet seit, d.h. er findet Dich auf jeden Fall attraktiv und begehrenswert. Ich denke, dass er sich zu sehr unter Druck setzt und dass es nichts physisches ist, weil es ja in bestimmten Situationen geht.

Bei uns hat am Anfang geholfen, dass wir vereinbart haben, nicht miteinander zu schlafen. Das hat enorm den Druck herausgenommen. Das ist auf jeden Fall eine Möglichkeit. Das einzige Problem, was ich dabei gesehen habe, ist: Wann soll man das beenden?

Eine zeitliche Begrenzung nützt da ja nichts, weil er weiß, danach "muss" er... Was ich also vorschlagen würde, ist, abzuwarten, bis er in der "sexfreien" Zeit dann doch die Vereinbarung brechen will, wenn man das so ausdrücken kann.

Ansonsten ist es wirklich wichtig, dass Du mit ihm redest, aber deutlich machst, dass Du ihn zum einen nicht verlassen wirst und dass es Dir auf den Akt an sich nicht ankommt. Sag ihm, dass Du Dir Sorgen machst, dass es auch für ihn nicht befriedigend sein könnte und Du gerne das tun willst, was nötig ist, um "es" für ihn auch "schön" zu machen.


Liebe Grüße

Kathi
Susi76
Beiträge: 4
Registriert: Do, 31 Jan 2008 21:11

Beitrag von Susi76 »

Liebe Kathi,

Danke für Deine schnelle Antwort. Um Deine Fragen zu beantworten:
Ich bin 32, er ist 43. Seine letzte Freundin hatte er vor 5 Jahren. Kann also gut sein, dass er etwas "außer Übung ist". Allerdings haben wir das mit der "sexfreien Zeit" auch schon versucht - er hat das aber nicht lange ausgehalten bzw. wollte nach kurzem doch immer richtig "probieren".
Geredet haben wir natürlich auch, tausendfach. Ohne Erfolg. Es läuft immer aufs Gleiche hinaus: Er weiß, dass ich ihn deshalb nicht verlasse, aber er will auch nix dagegen tun, da er meint, es wird schon "irgendwann von alleine" klappen... Und zum Thema WARUM fällt ihm eben nur ein, er wisse es nicht, an was es liegt.
Hm, und da habe ich halt so langsam meine Zweifel: 1. denke ich nach nun fast einem ganzen Jahr nicht mehr, dass es "von alleine" geht, 2. frage ich mich schon, ob er mir nicht irgendwas verschweigt bzw. was seine Ex anders (besser!?) gemacht hat als ich!? Und 3. reicht mir das mit dem "irgendwann" leider auch nicht - wenn ich hier im Forum so lese, dass manche das schon jahrelang mitmachen - schließlich wollen wir beide "irgendwann" auch Kinder... Wie Du schon schreibst: Wann soll man das beenden? Wann ist der Zeitpunkt, den wir "irgendwann" nennen, denn da?

Frustrierte, liebe Grüße,

Susi
Kathi147
Beiträge: 47
Registriert: Mo, 25 Jun 2007 13:12

Beitrag von Kathi147 »

Hallo Susi,

da hilft wohl nur eines: Auf zum Urologen. Nach einer solchen langen Zeit denke ich nicht, dass es von allein geht. "Irgendwann" ist keine Persepktive.

Mein Freund war auch beim Urologen und der hat ihm ein Rezept gegeben und allein, dass er wusste, dass er es einlösen könnte, hat schon geholfen.

Das Gespräch darüber ist unvermeidlich, v.a. wenn Ihr wisst, Ihr wollt mal Kinder. Will er die auc wirklich? Es gibt Männer, die quasi unbewusst keines wollen und daher klappt es auch nicht (habe selbst einen Bekannten...).

Es liegt bestimmt nicht an Dir. Sag ihm, wie unsicher Du Dir bist, dass Du etwas "falsch" machst und wie es für Dich ist - ohne an ihn Ansprüche zu stellen. Männer tun mehr für Frauen, als diese meinen, aber nur ohne Druck :D

Bitte berichte doch, wie es Euch ergeht.

Liebe Grüße

Kathi
Susi76
Beiträge: 4
Registriert: Do, 31 Jan 2008 21:11

Beitrag von Susi76 »

Hallo Kathi,

damit, dass er Kinder WIRKLICH will, bin ich mir ziemlich sicher, denn: Er hat seine letzte Freundin verlassen, (u.a.) weil Sie KEINE wollte...
Hat er mir zumindest so erzählt.

Und das mit dem Urologen ist so eine Sache. Dazu muss ich vielleicht sagen: mein Freund ist selbst Mediziner (zwar nicht Uro, aber immerhin Allgemeinarzt) und hat daher nicht nur'ne gewisse Ahnung von der Materie, sondern auch Zugang zu jeglichen Medikamenten etc.! Aber da er ja (berechtigterweise, da "er" im Prinzip ja funktioniert!) nicht an eine körperliche, sondern eindeutig psychische Ursache glaubt...
Er meint dazu leider nur, wie gesagt, dass es schon "von alleine" besser wird und einfach "Zeit braucht".
Mir ist schon klar, dass es mit Druck-machen nicht klappen wird. Aber wie Du schon sagst: "Irgendwann" ist auch keine Perspektive! Wie lange soll man (frau) da warten? Und wieso hatte er diese Probleme bei seiner Ex NICHT? :( Ich krieg schon fast'ne Depression, wenn ich nur schon wieder an dieses Weib denken muss...

Sorry für die Frustladung.

Liebe Grüße

Susi
Kathi147
Beiträge: 47
Registriert: Mo, 25 Jun 2007 13:12

Beitrag von Kathi147 »

Hallo Susi,

okay, dass mit dem Arzt ist natürlich so eine Sache... Und das mit den Kindern scheint ja auch geklärt.

Aber drei Anmerkungen habe ich dennoch:

1. Ein Medikament soll ja nicht nur die körperliche Ursache, sondern auch und v.a. die psychische Ursache beheben. Allein das Erfolgserlebnis, dass es mal wieder klappt, bringt die Barriere zu Fall. Es sorgt dafür, dass der Mann sich wieder als Mann und nicht als Versager wahrnimmt. Für ihn ist es ja auch ein Teufelskreis...

2. ED kann auch ein Hinweis auf eine andere ernsthaftere Erkrankungen sein. Ich habe meinem Freund gesagt, dass ich mir umihn Sorgen mache. Das mit den Erkrankungen wusste er nicht, hat aber zu seiner Motivation erheblich beigetragen. Weiß nicht, ob das bei Deinem Freund geht, weil er ja selber Arzt ist...

3. Mein Freund hat auch gesagt, dass er dieses Problem vorher nicht hatte. Aber Du musst berücksichtigen, dass vor fünf Jahren Dein Freund auch fünf Jahre jünger war. Dazu kommt, dass mein Freund meinte, es wäre ihm noch nie so wichtig gewesen und das erhöhe den Druck. Ich denke, dass es Deinem Freund auch wichtig ist, er wäre doch sonst nicht mit Dir zusammen.

Bitte mach Dich nicht wegen seiner Ex fertig. Es ist aus gutem Grund seine Ex und aus gutem Grund seid Ihr beide zusammen.

Frag ihn doch mal, wenn Ihr im Bett seid, ob ihm das, was Du gerade tust, gefällt. Oder bitte ihn, Dir zu zeigen, was er gerne hätte. Ich habe einfch gefragt, was er tut, wenn ich nicht dabei bin :oops: Funktioniert aber :D

Kopf hoch, lass Dir nicht zu sehr anmerken, dass Du unsicher bist. Er darf es wissen, aber es sollte möglichst kein Dauerthema werden.

Liebe Grüße

Kathi
* nolove *
Beiträge: 5
Registriert: Mi, 13 Feb 2008 10:19

Ihr seid Nett !

Beitrag von * nolove * »

Herzliche Grüße an Euch drei geduldige Partnerinnen.
Meine letzte "Beziehung" hat mich sozusagen nach einem erfolglosen Versuch "vor die Tür gesetzt". Die Begründung, die sie genannt hatte, war zwar eine andere (sie wolle keine so feste Beziehung), aber ich denke halt doch, mein "Versagen" war ein wesentlicher Grund.
Finde ich toll, dass Ihr diese Geduld und Liebe aufbringt. Zeigt übrigens auch, dass es nicht immer nur die Männer sind, die mehr Sex wollen.
Susi76
Beiträge: 4
Registriert: Do, 31 Jan 2008 21:11

Beitrag von Susi76 »

Lieber "Nolove",

das tut mir echt tierisch leid für Dich, dass bei Dir gleich deshalb 'ne Beziehung kaputt gegangen ist! Aber ich finde echt, solche Frauen sind es kaum wert, dass man(n) ihnen hinterher trauert. Der Mann besteht doch nicht bloß aus "IHM", oder? Ich könnte meinen Freund nie verlassen, nur weil sein Teil nicht so will wie er! Völlig absurde Vorstellung. Schließlich geht's mir ja um den ganzen Mann und nicht bloß um Sex (da gäbs ja theoretisch noch andere Möglichkeiten...).
Aber mal was Anderes: Meinst Du denn, Geduld (von der Frau) hätte Dir geholfen? Wenn ja, inwiefern?

Liebe Grüße und Kopf hoch!

Susi
* nolove *
Beiträge: 5
Registriert: Mi, 13 Feb 2008 10:19

unter Druck gesetzt - ___

Beitrag von * nolove * »

Kathi147 hat geschrieben:Ich dachte, das wäre die Nervosität oder so und habe dann letztes Mal versucht "ihn" zu berühren, um ihn zu stimulieren, aber da hat sich mein Freund einfach weggedreht und wir haben dann einfach weitergemacht wie vorher und es dann ausklingen lassen.
1. Kann es sein, dass ich entweder zu passiv (und ihn dann nicht errege) oder zu aktiv bin (und ihn unter Druck setze)? Wie sollte ich mich verhalten?
Bei meiner ersten sexuellen "Fast-Erfahrung" mit 16 hatte ich mich unter Druck gesetzt gefühlt, wie das Mädchen mich aufforderte, mich "nach unten" zu konzentrieren. Das hat mir nur die Entspannung genommen und mich abgeturnt. Sicher hätte es besser gewirkt, wenn sie mich einfach weiter geküßt und am Oberkörper oder auch überall gestreichelt hätte, auch mal "ihn", aber eben nicht konzentriert dort.
Aber Du scheinst ja meilenweit von solchem Verhalten entfernt zu sein, Kathi! Wenn er sich so schnell unter Druck gesetzt fühlt, dann - ist es wohl eher sien Problem.
Susi76 hat geschrieben:das tut mir echt tierisch leid für Dich, dass bei Dir gleich deshalb 'ne Beziehung kaputt gegangen ist! ... Meinst Du denn, Geduld (von der Frau) hätte Dir geholfen?
An dem Abend wohl nicht, aber: Vielleicht hätte es beim nächsten mal, vielleicht schon am nächsten Morgen, bei besserer Klärung der "safer sex" Frage geklappt. Es war auch so, dass sie mich nach einem gemeinsamen Abendessen mit eindeutigen Absichten nach Hause mitgenommen hatte, da war ich schon deshalb unter "Erfolgsdruck".
Nun war es eigentlich auch nicht die ganz große Liebe, sozial eher unterschiedlich, insofern verschmerzbar. Ihre "offizielle" Begründung war übrigens, sie meine, ich suche eine engere Beziehung, als sie bereit sei zu führen. Dabei war es mir (wegen beruflicher Anspannung und auch wegen der sozialen Unterschiede) auch gar nicht so nach enger Beziehung zumute, sondern auch mehr nach erotisch geprägter Liebelei ...
Was Sie zu anderem Anlaß sagte: Sie wolle generell nicht, dass der Mann/Partner bei ihr übernachte. Also irgendwie Sex und hopp. Das fand ich schon komisch. Warum sie am Morgen keinen Partner mehr sehen wollte, weiß ich nicht. Ich hatte ihr dann aus meinem Urlaub geschrieben, mindestens eine Übernachtung alle zwei Wochen müsse schon sein. Das war ihr irgendwie schon zu viel und der Auslöser der Trennung.
Ach ja, so sehr würde ich ihr ja sonst nicht nachtrauern, nur hab ich jetzt halt schon seit 1 1/2 Jahren keine neue Beziehung mehr (ONS hatte ich ohnehin noch nie), da denkt man halt über die letzte mehr nach.
* nolove *
Beiträge: 5
Registriert: Mi, 13 Feb 2008 10:19

Verlangen auf anderer Ebene

Beitrag von * nolove * »

Kathi, Nina, Susi,
beim nochmaligen Lesen fällt mir auf, dass ihr einhellig schreibt, Eure Männer hätten keine Erregung; will wohl heißen, keine Erektion bekommen.
Aber haben sie denn ein Verlangen, Euch zu streicheln, insbesondere auch, Euch durch Massage zu befriedigen ... wenn Ihr ihnen nie gesagt, wie sie das machen könnten oder wie ihr es euch wünscht, dann tut es.
Gesperrt