Er interessiert sich nur für seine Befriedigung
Verfasst: Mo, 08 Nov 2004 00:02
Hi,
ich bin 35 uns seit vier Jahren mit meinem Freund zusammen. Das ist so ziemlich meine durchschnittliche Beziehungsdauer, denn stets habe ich mich nach einigen Jahren getrennt, weil mir mein Partner zu langweilig geworden ist. Und genau diese Situation ist nun wieder eingetreten. Dabei spielt die Sexualität eine nicht unerhebliche Rolle. Ich gehöre nicht zu den Frauen, die gar keinen Orgasmus haben, aber ich fand es schon immer etwas mühsam, beim Sex mit meinem Partner einen zu bekommen - allein hingegen ist das kein Problem.
Da ich nun in den letzten Jahren festgestellt habe, dass ich auch immer wieder den Fehler gemacht habe, "kleinere" Probleme, die im Endeffekt wohl gar nicht so klein waren, nicht rechtzeitig anzusprechen, habe ich nun in dieser Beziehung alles besser machen wollen. Soviel zur Vorgeschichte.
Das konkrete Problem beim Sex besteht darin, dass es meinen Freund in der Regel nicht besonders zu interessieren scheint, ob ich zum Orgasmus komme. Er ist relativ ungeduldig, kein bisschen am Kuscheln oder einem längeren Vorspiel interessiert, während es bei mir oft etwas dauert, bis ich erregt bin. Hinzu kommt, dass es zu glauben scheint, dass intensives Herumgedrücke an meiner Klitoris zum gewünschten Ergebnis führt, was ich jedoch meist als 1. schmerzhaft und 2. langweilig und mechanisch empfinde. Mir wäre etwas mehr "Ganzkörperkontakt" und etwas weniger Druck und Eile lieber. Es kratzt mich nicht, wenn ich nicht jedes Mal einen Orgasmus habe, aber wie von euch hier im Forum immer wieder festgestellt, vergeht langfristig die Lust, wenn man weiß, dass die Befriedigung sich wieder einmal nur auf einer Seite einstellen wird.
Ich habe also all meine Vorsätze beachtet und verschiedene Male versucht, mit ihm über dieses Thema zu sprechen. Ich habe ihm von meinen Phantasien erzählt, habe ihm gesagt, was ich mir von ihm wünschen würde, habe ihn um Geduld gebeten und natürlich auch nicht unerwähnt gelassen, dass es mich nervt, dass er überhaupt nur dann Körperkontakt mit mir aufnimmt, wenn er mit mir schlafen möchte. Ansonsten sind Umarmungen und Küsse mehr als rar gesäht. Nun ist er generell nicht gerade mit großer kommunikativer Begabung gesegnet, und es ist schlicht und einfach unmöglich, ihn zu irgendeiner Art von Statement oder Verhaltensänderung zu bewegen. Und das, obwohl er sich regelmäßig beschwert, dass ich ja gar keine Lust mehr hätte, mit ihm zu schlafen. Was ich sage, verhallt ungehört, er fährt seine Standard-Bett-Nummer ohne Variationen. Mir ist das ein absolutes Rätsel, da er ja unter der Situation auch leidet - die nebenbei betrachtet auch Schatten auf den Rest unserer Beziehung wirft.
Unnütz zu sagen, dass jemand, der nicht zu reden in der Lage ist, auch nicht den Mut hat, einen Therapeuten aufzusuchen! Ist das häufig bei Männern, dass sie nicht in der Lage sind zu sprechen und auch nicht durch Verhalten auf Gesagtes zu reagieren? Verschrecke ich ihn vielleicht dadurch, dass ich ihm sage, was ich möchte? Übrigens ist er körperlich eigentlich kein besonders verklemmter Typ, das kann's nicht sein. Es ist mehr so, als würde er dem, was ich an Kritik äußere, keine Bedeutung beimessen oder nicht glauben, dass ich es ernst meine. Ich habe mich auch schon gefragt, ob seine Zuneigung einfach generell nicht mehr so groß ist, aber ich denke schon, dass er mich liebt.
Viele Grüße
Tina
ich bin 35 uns seit vier Jahren mit meinem Freund zusammen. Das ist so ziemlich meine durchschnittliche Beziehungsdauer, denn stets habe ich mich nach einigen Jahren getrennt, weil mir mein Partner zu langweilig geworden ist. Und genau diese Situation ist nun wieder eingetreten. Dabei spielt die Sexualität eine nicht unerhebliche Rolle. Ich gehöre nicht zu den Frauen, die gar keinen Orgasmus haben, aber ich fand es schon immer etwas mühsam, beim Sex mit meinem Partner einen zu bekommen - allein hingegen ist das kein Problem.
Da ich nun in den letzten Jahren festgestellt habe, dass ich auch immer wieder den Fehler gemacht habe, "kleinere" Probleme, die im Endeffekt wohl gar nicht so klein waren, nicht rechtzeitig anzusprechen, habe ich nun in dieser Beziehung alles besser machen wollen. Soviel zur Vorgeschichte.
Das konkrete Problem beim Sex besteht darin, dass es meinen Freund in der Regel nicht besonders zu interessieren scheint, ob ich zum Orgasmus komme. Er ist relativ ungeduldig, kein bisschen am Kuscheln oder einem längeren Vorspiel interessiert, während es bei mir oft etwas dauert, bis ich erregt bin. Hinzu kommt, dass es zu glauben scheint, dass intensives Herumgedrücke an meiner Klitoris zum gewünschten Ergebnis führt, was ich jedoch meist als 1. schmerzhaft und 2. langweilig und mechanisch empfinde. Mir wäre etwas mehr "Ganzkörperkontakt" und etwas weniger Druck und Eile lieber. Es kratzt mich nicht, wenn ich nicht jedes Mal einen Orgasmus habe, aber wie von euch hier im Forum immer wieder festgestellt, vergeht langfristig die Lust, wenn man weiß, dass die Befriedigung sich wieder einmal nur auf einer Seite einstellen wird.
Ich habe also all meine Vorsätze beachtet und verschiedene Male versucht, mit ihm über dieses Thema zu sprechen. Ich habe ihm von meinen Phantasien erzählt, habe ihm gesagt, was ich mir von ihm wünschen würde, habe ihn um Geduld gebeten und natürlich auch nicht unerwähnt gelassen, dass es mich nervt, dass er überhaupt nur dann Körperkontakt mit mir aufnimmt, wenn er mit mir schlafen möchte. Ansonsten sind Umarmungen und Küsse mehr als rar gesäht. Nun ist er generell nicht gerade mit großer kommunikativer Begabung gesegnet, und es ist schlicht und einfach unmöglich, ihn zu irgendeiner Art von Statement oder Verhaltensänderung zu bewegen. Und das, obwohl er sich regelmäßig beschwert, dass ich ja gar keine Lust mehr hätte, mit ihm zu schlafen. Was ich sage, verhallt ungehört, er fährt seine Standard-Bett-Nummer ohne Variationen. Mir ist das ein absolutes Rätsel, da er ja unter der Situation auch leidet - die nebenbei betrachtet auch Schatten auf den Rest unserer Beziehung wirft.
Unnütz zu sagen, dass jemand, der nicht zu reden in der Lage ist, auch nicht den Mut hat, einen Therapeuten aufzusuchen! Ist das häufig bei Männern, dass sie nicht in der Lage sind zu sprechen und auch nicht durch Verhalten auf Gesagtes zu reagieren? Verschrecke ich ihn vielleicht dadurch, dass ich ihm sage, was ich möchte? Übrigens ist er körperlich eigentlich kein besonders verklemmter Typ, das kann's nicht sein. Es ist mehr so, als würde er dem, was ich an Kritik äußere, keine Bedeutung beimessen oder nicht glauben, dass ich es ernst meine. Ich habe mich auch schon gefragt, ob seine Zuneigung einfach generell nicht mehr so groß ist, aber ich denke schon, dass er mich liebt.
Viele Grüße
Tina