Kaum Sex nach Geburt
Verfasst: So, 29 Mär 2009 15:30
Hallo zusammen,
seit der Geburt unseres Sohnes vor 11 Monaten, will sich ein normales partnerschaftliches Liebesleben bei uns nicht mehr einfinden.
Wir hatten vorher in Anbetracht unserer Jobsituation (beide Berufstätig, Nebenjobs) ein recht normales Sexualleben (ca. 1-2x pro Woche). Seit wir aber erfahren haben, dass wir Nachwuchs bekommen (durch eine medizinische Fehldiagnose erst im 5.Monat), ging bzw. geht nix mehr.
Meine Frau (26) hatte einen KS und die Narbe ist gut verheilt. Sie hat dann rund 5 1/2 Monate nach der Geburt auch mal den ersten Schritt gemacht und wir hatten GV. Natürlich waren wir sehr vorsichtig, weil die Narbe noch ab und an zwickte und wir versuchten verschiedene Positionen, bis wir uns in dieser Nacht für beide Seiten angenehm "eingespielt" hatten. OK, dachte ich (28), jetzt kanns langsam wieder losgehen. Mittlerweile hatte sich auch die berufliche Situation entspannt, da ich mich selbständig gemacht habe. So konnte ich vormittags zuhause sein, mich mit Frau und Baby beschäftigen und habe die Zeit wirklich genossen. Allerdings hatte das keinerlei Einfluss auf unser Liebesleben. Nach dem ersten GV vergingen wiederum zwei Monate, bis sich meine Frau auf meine Bemühungen eingelassen hat. Zwischenzeitlich hatte ich so ziemlich alles probiert, was einem spontan einfällt: Baby zu den Großeltern, schönes Essen, Ausgehen, netter Abend zu zweit bei einem Glas Wein, Spiele, Massage, Baden,... das man mich nicht falsch versteht: das waren KEINE Ankündigungen nach dem Motto: wir sind Essen gegangen, jetzt steigst du mit mir in die Kiste! Nein, vielmehr dachte ich, wenn Sie geistig mal aus der Mutter- und Haushaltsgeschichte rauskommt, dann fällt das mit der Entspannung leichter und die Wahrscheinlichkeit auf ein Liebesspiel erhöht sich von selbst. Leider falsch. Passiert ist nix.
Sämtliche Versuche gingen ins Leere. Keine Reaktion. Dann bin ich dreister geworden. Bsp.: Frau liegt in der Wanne und fragt, ob ich ihr was zum anziehen bringe, OK, dacht ich, bringst ihr nette Unterwäsche, dann kapiert sie schon. Der Erfolg war geradzu nicht vorhanden: sie sieht die Unterwäsche, geht kommentarlos an den Kleiderschrank und holt sich ein XXL T-Shirt und ne labbrige Jogginghose. Prima, dachte ich.
Nächster Versuch, vier Wochen später: Sie wieder in der Wanne (Baby schläft friedlich durch, seit dem 3.Monat), ich ins Schlafzimmer mit ner Tüte Teelichter und zwei Gläsern Prickelwasser, hab alles schön vorbereitet und dort auf sie gewartet. Sie kommt rein und sagt: "ach Junge, du willst poppen?" "Häää?? Klar will ich, hast du mal überlegt, wie lange das jetzt her ist, seit wir uns..." Gut ich habs dann geschafft, Sie zu verführen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Seither ist null,nix mehr los (wir sind auch meilenweit weg von Petting o.ä.). Nichts hat sich normalisiert. Im Gegenteil, ich hab jetzt alle Ausflüchte gehört, die man sich vorstellen kann: Pille vergessen (einen Monat am Stück), müde, Übelkeit, Kopfweh, Bauchweh, kein Bock,...
Dabei wäre es mir gar nicht wichtig nur GV zu praktizieren, sondern einfach nur mal von ihr angemacht werden. Das habe ich Ihr mehrfach gesagt, aber nein...
Das hat mich genervt. Ich hab versucht mal rauszufinden, was da wirklich los ist. No Chance! Sobald ich mal über dieses Thema sprechen will, heißt es, ich sei nur an Sex interessiert. OK, nach 14 Monaten, in denen wir 2x GV hatten, finde ich das komisch, nicht drüber zu reden. Aber naja. Die neueste Methode mir den Wind aus den Segeln zu nehmen ist: unser Sohn pennt nur noch im Bett der Eltern und zwar zwischen uns. Jeder Versuch von meiner Seite, ihn behutsam in sein Bettchen zu packen, oder dort zum Schlafen zu bringen, wird im Keim von ihr erstickt.
Das ist zwar mitunter richtig süß und schön, mit dem Kleinen zu kuscheln, aber ich habe ja auch noch eine Frau. Dachte ich zumindest. Die sieht sich aber wohl nur noch als Mutter: "du bist das Beste, was mir je passiert ist (natürlich nur zum Baby)! Du bist mein größter Schatz!" So geht das den ganzen Tag, ich steh wie ein Vollidiot daneben und muss froh sein, wenn sie "Guten Morgen" sagt.
Gut, ganz soo krass ist es auch nicht jeden Tag, sonst wäre ich sicherlich nicht mehr bei ihr. Aber es ist sowas von Ebbe, das will mir nicht runter. Ich hab dann aus lauter Verzweiflung mal vorgeschlagen, dass wir zur Partnerschaftsberatung gehen könnten, um uns aufeinander und die neue Situation mit Kind besser einzustellen, aber ohne Erfolg.
Vor zwei Tagen dann der Kollaps: Baby bei den Großeltern, wir bei Freunden in ner netten Runde und die Nacht für uns. Schien alles ganz gut zu klappen, meine Annäherungsversuche sind auch erfolgreich gewesen. Sie hatte noch nie was gegen mein Vorspiel bei ihr einzuwenden, aber als ich dann höflich nach ihrem Einsatz gefragt habe, war es aus mit der Leidenschaft. Halbherzig hat sie sich dann herabgelassen, mich zu befummeln, um mir nach fünf Minuten der Vorfreude auf ein intimes Beisammensein zu sagen, dass sie ja wieder die Pille vergessen hat und kein Kondom benutzen will. UAAAAHHH! Da ging mir echt der Hut hoch. Was erwartet Sie von mir? Ich hab mich monatelang zurückgehalten, hab auf alles Rücksicht genommen, um sie ja nicht unter Druck zu setzen und dann sowas. Mir gehts ja nicht um die Rein-Raus-Geschichte, sondern dass meine Frau einfach mal wieder geil auf mich ist. FEHLANZEIGE. Jetzt bin ich so ziemlich durch mit meiner Geduld und mit meinem Verständnis. Vorallem, weil Sie nie, gar NIE, mit mir über dieses Thema sprechen will. Einen Expertenrat will sie auch nicht. WAS kann ich jetzt noch machen? Die Situation ist echt deprimierend, vor allem wirkt sich das bei mir auch wirtschaftlich aus, da ich nicht mehr so produktiv bin wie sonst, weil eher depressiv.
Vorbeugend zu Rückfragen:
Figürlich ist meine Frau wieder die "alte", hat sich prima zusammengerissen mit dem Essen und auch die Beckenbodengymnastik und Rückbildungskurse und all sowas besucht. War ich ganz stolz auf Sie und hab ihr das auch gesagt.
Was ich mir schon überlegt habe: ihre Brust ist nicht mehr so prall wie vor und während der Schwangerschaft. Sie konnte nur rund 6 Wochen stillen und durch die Abnehmerei ist das nicht unbedingt besser geworden. Obs daran liegt? Sie hatte mal über eine Brust-OP gesprochen, aber erst nach dem zweiten Kind, wenn klar ist, dass kein weiteres mehr kommen soll. Das hat Sie aber mit soo vielen "eventuell" und "vielleicht" gesagt, dass ich eigentlich nicht glaube, dass das der Grund ist.
Ratlosigkeit macht sich breit.
seit der Geburt unseres Sohnes vor 11 Monaten, will sich ein normales partnerschaftliches Liebesleben bei uns nicht mehr einfinden.
Wir hatten vorher in Anbetracht unserer Jobsituation (beide Berufstätig, Nebenjobs) ein recht normales Sexualleben (ca. 1-2x pro Woche). Seit wir aber erfahren haben, dass wir Nachwuchs bekommen (durch eine medizinische Fehldiagnose erst im 5.Monat), ging bzw. geht nix mehr.
Meine Frau (26) hatte einen KS und die Narbe ist gut verheilt. Sie hat dann rund 5 1/2 Monate nach der Geburt auch mal den ersten Schritt gemacht und wir hatten GV. Natürlich waren wir sehr vorsichtig, weil die Narbe noch ab und an zwickte und wir versuchten verschiedene Positionen, bis wir uns in dieser Nacht für beide Seiten angenehm "eingespielt" hatten. OK, dachte ich (28), jetzt kanns langsam wieder losgehen. Mittlerweile hatte sich auch die berufliche Situation entspannt, da ich mich selbständig gemacht habe. So konnte ich vormittags zuhause sein, mich mit Frau und Baby beschäftigen und habe die Zeit wirklich genossen. Allerdings hatte das keinerlei Einfluss auf unser Liebesleben. Nach dem ersten GV vergingen wiederum zwei Monate, bis sich meine Frau auf meine Bemühungen eingelassen hat. Zwischenzeitlich hatte ich so ziemlich alles probiert, was einem spontan einfällt: Baby zu den Großeltern, schönes Essen, Ausgehen, netter Abend zu zweit bei einem Glas Wein, Spiele, Massage, Baden,... das man mich nicht falsch versteht: das waren KEINE Ankündigungen nach dem Motto: wir sind Essen gegangen, jetzt steigst du mit mir in die Kiste! Nein, vielmehr dachte ich, wenn Sie geistig mal aus der Mutter- und Haushaltsgeschichte rauskommt, dann fällt das mit der Entspannung leichter und die Wahrscheinlichkeit auf ein Liebesspiel erhöht sich von selbst. Leider falsch. Passiert ist nix.
Sämtliche Versuche gingen ins Leere. Keine Reaktion. Dann bin ich dreister geworden. Bsp.: Frau liegt in der Wanne und fragt, ob ich ihr was zum anziehen bringe, OK, dacht ich, bringst ihr nette Unterwäsche, dann kapiert sie schon. Der Erfolg war geradzu nicht vorhanden: sie sieht die Unterwäsche, geht kommentarlos an den Kleiderschrank und holt sich ein XXL T-Shirt und ne labbrige Jogginghose. Prima, dachte ich.
Nächster Versuch, vier Wochen später: Sie wieder in der Wanne (Baby schläft friedlich durch, seit dem 3.Monat), ich ins Schlafzimmer mit ner Tüte Teelichter und zwei Gläsern Prickelwasser, hab alles schön vorbereitet und dort auf sie gewartet. Sie kommt rein und sagt: "ach Junge, du willst poppen?" "Häää?? Klar will ich, hast du mal überlegt, wie lange das jetzt her ist, seit wir uns..." Gut ich habs dann geschafft, Sie zu verführen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Seither ist null,nix mehr los (wir sind auch meilenweit weg von Petting o.ä.). Nichts hat sich normalisiert. Im Gegenteil, ich hab jetzt alle Ausflüchte gehört, die man sich vorstellen kann: Pille vergessen (einen Monat am Stück), müde, Übelkeit, Kopfweh, Bauchweh, kein Bock,...
Dabei wäre es mir gar nicht wichtig nur GV zu praktizieren, sondern einfach nur mal von ihr angemacht werden. Das habe ich Ihr mehrfach gesagt, aber nein...
Das hat mich genervt. Ich hab versucht mal rauszufinden, was da wirklich los ist. No Chance! Sobald ich mal über dieses Thema sprechen will, heißt es, ich sei nur an Sex interessiert. OK, nach 14 Monaten, in denen wir 2x GV hatten, finde ich das komisch, nicht drüber zu reden. Aber naja. Die neueste Methode mir den Wind aus den Segeln zu nehmen ist: unser Sohn pennt nur noch im Bett der Eltern und zwar zwischen uns. Jeder Versuch von meiner Seite, ihn behutsam in sein Bettchen zu packen, oder dort zum Schlafen zu bringen, wird im Keim von ihr erstickt.
Das ist zwar mitunter richtig süß und schön, mit dem Kleinen zu kuscheln, aber ich habe ja auch noch eine Frau. Dachte ich zumindest. Die sieht sich aber wohl nur noch als Mutter: "du bist das Beste, was mir je passiert ist (natürlich nur zum Baby)! Du bist mein größter Schatz!" So geht das den ganzen Tag, ich steh wie ein Vollidiot daneben und muss froh sein, wenn sie "Guten Morgen" sagt.
Gut, ganz soo krass ist es auch nicht jeden Tag, sonst wäre ich sicherlich nicht mehr bei ihr. Aber es ist sowas von Ebbe, das will mir nicht runter. Ich hab dann aus lauter Verzweiflung mal vorgeschlagen, dass wir zur Partnerschaftsberatung gehen könnten, um uns aufeinander und die neue Situation mit Kind besser einzustellen, aber ohne Erfolg.
Vor zwei Tagen dann der Kollaps: Baby bei den Großeltern, wir bei Freunden in ner netten Runde und die Nacht für uns. Schien alles ganz gut zu klappen, meine Annäherungsversuche sind auch erfolgreich gewesen. Sie hatte noch nie was gegen mein Vorspiel bei ihr einzuwenden, aber als ich dann höflich nach ihrem Einsatz gefragt habe, war es aus mit der Leidenschaft. Halbherzig hat sie sich dann herabgelassen, mich zu befummeln, um mir nach fünf Minuten der Vorfreude auf ein intimes Beisammensein zu sagen, dass sie ja wieder die Pille vergessen hat und kein Kondom benutzen will. UAAAAHHH! Da ging mir echt der Hut hoch. Was erwartet Sie von mir? Ich hab mich monatelang zurückgehalten, hab auf alles Rücksicht genommen, um sie ja nicht unter Druck zu setzen und dann sowas. Mir gehts ja nicht um die Rein-Raus-Geschichte, sondern dass meine Frau einfach mal wieder geil auf mich ist. FEHLANZEIGE. Jetzt bin ich so ziemlich durch mit meiner Geduld und mit meinem Verständnis. Vorallem, weil Sie nie, gar NIE, mit mir über dieses Thema sprechen will. Einen Expertenrat will sie auch nicht. WAS kann ich jetzt noch machen? Die Situation ist echt deprimierend, vor allem wirkt sich das bei mir auch wirtschaftlich aus, da ich nicht mehr so produktiv bin wie sonst, weil eher depressiv.
Vorbeugend zu Rückfragen:
Figürlich ist meine Frau wieder die "alte", hat sich prima zusammengerissen mit dem Essen und auch die Beckenbodengymnastik und Rückbildungskurse und all sowas besucht. War ich ganz stolz auf Sie und hab ihr das auch gesagt.
Was ich mir schon überlegt habe: ihre Brust ist nicht mehr so prall wie vor und während der Schwangerschaft. Sie konnte nur rund 6 Wochen stillen und durch die Abnehmerei ist das nicht unbedingt besser geworden. Obs daran liegt? Sie hatte mal über eine Brust-OP gesprochen, aber erst nach dem zweiten Kind, wenn klar ist, dass kein weiteres mehr kommen soll. Das hat Sie aber mit soo vielen "eventuell" und "vielleicht" gesagt, dass ich eigentlich nicht glaube, dass das der Grund ist.
Ratlosigkeit macht sich breit.