Mein Lebensgefährte hat kein Verlangen mehr...
Verfasst: Mi, 12 Jun 2013 09:52
Hallo Zusammen,
ich schreibe hier noch einmal - ich glaube, meinen ersten Text habe ich falsch eingruppiert.
Also, erst einmal brauchte ich Mut, um mich hier anzumelden und war überrascht, dass ich nicht
alleine bin mit meinem Problem. Ich lebe mit meinem Partner und seiner Tochter zusammen. Wir kennen uns
seit der Schulzeit und irgendwie kreuzten sich immer wieder unsere Wege. Ich wußte auch, dass seine
Frau schwer erkrankte und letztlich leider 2008 verstarb. Wir sind seit 3 1/2 Jahren zusammen und haben
seit 1 1/2 Jahr keinen Sex mehr. Er knuddelt mich zwar, aber eher wie seine Tochter und ein inniger Kuss - ich
weiß nicht, wann ich den zuletzt bekommen habe. Ich spreche das Thema immer wieder an und bringe auch
all meine Hypothesen an: Ob er noch an seiner Frau hängt, ob er ein schlechtes Gewissen habe gegenüber
seiner verstorbenen Frau in Bezug auf neuer Partnerschaft, ob ihm die Wechselschicht so zu schaffen macht...
und und und. Seine Antwort lautet nein und ansonsten er weiß nicht, was mit ihm ist. Er weiß nur, dass er
absolut kein Verlangen verspürt. Ich bin hier im Forum hellhörig geworden, weil von Betablockern die Rede
ist, die wohl sex. Unlust als Nebenwirkung haben. Mein Partner nimmt auch ein Medikament gegen Bluthoch-
druck ein.
Aber ob er er dass mit seinem Arzt besprechen wird, weiß ich nicht. Er fühlt sich eh schon in die Ecke gedrängt,
weil ich das Thema immer wieder anbringe. Seinen Hormonstatus hat er immerhin im letzten Jahr überprüfen
lassen und der war in Ordnung. Aber es ist schon traurig - selbst Kuscheln ohne Oberteile anzuhaben scheint
für ihn nicht möglich zu sein, ich muss es regelrecht erbitten und verliere auch immer mehr die Lust daran.
Ich habe ihm schon gesagt, dass ich das Gefühl habe, dafür da zu sein hier alle zu versorgen. Ich versorge
seine Tochter, seine Stieftochter (von seiner verstorbenen Frau die Tochter) und den Enkel, ich versorge ihn
und nehme Rücksicht wegen der Wechselschicht - er braucht viel Regenerationszeit. Ich komme mir vor wie
die Familienfürsorgerin und als Partnerin bleibe ich mit meinen Wünschen auf der Strecke. Ich meine, es gibt
ja auch noch andere Möglichkeiten, sich Nähe zu geben als Sex, aber wie oben beschrieben - geht das auch
nicht. So schaut es aus bei mir, das macht mich schon traurig.
ich schreibe hier noch einmal - ich glaube, meinen ersten Text habe ich falsch eingruppiert.
Also, erst einmal brauchte ich Mut, um mich hier anzumelden und war überrascht, dass ich nicht
alleine bin mit meinem Problem. Ich lebe mit meinem Partner und seiner Tochter zusammen. Wir kennen uns
seit der Schulzeit und irgendwie kreuzten sich immer wieder unsere Wege. Ich wußte auch, dass seine
Frau schwer erkrankte und letztlich leider 2008 verstarb. Wir sind seit 3 1/2 Jahren zusammen und haben
seit 1 1/2 Jahr keinen Sex mehr. Er knuddelt mich zwar, aber eher wie seine Tochter und ein inniger Kuss - ich
weiß nicht, wann ich den zuletzt bekommen habe. Ich spreche das Thema immer wieder an und bringe auch
all meine Hypothesen an: Ob er noch an seiner Frau hängt, ob er ein schlechtes Gewissen habe gegenüber
seiner verstorbenen Frau in Bezug auf neuer Partnerschaft, ob ihm die Wechselschicht so zu schaffen macht...
und und und. Seine Antwort lautet nein und ansonsten er weiß nicht, was mit ihm ist. Er weiß nur, dass er
absolut kein Verlangen verspürt. Ich bin hier im Forum hellhörig geworden, weil von Betablockern die Rede
ist, die wohl sex. Unlust als Nebenwirkung haben. Mein Partner nimmt auch ein Medikament gegen Bluthoch-
druck ein.
Aber ob er er dass mit seinem Arzt besprechen wird, weiß ich nicht. Er fühlt sich eh schon in die Ecke gedrängt,
weil ich das Thema immer wieder anbringe. Seinen Hormonstatus hat er immerhin im letzten Jahr überprüfen
lassen und der war in Ordnung. Aber es ist schon traurig - selbst Kuscheln ohne Oberteile anzuhaben scheint
für ihn nicht möglich zu sein, ich muss es regelrecht erbitten und verliere auch immer mehr die Lust daran.
Ich habe ihm schon gesagt, dass ich das Gefühl habe, dafür da zu sein hier alle zu versorgen. Ich versorge
seine Tochter, seine Stieftochter (von seiner verstorbenen Frau die Tochter) und den Enkel, ich versorge ihn
und nehme Rücksicht wegen der Wechselschicht - er braucht viel Regenerationszeit. Ich komme mir vor wie
die Familienfürsorgerin und als Partnerin bleibe ich mit meinen Wünschen auf der Strecke. Ich meine, es gibt
ja auch noch andere Möglichkeiten, sich Nähe zu geben als Sex, aber wie oben beschrieben - geht das auch
nicht. So schaut es aus bei mir, das macht mich schon traurig.