papilloma virus

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papilömchen

papilloma virus

Beitrag von papilömchen »

hallo, habe ein problem, seit ich den papilloma virus eingefangen habe. Dieser macht so kleine wärzchen im scheidenbereich. die frauenärztin hat mir aldara verschrieben, ein sehr starkes medikament, eine salbe, welche die wärzchen vertreiben soll. die habe ich benutzt, die wärzchen sind jetzt weg. aber seit ich die creme benutzt habe, ist meine schleimhaut irgendwie kaputt. schon während dem benutzen hat mir die haut extrem weh getan, schon das gehen hat geschmerzt, jeans trage ich seitdem nicht mehr. nach absetzen des medikaments ists ein bisschen besser geworden, aber ich habe immer wieder pilzinfektionen. vielleicht sind es auch nicht pilzinfektionen. (die frauenärztin findet nur ganz wenige pilzsporen) die haut ist einfach sehr trocken und juckt und tut weh, bis zum after. es helfen keine cremes und öle der frauenärztin. die lust auf sex ist mir vergangen und sogar mehr als das, es hindert mich daran, mit einem mann kennenlernen zu wollen und intim werden zu wollen, denn ich weiss, dass es mir sex wehtun wird und habe angst, dass es dem mann dann ablöscht, er nicht mehr mit mir zusammensein will. dabei ist es gar nicht so, dass ich keinen freund oder sex möchte!!! ich habe auch angst, dass es vielleicht etwas schlimmeres ist, hautkrebs oder so. gibt es irgendeine hilfe für mich? gibt es noch andere frauen, die diesen virus haben? ich kenne keine.
ISG-Team
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Beitrag von ISG-Team »

Hallo ,

das Scheidenmilieu besteht aus Bakterien und Pilzen, normalerweise liegt ein Gleichgewicht vor und es kommt zu keinen Beschwerden. Wird dieses Gleichgewicht zerstört kömmt es zu Infektionen mit den typischen Beschwerden wie Ausfluss, Brennen und Juckreiz. Bei der Anwendung der Aldara-Creme kommt es häufig zu einer lokalen Reizung der Haut, die sich eventuell auch auf die Scheidenflora ausgewirkt hat.
Sie brauchen also keine Angst zu haben, dass es etwas schlimmeres ist.

Es ist wichtig zu wissen, dass man mit gut gemeinter, aber übertriebener Körperhygiene häufig das Gegenteil erreicht. Sie kann dazu führen, dass die "guten" Bakterien entfernt werden und dem Pilzwachstum kein Einhalt mehr geboten wird. Auf Intimlotionen sollte man daher vollkommen verzichten. Wärme ist ebenfalls ein begünstigender Faktor, weil sich Pilze in feuchter, warmer Umgebung am wohlsten fühlen. Hautenge Kleidung oder synthetische Unterwäsche fördern das Schwitzen bzw. verursachen einen Wärmestau, der wiederum das Pilzwachstum begünstigt.

Eine weiter mögliche Ursache für Scheideninfektionen ist eine Veränderung des Hormonspiegels was zu einer Veränderung des Vaginalsekretes führt, was dann das Pilzwachstum ebenfalls begünstigen kann.
Auch die Psyche kann einen Einfluss auf dass Scheidenmilieu haben, wie es genau zu dieser Beeinflussung kommt ist noch nicht bekannt.

In manchen Fällen hat es sich bewährt, sofort bei Auftreten der ersten Symptome eine Lokaltherapie zu beginnen - ohne vorangegangene ärztliche Kontrolle. Hier reichen die alternativen Methoden zur Unterstützung des Scheidenmilieus von Joghurt- bzw. mit einer Mischung aus Teebaum- und Olivenöl getränkten Tampons bis hin zu eingeführten Knoblauchzehen. Manche Frauen versuchen, die Scheide zu Beginn der Beschwerden (z. B. Juckreiz) "trocken" zu halten. Dazu wird für ein paar Stunden (keinesfalls länger!) ein Tampon eingeführt. Oft lassen sich damit subjektiv sehr gute Erfolge erzielen, und manchmal beendet diese einfache Vorgangsweise einen langen Leidensweg. (www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/scheidenpilz.htm )

Hier noch mal einige Verhaltensregen bei Pilzinfektionen:

• Verzichten Sie auf enge, synthetische Kleidung.
• Verwenden Sie keine Seife im Genitalbereich bzw. möglichst pH-neutrale Produkte.
• Bei bestehender Infektion sollten Sie Wäsche, Handtücher etc. täglich wechseln. Sie können außerdem Pilzsporen abtötende Waschmittel aus der Apotheke verwenden.
• Bei der Toilettenhygiene ist darauf zu achten: Immer von vorne nach hinten wischen, keinesfalls umgekehrt.
• Zur Unterstützung des Scheidenmilieus empfehlen sich Zäpfchen mit Milchsäurebakterien, die in der Apotheke erhältlich sind.
• Achten Sie auf zuckerarme Ernährung. Dadurch lässt sich manchmal die Situation etwas verbessern.

Versuchen Sie erst einmal die Scheideninfektion zum ausheilen zu bringen. Auch wenn es etwas länger dauert, versuchen Sie sich zu gedulden. Berücksichtigen Sie in der nächsten Zeit einfach die Hinweise.
Sobald sich die Haut erholt hat können Sie auch ohne Ängste wieder Sex haben.

Alles Gute
das ISG-Team
Gast

Beitrag von Gast »

ich hatte auch mal dieses medikament auch einmal verwendet, und es kam bei mir sogar zu blutungen. ich hatte sogar vereiterte stellen, weil dieses medikament sehr stark ist. bei mir hat es geholfen, mehrere sitzbäder in camillosanlösung zu machen, das beruhigt die gereizten oder verletzten hautstellen. frag deine frauenärztin doch mal, ob das eventuell auch bei dir helfen könnte.
Sahne
Beiträge: 227
Registriert: Mo, 19 Dez 2005 10:24

Pilze, Bakterien und andere Plagegeister...

Beitrag von Sahne »

Hallo,

ich hatte lange Jahre auch Probleme mit allen möglichen Infektionen und ewigem Juckreiz. Ich war auch ganz verzweifelt, weil es nicht besser wurde.

Bei mir hat es geholfen das Waschmittel eher unterdosiert zu verwenden und in den letzten Spülgang statt Weichspüler ganz einfachen Haushaltsessig zu geben. Der Essig neutralisiert Laugenrückstände in der Wäsche die die Haut noch mehr reizen. Etwas Zinksalbe oder neutrale Creme ohne Parfüm und sonst. Zusätze auf eine Slipeinlage geben hilft auch.

Gruß und viel Erfolg
Sahne
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