Schlechtere Errektion durch Testosteron Gel

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Schlechtere Errektion durch Testosteron Gel

Beitrag von Avatar »

Hallo, nehme seit zwei Wochen täglich drei Hübe von einem Testosteron Gel. Soll es 6 Wochen nehmen und dann wieder bei meinem Arzt vorstellig werden um den Erfolg zu kontrollieren.
Meine Werte waren total im Keller, Muskelmasse ging auch zurück, konnte mich nicht mehr zum Sport aufraffen etc ( 41 Jahre alt ). Sexuell war bis vor 4-5 Monaten alles in Butter. Errektion stimmte und habe auch meinen Mann gestanden. Dann bin ich zur Vorsorge gegangen und habe die typischen Fragen beantwortet. Ob alles in Ordnung ist, der Spass am Sex noch da ist, die Morgenlatte noch funktioniert .....etc etc. Kompletter Prostatacheck, Blutcheck. Bis auf meinen Testosteronwert war alles in Ordnung. Habe mir dann zu Hause erstmal Gedanken gemacht, was die Fragen alles bedeutet haben. Ob meine morgendliche Errektion wirklich jeden Morgen da ist, wie oft ich denn wirklich Sex habe.... und je mehr ich nachgedacht habe um so mehr Zweifel kamen mir.
Mußte dann 4 Wochen später nochmal zur Blutabnahme und bekam dann das Gel zur morgendlichgen Einnahme mit. Seit dem habe ich das Gefühl, das meine Lust nachgelassen hat und die Errektion auch bei Stimulation verdammt lange braucht.
Die Sache mit der Sportunlust ist weg gegangen. Fühle ich auch etwas besser im Allgemeinen. Nur das der gute Freund jetzt eingeschnappt ist, passt mir natürlich garnicht. Habe jetzt natürlich auch Angst, das es von meiner Seite eine Kopfsache geworden ist. Je mehr ich darüber nachdenke um so schlechter klappt es. Wie gesagt, vor meinem Arztbesuch lief es besser. Habe auch schon probiert abzuschalten aber das will auch nicht funktionieren.
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Re: Schlechtere Errektion durch Testosteron Gel

Beitrag von ISG-Team »

Hallo Avatar,

herzlich willkommen im ISG-Forum. Sie beschreiben, dass Sie, seit sie Testosteron-Gel verwenden, eher mehr Probleme in der Sexualität haben als vormals.

Testosteron-Substitution ist natürlich ein starker Eingriff in den Hormonhaushalt. Hierbei kann es sehr häufig anfangs zu Fehldosierungen und entsprechenden unerwünschten Wirkungen kommen.

Allerdings ist in Ihrem Fall vermutlich auch der psychische Aspekt nicht zu unterschätzen. Sie erfuhren von Ihren erniedrigten Werten und begannen, sich Gedanken zu machen. Vermutlich fing hier auch eine gewisse Angst vor der "schwindenden Potenz" an. Dieser psychische Einfluss auf die erektile Dysfunktion ist nicht zu unterschätzen.

Wir empfehlen Ihnen, sich erneut mit dem behandelnden Arzt auszusprechen, evtl. wird dieser die Hormontherapie leicht verändern. Ansonsten raten wir Ihnen zur Entspannung: vielleicht können Ihnen hierbei Techniken wie das autogene Training oder die progressive Muskelrelaxation helfen.


Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Ihr ISG-Team
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