Rat gesucht wegen sexueller Unlust der Partnerin
Verfasst: Di, 23 Dez 2014 00:40
Hallo allerseits.
Ich würde mich freuen, Rat zu bekommen. Die Kernfrage lautet: Wie soll ich mich verhalten?
Dies hier scheint mir das sachlichste Forum zu sein, von dem ich mir Rat erhoffe. Andere, in denen ich las, aber nichts fragte, differenzieten zwischen "geh ran" oder "Gib ihr alle Zeit". Das war mir zu unspezifisch.
Worum geht es?
Meine Partnerin und ich hatten ich bis vor Kurzem ein extrem erfüllendes Sexualleben. Wir hatten beide viel Freude daran, hatten tolle Höhepunkte (fast immer), hatten etliche Varianten mit gegenseitiger Absprache und konnten eigentlich nicht genug voneinander bekommen. Ich dachte, es geht nicht besser.
Allerdings leidet meine Partnerin unter Depressionen und wird mit Antidepressiva behandelt. Meist hat sie es gut im Griff, es gibt aber auch schlechte Phasen. Das führte zu einem Medikamentenwechel. Das neue Medikament hat als Nebenwirkung einen negativen Einfluss auf die Libido - so steht es im Beipackzettel und so empfindet es meine Partnerin auch. Internetrecherchen bestätigten das, ärztliche Auskünfte ebenfalls.
Wir haben ausführlich darüber gesprochen. Zuvor aber hatte ich das Gefühl, dass sie sich absichtlich den Situationen entzog, in denen es zum Sex hätte kommen können (Ach so: wir sind 50 (ich) und 40 (sie) Jahre alt, leben in getrennten Wohnungen, sind seit vier Jahren zusammen). Sie ging immer wieder früher nach Hause als erwartet, will nicht bei mir übernachten, entzieht sich der Sache.
Als wir auf mein Nachfragen ausführlich darüber sprachen, gab sie dieses Verhalten zu. Ein Aspekt war, dass sie auch einräumte sich nicht mal mehr attraktiv zu kleiden, um der Situation zu entfielehen. Als ich erklärte, das sei nicht nötig, ich habe Verständnis und könne warten, entkrampfte sich alles. (hier nur eine verkürzte Darstellung). Noch am selben Abend hatten wir tollen Sex, dann noch ein Mal - und das war es dann für die vergangenen ca. sechs Wochen.
Wir kommen uns täglich körperlich nahe, auch sie spürt offensichtlich (?) Lust, küsst, liebkost, schmust, lässt sich ebenso küssen und liebkosen, aber das war es nun auch schon. Ich habe den Eindruck, ihre Angst vor zu viel Druck besteht fort. Ich versuche, jeden Druck rauszunehmen, erklärte ihr aber, es sei bei aller Enthaltsamkeit nach wie vor mein Wunsch, ihr Komplimente machen zu dürfen, sie bewündern zu dürfen und ihr sagen zu dürfen, wie toll ich sie finde. Ich möche sie auch berühren, bat ich sie. Nicht anzüglich, sondern streicheln, zärtlich sein etc. Ist das schon zu viel für Sie?
Es gibt sicherlich noch den einen oder anderen Nebenaspekt. Betonen will ich, dass sie ganz klar erklärt hat, dass ihre Unlust mit dem Medikament zusammen hänge, da es früher anders gewesen sei. Sie kann das auch zeitlich exakt nachweisen. Es wirke sich ihrer Aussage nach auch darauf aus, den Orgasmus (den sie weiterhin hat) in der ihr bekannten, wie sie sagt extrem erfüllenden Art zu erleben. Es seiaber nicht ganz so wie früher, sagt sie. Sie empfindet auch eine gewissen Berührungsunempfindlichkeit gegenüber früher, was ich im Gegensatz zu früher wie sie als Beweis des medikamentösen Einflusses interpretiere. Ich kann, was die Intensität ihres Höhepunkts, allerdings keinen Unterschied bemerken, glaube es ihr aber gerne.
Nun mein Problem: Wie soll ich mich verhalten? Soll ich weiterhin geduldig sein? Darf ich mich ihr nähern? Braucht sie vielleicht mehr Distanz (obwohl sie ja auch im Alltag die köperliche Nähe sucht, küsst, schmust etc.)? Müssen wir noch mehr reden? Verstärken weitere Fragen von mir den Druck? Auf welche Zeitspanne sollte ich mich einstellen? Und, ganz ehrlich, wie soll ich mit meiner eigenen sexuellen Lust umgehen, die ja ungeborchen ist, wobei ich aber aus früheren Beziehungen sehr wohl gelernt habe, mich auch zu beherrschen?
Und letztlich die Frage: Muss ich befürchten, dass dies der Anfang vom Ende ist?
Für sinnvolle Ratschläge wäre ich sehr, sehr dankbar.
Gruß,
Spikel
Ich würde mich freuen, Rat zu bekommen. Die Kernfrage lautet: Wie soll ich mich verhalten?
Dies hier scheint mir das sachlichste Forum zu sein, von dem ich mir Rat erhoffe. Andere, in denen ich las, aber nichts fragte, differenzieten zwischen "geh ran" oder "Gib ihr alle Zeit". Das war mir zu unspezifisch.
Worum geht es?
Meine Partnerin und ich hatten ich bis vor Kurzem ein extrem erfüllendes Sexualleben. Wir hatten beide viel Freude daran, hatten tolle Höhepunkte (fast immer), hatten etliche Varianten mit gegenseitiger Absprache und konnten eigentlich nicht genug voneinander bekommen. Ich dachte, es geht nicht besser.
Allerdings leidet meine Partnerin unter Depressionen und wird mit Antidepressiva behandelt. Meist hat sie es gut im Griff, es gibt aber auch schlechte Phasen. Das führte zu einem Medikamentenwechel. Das neue Medikament hat als Nebenwirkung einen negativen Einfluss auf die Libido - so steht es im Beipackzettel und so empfindet es meine Partnerin auch. Internetrecherchen bestätigten das, ärztliche Auskünfte ebenfalls.
Wir haben ausführlich darüber gesprochen. Zuvor aber hatte ich das Gefühl, dass sie sich absichtlich den Situationen entzog, in denen es zum Sex hätte kommen können (Ach so: wir sind 50 (ich) und 40 (sie) Jahre alt, leben in getrennten Wohnungen, sind seit vier Jahren zusammen). Sie ging immer wieder früher nach Hause als erwartet, will nicht bei mir übernachten, entzieht sich der Sache.
Als wir auf mein Nachfragen ausführlich darüber sprachen, gab sie dieses Verhalten zu. Ein Aspekt war, dass sie auch einräumte sich nicht mal mehr attraktiv zu kleiden, um der Situation zu entfielehen. Als ich erklärte, das sei nicht nötig, ich habe Verständnis und könne warten, entkrampfte sich alles. (hier nur eine verkürzte Darstellung). Noch am selben Abend hatten wir tollen Sex, dann noch ein Mal - und das war es dann für die vergangenen ca. sechs Wochen.
Wir kommen uns täglich körperlich nahe, auch sie spürt offensichtlich (?) Lust, küsst, liebkost, schmust, lässt sich ebenso küssen und liebkosen, aber das war es nun auch schon. Ich habe den Eindruck, ihre Angst vor zu viel Druck besteht fort. Ich versuche, jeden Druck rauszunehmen, erklärte ihr aber, es sei bei aller Enthaltsamkeit nach wie vor mein Wunsch, ihr Komplimente machen zu dürfen, sie bewündern zu dürfen und ihr sagen zu dürfen, wie toll ich sie finde. Ich möche sie auch berühren, bat ich sie. Nicht anzüglich, sondern streicheln, zärtlich sein etc. Ist das schon zu viel für Sie?
Es gibt sicherlich noch den einen oder anderen Nebenaspekt. Betonen will ich, dass sie ganz klar erklärt hat, dass ihre Unlust mit dem Medikament zusammen hänge, da es früher anders gewesen sei. Sie kann das auch zeitlich exakt nachweisen. Es wirke sich ihrer Aussage nach auch darauf aus, den Orgasmus (den sie weiterhin hat) in der ihr bekannten, wie sie sagt extrem erfüllenden Art zu erleben. Es seiaber nicht ganz so wie früher, sagt sie. Sie empfindet auch eine gewissen Berührungsunempfindlichkeit gegenüber früher, was ich im Gegensatz zu früher wie sie als Beweis des medikamentösen Einflusses interpretiere. Ich kann, was die Intensität ihres Höhepunkts, allerdings keinen Unterschied bemerken, glaube es ihr aber gerne.
Nun mein Problem: Wie soll ich mich verhalten? Soll ich weiterhin geduldig sein? Darf ich mich ihr nähern? Braucht sie vielleicht mehr Distanz (obwohl sie ja auch im Alltag die köperliche Nähe sucht, küsst, schmust etc.)? Müssen wir noch mehr reden? Verstärken weitere Fragen von mir den Druck? Auf welche Zeitspanne sollte ich mich einstellen? Und, ganz ehrlich, wie soll ich mit meiner eigenen sexuellen Lust umgehen, die ja ungeborchen ist, wobei ich aber aus früheren Beziehungen sehr wohl gelernt habe, mich auch zu beherrschen?
Und letztlich die Frage: Muss ich befürchten, dass dies der Anfang vom Ende ist?
Für sinnvolle Ratschläge wäre ich sehr, sehr dankbar.
Gruß,
Spikel