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unsere Ehe leidet...

Verfasst: Mo, 01 Jun 2009 19:53
von rainbow31
Hallo liebe Foris,

ich bin Anfang 30 und verheiratet. Mit meinem Mann bin ich seit 13 Jahren zusammen, sodass der Sex manchmal schon auf Grund diverser Alltagsdinge schon untergehen kann.
Aber das ist völlig normal und nicht mein Problem. Kinder haben wir noch keine, sie sind in nächster Zukunft auch nicht geplant.
Vielmehr habe ich noch nie einen vaginalen Orgasmus und nur einmal mit 14 bei der Selbstbefriedigung einen klitorialen Orgasmus erlebt. Seitdem nie wieder.
Ich habe dementsprechend auch selten Lust auf Sex, obwohl ich es mir paradoxerweise sehr wünsche. Meine Ehe leidet darunter, mein Mann hätte gerne öfter Sex und würde mich häufiger aktiv erleben, was ich so gut wie nie bin.
Wir haben ca. 1-3x im Monat Sex.
Es fällt mir auch irgendwie schwer "in Fahrt" zu kommen. Ich frage mich, ob es an meiner Schilddrüsenunterfunktion liegen könnte? Doch die wird behandelt seit 1 Jahr und ich bin gut eingestellt.
Hormonelle Verhütungsmittel nehme ich ebenfalls nicht ein, genauso außer den Schilddrüsenhormonen keine weiteren Medikamente.
Ich kann es mir nicht erklären, ich liebe ihn und wünsche mir ein intaktes Sexualleben. Doch häufig läuft es folgendermaßen bei uns ab:
Mein Mann möchte Sex (er ist sehr liebevoll und verständnisvoll) und nährt sich mir zärtlich an, dann kommen mir Gedanken wie: Es ist schon ziemlich spät, ich habe wenig Lust ausgerechnet jetzt um diese Uhrzeit Sex zu haben, im Winter ist es mir zu kalt, im Sommer häufiger zu warm, er hat einen Zeitpunkt erwischt an dem ich keine Lust habe, oder aber ich "überwinde" mich diese genannten Dinge zu verdrängen und wir landen im Bett. Dort befriedige ich mich meist selbst, ich habe das Gefühl er macht das nicht so richtig - wobei das bei mir ständig schwankt, mal will ich es so, dann so. Also weiß ich das selber am besten und bringe mich in Fahrt während er mich streichelt und küsst. Dann kommt es zum Verkehr.
Feucht zu werden ist kein Problem bei mir, beim GV tut mir auch nichts weh und es ist nicht unangenehm. Aber es ist immer, auch beim Vorspiel, nur ein angenehmes Gefühl. Nie mehr. Seltenst mal sehr, sehr lustvoll und selbst dann ist an einen Orgasmus nicht zu denken.
Nun wollte ich meinen Partner, da ich ihn wirklich für einen sehr guten Liebhaber halte, nie verletzen und spiele ihm seit 13 Jahren wirklich bei 70% der Geschlechtsverkehre einen Orgasmus vor. Ja, ich weiß, sehr kopflastig und gesteuert. Aber nun ja, er wird sonst zu ehrgeizig oder ist betroffen, wenn es häufiger dazu kommt das er kommt und ich nicht.
Früher dachte ich immer das wird schon werden, irgendwann, wenn wir schön eingespielt sind, wird das schon klappen mit dem Orgasmus.
Nun kann ich das meinem Partner ja nicht sagen, er wäre mehr als nur geschockt und ich könnte das total nachvollziehen. Wahrscheinlich würde er sich zu unrecht (!) als der größte Versager fühlen. Das will ich nicht.
Aber so läuft die Ehe sexuelle gesehen auch irgendwann einmal vor die Wand. Es muss ich was ändern und ich weiß leider überhaupt nicht WAS?!

Hat mir hier jemand einen Tipp?

Vor einigen Jahren habe ich schon einmal mit zwei verschiedenen Gynäkologen darüber gesprochen und fühlte mich nicht ernstgenommen. Sobald ich sagte, dass ich manchmal schon so etwas wie wohl einen leichten Orgasmus klitorial habe, war das Thema für sie erledigt. Das ich sagte "so etwas wie einen leichten Orgasmus" kommt daher, dass ich eben einmal mit 14 einen uuuuunglaublich intensiven und für mich ziemlich echten Orgasmus erlebt habe. Diese heutigen Orgasmen verhalten sich dazu auf einer Skala von 1 - 10 (10 war der "echte Orgasmus") bei in etwa 1-2.
Ich hätte dann keine Störung, es ist normal das nicht jede Frau vaginal einen Orgasmus hat. Sicher, damit kann ich prima leben. Ich hätte nur gerne irgendwie einen Orgasmus - gerne auch klitorial während des Geschlechtsverkehrs oder sonst wie. So ist der Sex für mich auch extrem unbefriedigend auf Dauer.

Ich weiß nicht weiter.

Vielen Dank und liebe Grüße,
Rainbow

Re: unsere Ehe leidet...

Verfasst: Mi, 03 Jun 2009 10:53
von ISG-Team
Liebe rainbow,
vielen Dank für Ihre Offenheit und Ihren Beitrag in unserem Forum. Zunächst einmal wäre es wichtig, ob die Lustlosigkeit der Orgasmusunfähigkeit voraus geht ode rumgekehrt. Das heißt, es wäre denkbar, dass Sie keinen Orgasmus bekommen, weil Sie keine hinreichende Lust auf Sexualität verspüren und diesen dann auch nicht als befriedigend und genussvoll erleben. Andererseits wäre es auch möglich, dass Sie, weil Sie keinen Orgasmus bekommen können, weniger Lust auf Sexualität haben.
Wie sieht es denn mit Ihrer Lust auf Selbstbefriedigung aus? Ist diese stärker als die Lust auf Geschlechtsverkehr?
Haben Sie denn in den 13 Jahren Ihres Zusammenseins Veränderungen hinsichtlich der sexuellen Lust und der Orgasmusfähigkeit gespürt? Sie schildern ja, dass es mit 14 Jahren einmal einen Orgasmus mit einer Stärke von 10 gab und in der letzten Zeit hat er immer eine Stärke von max. 2. Gab es z.B. am Beginn Ihrer Beziehung denn mal eine Zeit, wo er eine Stärke von 4 oder 5 hatte? Gleich eine 10 anzustreben, wäre wahrscheinlich eine zu überstürzte Angelegenheit, die evtl. in Frustration münden würde. Kleine Schritte Richtung Veränderung sind hier angeraten. Ein erster wichtiger Schritt könnte z.B. sein, den eigenen Körper besser kennen zu lernen. Hierzu gibt es verschiedene Übungen, beispielsweise, sich nackt vor einen Spiegel zu stellen und sich zu berühren, später dann einen Handspiegel zu nehmen und auch den Intimbereich zu erkunden. Oft wissen Frauen unzureichend, welche Art von Berührung ihnen Freude und Lust bereiten kann. Dies gilt es heraus zu finden. Experimentieren Sie.
Als zweiter Schritt wäre der Einbezug des Partners denkbar, ohne dass es gleich um Geschlechtsverkehr geht. Manuelle und orale Stimulation in verschiedenen Varianten wären hier denkbar. Vielleicht besorgen Sie sich einmal das Buch "Der perfekte Liebhaber". Ihr Partner hätte die Möglichkeit, sich einige Anregungen zu holen und Neues auszuprobieren.
Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie schreiben, dass viele Frauen vaginal nicht zum Orgasmus kommen können. Andererseits heißt dies nicht, dass Sie nicht den maximalsten Lustgewinn für sich aus sexueller Aktivität ziehen können. Dieser liegt evtl. nicht bei einer Orgasmusfähigkeit von 10, aber vielleicht bei 5 und wäre schon mal ein deutlicher Fortschritt. Sprechen Sie mit Ihrem Partner. Wenn Sie ihm nicht sagen wollen, dass Sie Probleme haben, zum Orgasmus zu kommen, können Sie ihn dennoch bitten, einige neue Dinge, Berührungen, Techniken, evtl. Sex-Spielzeug auszuprobieren, weil Sie Lust darauf haben. Wenn Sie schildern, dass er gerne öfter Sex hätte, wird er diesem Vorschlag bestimmt positiv gegenüber stehen.
Eine Paar- und Sexualberatung wäre als dritter Schritt denkbar, wenn Sie alleine mit Ihrem Partner keine Veränderungen bewirken können. Geben Sie sich aber ein wenig Zeit. Die Sexualität zu verändern, ist keine Sache von einigen Tagen. Je lustvoller und intensiver Sie probieren, was Ihnen Spaß macht, umso erfolgreicher werden Sie sein.
Wichtig ist natürlich noch, dass die "Bedingungen" gut sind, damit Sie überhaupt die Möglichkeit haben, sich gehen und fallen zu lassen und ganz der partnerschaftlichen Sexualität hinzugeben. Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Sie sich wohl fühlen. Wenn es zu kalt ist, sorgen Sie für Wärme, wenn es zu warm ist, für eine frische Brise. Hier kann man auch schön experimentieren, indem man z.B. Kerzen aufstellt, die Wärme und eine romantische Stimmung bringen oder Eiswürfel zum Abkühlen bereit stellt. Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Versuchen Sie sich zu entspannen und Hingabe zu lernen.
Wir wünschen Ihnen eine freudvolle, intensive Zeit mit Ihrem Partner und alles Gute. Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie auch gerne bei unserer Infoline anrufen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr ISG-Team

Re: unsere Ehe leidet...

Verfasst: Fr, 05 Jun 2009 13:09
von rainbow31
Hallo liebes ISG- Team,

vielen Dank für die Antwort, Sie haben mir schon weitergeholfen und regen mich zum Nachdenken an. Ich möchte Ihnen auf Ihre Fragen antworten.
ISG-Team hat geschrieben: Zunächst einmal wäre es wichtig, ob die Lustlosigkeit der Orgasmusunfähigkeit voraus geht oder umgekehrt. Das heißt, es wäre denkbar, dass Sie keinen Orgasmus bekommen, weil Sie keine hinreichende Lust auf Sexualität verspüren und diesen dann auch nicht als befriedigend und genussvoll erleben. Andererseits wäre es auch möglich, dass Sie, weil Sie keinen Orgasmus bekommen können, weniger Lust auf Sexualität haben.
Wie sieht es denn mit Ihrer Lust auf Selbstbefriedigung aus? Ist diese stärker als die Lust auf Geschlechtsverkehr?
Ich denke langsam, dass ich weniger Lust auf Sexualität verspüre weil ich keine wirkliche Befriedigung empfinde und mir somit irgendwo der "Sinn" dafür fehlt - weder strebe ich ein Kind an noch möchte ich permanent meinem Partner "verfügbar" sein. Eine kleinere "Sinnstiftung", und deshalb habe ich natürlich hin und wieder auch Sex, ist die Beziehungspflege zum Partner und meine Lust. Häufig ist das eben nicht, teilweise empfinde ich die Sexualität auch einfach als anstrengend, als Überwindung. Man erarbeitet sich etwas (die Bereitschaft zum Sex) hat aber davon kaum einen Nutzen (die Erfüllung beim Sex mittels einer Art von Orgasmus).
Wie fühlt es sich für das Ego an, abgesehen von der intrinsischen Motivation, wenn Sie arbeiten gingen, andere dafür Lohn und Erfüllung finden, Sie aber das so nicht empfinden (können?) und es eher anderen zuliebe täten? Wie lange und wie häufig würden Sie das tun und aushalten?
Ich spreche hier auch nicht über "Sexflauten" oder kurzfristigen Dingen, ich spreche von meinem fast halben Leben und 13 Jahren!
ISG-Team hat geschrieben: Haben Sie denn in den 13 Jahren Ihres Zusammenseins Veränderungen hinsichtlich der sexuellen Lust und der Orgasmusfähigkeit gespürt?
Natürlich habe ich das verspürt. Die ersten ca. 2-3 Jahren hatten wir täglichen Sex, der auch schön war, da sehr leidenschaftlich, aber ebenfalls immer ohne Orgasmus für mich verlief. Doch er war schön und wegen der starken Leidenschaft irgendwo trotzdem für mich befriedigend. Leider ist das häufig der Fall in frischen Beziehungen und ich denke, diese Phasen könnte ich nur erleben, wenn ich mir ständig nach dem Einschleichen des Alltags einen neuen Partner suchen würde. Das finde ich allerdings überhaupt nicht erstrebenswert. Die Qualität der Beziehung verändert sich nunmal im Laufe der Jahre, nichts ist mehr so wie frisch am Anfang mit viel rosarot und Bauchkribbeln.
ISG-Team hat geschrieben: Sie schildern ja, dass es mit 14 Jahren einmal einen Orgasmus mit einer Stärke von 10 gab und in der letzten Zeit hat er immer eine Stärke von max. 2. Gab es z.B. am Beginn Ihrer Beziehung denn mal eine Zeit, wo er eine Stärke von 4 oder 5 hatte?
Er hatte nie diese Stärke. Aber man ist als Verliebter "(Be-) trunken vor Glückseligkeit und Verliebtheit" so dass sich gewisse Dinge gefühlt vielleicht intensiver anfühlen, realistisch betrachtet handelte es sich immer um die gleiche Stärke von ca. 2. Man darf da nicht vergessen, dass man sich am Anfang eben trunken vor Glück fühlt, alles super ist, alles toll und man dem Partner auf jeden Fall imponieren möchte. Es wäre naiv das als Maß aller Dinge anzunehmen und diese Verknalltheit als Realität und Maßstab zu verwenden.
Ich möchte jetzt ein erfülltes Sexualleben haben, jetzt, da wir eine tiefe Liebe mit viel Vertrauen entwickelt haben. Und eben jetzt, da ich dieses Beziehung sehr gerne noch weitere 50 Jahre führen möchte - auch ohne "verknallte Dusselei". Befriedigend, langfristig, würde ich schon eine ordentliche 5 empfinden. Ich denke, würde mir der Sex "etwas bringen" im Sinne von eine Befriedigung verschaffen, würde meine Lust darauf auch wachsen und ich wäre öfter bereit etwas dafür zu tun.
Wie würden sich Männer fühlen, wenn sie immer nur Sex haben dürften mit einer Frau, aber dabei niemals einen Höhepunkt erleben dürften?Dabei sollte der Mann bitteschön auch immer und grundsätzlich seinen Kopf eingeschaltet lassen, schließlich soll er der Frau die er liebt einen Orgasmus vorspielen, um sie und ihr Ego nicht zu verletzen. Und das alles bitteschön auch mindestens 13 Jahre lang.
Was würden Sie zu solch einem Mann sagen?
Das ist rein hypothetisch gestellt. Ich finde aber, es wird ein riesen Unterschied zwischen Frauen und Männern gemacht. Nicht umsonst gibt es für Männer Viagra, für Frauen da nichts vergleichbares.
ISG-Team hat geschrieben: Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie schreiben, dass viele Frauen vaginal nicht zum Orgasmus kommen können. Andererseits heißt dies nicht, dass Sie nicht den maximalsten Lustgewinn für sich aus sexueller Aktivität ziehen können. Dieser liegt evtl. nicht bei einer Orgasmusfähigkeit von 10, aber vielleicht bei 5 und wäre schon mal ein deutlicher Fortschritt. Sprechen Sie mit Ihrem Partner. Wenn Sie ihm nicht sagen wollen, dass Sie Probleme haben, zum Orgasmus zu kommen, können Sie ihn dennoch bitten, einige neue Dinge, Berührungen, Techniken, evtl. Sex-Spielzeug auszuprobieren, weil Sie Lust darauf haben. Wenn Sie schildern, dass er gerne öfter Sex hätte, wird er diesem Vorschlag bestimmt positiv gegenüber stehen.
Ich würde mich mit einer mittleren 5 zufrieden geben, diese 5 entspräche schließlich einer ca. 200% Luststeigerung für mich, was mehr als gut wäre. Man muss das so betrachten, was ich auch mache und ich weiß da sich mir da keine Illusionen aufbaue.
Meinen Mann werde ich diese Vorschläge machen und hoffe, wir können wieder entspannter unser Sexualleben angehen und mehr Erfüllung finden.

Vielen Dank und liebe Grüße,
Rainbow

Re: unsere Ehe leidet...

Verfasst: Mo, 08 Jun 2009 15:22
von ISG-Team
Liebe Rainbow,
herzlichen Dank für Ihre Antworten. Mit Ihrem Anliegen sind Sie eine von vielen Frauen, die sowohl das Problem der Lustlosigkeit als auch der Anorgasmie kennen. Zu Recht stellen Sie die Frage nach dem "Sinn und Zweck" von Geschlechtsverkehr, wenn er für Sie nicht befriedigend ist. Prinzipiell hat Sexualität drei wesentliche Funktionen, zum einen die Lustfunktion, i.S. einer sexuellen Befriedigung, zum zweiten die Funktion des Kinderwunsches und zum dritten die Funktion der Stiftung von Nähe und Beziehungsbildung und -pflege. Bei Ihnen entfallen die ersten beiden Punkte weitgehend und natürlich ist es nicht immer einfach, sexuell aktiv zu sein, wenn dies nur einem Zweck dient.
Nun kann es natürlich sein, dass Sie keinen Orgasmus bekommen werden in Zukunft, und somit auch Ihre Lust vermindert bleibt. Vielleicht überlegen Sie sich einmal das worst scenario, das heißt, was wäre daran das Schlimmste, wo würden Sie mit Ihrer Beziehung in einem Jahr stehen, wenn sich nichts ändern würde? Gäbe es Veränderungen? Würde alles gleich bleiben? Manchmal hilft genau dieses worst scenario sich mit dem Gedanken anzufreunden, keine Veränderung zu erleben und sich den (schweren) Umständen anzupassen, damit aber besser im Einklang zu stehen, weil man es so für sich akzeptiert. Anderen hilft es wiederum, in Bewegung zu kommen und sich oder die Partnerschaft in irgendeine Richtung zu verändern.
Sie schreiben, dass Sie die ersten 2-3 Jahre eine erfüllte Sexualität hatten, auch wenn Sie keinen Orgasmus erlebten. Haben Sie eine Idee, was aus dieser Zeit Sie zurückholen könnten, um Ihre Sexualität jetzt wieder befriedigender zu gestalten? Natürlich verändert sich das Sexualleben im Laufe einer Beziehung, manche Dinge kann man aber bewusst wieder "anzapfen", z.B. das Schaffen einer romantischen, leidenschaftlichen, verführerischen Stimmung. Dies geht oft verloren in langjährigen Partnerschaften. Wie könnte Ihr Beitrag aussehen, Ihr Sexualleben wieder genussvoller zu gestalten? Wie möchten Sie sich als Frau begehrenswert fühlen, was müsste Ihre Mann hierbei leisten? Nun kann es durchaus sein, dass Sie auch zukünftig keinen Orgasmus erleben werden, aber dies haben Sie die ersten Jahre auch nicht und dennoch war Ihr Sexualleben befriedigender. Vielleicht wäre dies ein guter Ansatzpunkt zu schauen, wie dies zukünftig wieder ein wenig mehr in den Blick kommen könnte. All die guten, positiven Erfahrungen, die Sie damals als Paar gesammelt haben. Wir empfehlen Ihnen hierzu auch die Lektüre des Buches "Guter Sex trotz Liebe" von Ulrich Clement, einem führenden Sexualtherapeuten in Deutschland.
Für die Behandlung der Lustlosigkeit gäbe es die Möglichkeit, sexualtherapeutische Gespräche in Anspruch zu nehmen. Aktuell wird auch ein Medikament zur Steigerung der sexuellen Lust in klinischen Studien hinsichtlich dessen Wirksamkeit überprüft.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und hoffen, dass Sie mit Ihrem Partner gut ins Gespräch kommen und gut im Gespräch bleiben.
Ihr ISG-Team