20 Jahre verheiratet und nix los im Bett
Verfasst: So, 22 Okt 2006 19:02
Hallo,
war nicht einfach, bis hierhin vorzudringen. Dies ist mein erstes Forum und mein allererster Beitrag dazu. Und ich fühle mich etwas mulmig, besonders, da ich festgestellt habe, dass zwar viele Männer hier ihre Problem mit der Unlust ihrer Frauen darstellen und um Hilfe bitten, die Frauen aber wohl öfter meinen, hierzu keinen Beitrag leisten zu müssen.
Ich bin über 40 und seit über 20 Jahren verheiratet mit meinem Mann, der sehr lieb und zärtlich ist. Wir haben zwei erwachsene Kinder und alles ausser Sex und Haustiere können wir lang und breit diskutieren.
Zu meinem Hintergrund: ich bin in einer religiösen Familie aufgewachsen, obwohl ich nie das Gefühl hatte, dass mir Sex als etwas Schmutziges verboten wurde. die Prinzipien ware allerdings eindeutig: kein Sex vor der Ehe. Daran habe ich mich leider nicht gehalten, leider deswegen, weil ich an einen echten "Entjungferer- Windhund" geraten bin, der natürlich mehr Interesse an meinem Körper und seiner Trophäe als an meiner Person hatte. Nun gut, daran läßt sich nichts mehr ändern. Aber auch vorher hatte ich bereits sexuelle Erfahrungen mit einem 8 Jahre älteren Freund, allerdings nur bis zum Petting.
Ich bin mit viel Lust auf Sex in die Ehe gegangen. Mein Mann hatte so gut wie keine sexuellen Erfahrungen mit anderen Frauen, es gab also die üblichen anfänglichen Schwierigkeiten (Einführen des Penis mußte ich selbst bis vor 5 Jahre erledigen usw.). In der ersten Zeit hatten wir relativ oft Sex. Ziemlich bald kam unser erstes Kind und von da an ließ die Lust konstant nach. Ein paar Jahre später kam dann unser zweites Kind und die Sache mit der Lust blieb im Keller.
Ich habe viel im Internet zum Thema Störung der sexuellen Appetenz gelesen, hatte aber immer das Gefühl, dass das nicht auf mich zutrifft. Ich habe keinerlei Orgasmusprobleme oder so, es fehlt halt einfach an Lust. Manchmal finde ich es einfach ekelig, so ordinär...
Selbstverständlich leidet mein Mann unter meiner Unlust. Er ergibt sich in sein Schicksal und hofft, dass es irgendwann besser wird. Da ich im Ausland lebe, ist das mit profamilia etc. nicht möglich. Aber ich sehe meine Verantwortung und möchte mich nicht einfach darauf versteifen, dass es Sache meines Mannes sei, mit seinem Frust zurecht zu kommen.
Andererseits fällt es mir unheimlich schwer, mit ihm darüber zu reden. Ich befürchte, ich habe es nie so richtig gelernt, Gefühle zu artikulieren, empfinde es mitunter als peinlich, dies tun zu müssen.
Natürlich habe ich versucht, etwas Selbstanalyse zu betreiben. Wie gesagt, Elternhaus war religiös (mein eigenes ist es auch), aber ich würde mich nicht als prüde bezeichnen. Habe traumatische Erlebnisse wegen Unfall des Vaters mit tödlichem Ausgang mitten in der Pubertät hinter mir und diesen total verunglückten "Erstkoitus" mit einem zweibeinigen Rammler. Aber irgendwie komme ich auch hier nicht weiter. Ich hoffe, dass ich im Austausch mit anderen Betroffenen vielleicht etwas Hilfe finde, denn ich weiß, dass sehr viel davon abhängt. Ich möchte meine Ehe nicht aufs Spiel setzen, denn ich liebe meinen Mann wirklich (was aber leider meine Lust nicht steigert).
Ich würde mich über Antworten sehr freuen
kaktus
war nicht einfach, bis hierhin vorzudringen. Dies ist mein erstes Forum und mein allererster Beitrag dazu. Und ich fühle mich etwas mulmig, besonders, da ich festgestellt habe, dass zwar viele Männer hier ihre Problem mit der Unlust ihrer Frauen darstellen und um Hilfe bitten, die Frauen aber wohl öfter meinen, hierzu keinen Beitrag leisten zu müssen.
Ich bin über 40 und seit über 20 Jahren verheiratet mit meinem Mann, der sehr lieb und zärtlich ist. Wir haben zwei erwachsene Kinder und alles ausser Sex und Haustiere können wir lang und breit diskutieren.
Zu meinem Hintergrund: ich bin in einer religiösen Familie aufgewachsen, obwohl ich nie das Gefühl hatte, dass mir Sex als etwas Schmutziges verboten wurde. die Prinzipien ware allerdings eindeutig: kein Sex vor der Ehe. Daran habe ich mich leider nicht gehalten, leider deswegen, weil ich an einen echten "Entjungferer- Windhund" geraten bin, der natürlich mehr Interesse an meinem Körper und seiner Trophäe als an meiner Person hatte. Nun gut, daran läßt sich nichts mehr ändern. Aber auch vorher hatte ich bereits sexuelle Erfahrungen mit einem 8 Jahre älteren Freund, allerdings nur bis zum Petting.
Ich bin mit viel Lust auf Sex in die Ehe gegangen. Mein Mann hatte so gut wie keine sexuellen Erfahrungen mit anderen Frauen, es gab also die üblichen anfänglichen Schwierigkeiten (Einführen des Penis mußte ich selbst bis vor 5 Jahre erledigen usw.). In der ersten Zeit hatten wir relativ oft Sex. Ziemlich bald kam unser erstes Kind und von da an ließ die Lust konstant nach. Ein paar Jahre später kam dann unser zweites Kind und die Sache mit der Lust blieb im Keller.
Ich habe viel im Internet zum Thema Störung der sexuellen Appetenz gelesen, hatte aber immer das Gefühl, dass das nicht auf mich zutrifft. Ich habe keinerlei Orgasmusprobleme oder so, es fehlt halt einfach an Lust. Manchmal finde ich es einfach ekelig, so ordinär...
Selbstverständlich leidet mein Mann unter meiner Unlust. Er ergibt sich in sein Schicksal und hofft, dass es irgendwann besser wird. Da ich im Ausland lebe, ist das mit profamilia etc. nicht möglich. Aber ich sehe meine Verantwortung und möchte mich nicht einfach darauf versteifen, dass es Sache meines Mannes sei, mit seinem Frust zurecht zu kommen.
Andererseits fällt es mir unheimlich schwer, mit ihm darüber zu reden. Ich befürchte, ich habe es nie so richtig gelernt, Gefühle zu artikulieren, empfinde es mitunter als peinlich, dies tun zu müssen.
Natürlich habe ich versucht, etwas Selbstanalyse zu betreiben. Wie gesagt, Elternhaus war religiös (mein eigenes ist es auch), aber ich würde mich nicht als prüde bezeichnen. Habe traumatische Erlebnisse wegen Unfall des Vaters mit tödlichem Ausgang mitten in der Pubertät hinter mir und diesen total verunglückten "Erstkoitus" mit einem zweibeinigen Rammler. Aber irgendwie komme ich auch hier nicht weiter. Ich hoffe, dass ich im Austausch mit anderen Betroffenen vielleicht etwas Hilfe finde, denn ich weiß, dass sehr viel davon abhängt. Ich möchte meine Ehe nicht aufs Spiel setzen, denn ich liebe meinen Mann wirklich (was aber leider meine Lust nicht steigert).
Ich würde mich über Antworten sehr freuen
kaktus