Fragen über Fragen: "zu selten"

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rira

Fragen über Fragen: "zu selten"

Beitrag von rira »

Hm, liebe Leute, für mich ist es das erste Mal, dass ich in so einem Forum stöbere. Nun Herz in die Hand : Seit 4 Jahren bin ich mit meinem Freund (erste Liebe nach `zig Jahren wiedergetroffen) zusammen, wir hatten eine wilde zweite Anfangszeit und dann bin ich schwanger geworden. Mein Liebster zog sich zurück, weil er die Schwangerschaft als "heilig" empfand. Ich war gekränkt, zweifelte an unserer Partnerschaft und wir blieben ein Paar. Die Geburt war wunderbar. wieder lief nix und nach einem dreiviertel Jahr entspannte sich die Lage. Es gab ein paar kurze, erfüllte Wochen in Punkto Schmusen und dann war ich wieder schwanger. Tochter Nummer zwo. Die Kinder sind wunderbar. Der Mann liebt mich von Herzen und ist ein guter Vater. In unserer Trennungszeit hat er sich nie länger bzw. richtig auf eine andere Frau eingelassen. Ich hab mich derweil ein bißchen in der (Männer)-Welt herumgetrieben.
Nun bleibt wieder keine Zeit und Lust für "Liebe machen". Anfangs dachte ich: Anfängerschwierigkeiten, nun leben wir aber schon 4 Jahre zusammen. Heiraten will ich nicht. Ein Grund (vielleicht sogar der entscheidene) ist, dass er für mich nicht "männlich" genug ist, als dass ich mir vorstellen kann, dass ganze Leben mit ihm zu verbringen. Ich schließe es ja auch nicht aus. Wir leben von Tag zu Tag und die Kinder fordern viel. Nur wenn ich größere Zeiträume überblicke, werde ich traurig und wünsche mir mehr "Intimität".
Gibt es mehr Männer, Frauen oder Paare, die ihren Sex im letzten Jahr an zwei Händen abzählen können und dennoch einen guten Alltag leben?
Wenn wir dann selten miteinander schlafen, dann "kommt er zu früh" oder lieber gar nicht. Ich versuche mir zu sagen, dass das nicht so sclimm ist, aber ich fühle mich zwischendurch ganz elend und ohne "Lebenssaft".
Kürzer konnte ich mich leider nicht fassen, ich hoffe es nervt die Forumteilnehmer/innen nicht.
ISG-Team
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Beitrag von ISG-Team »

Hallo rira,

es gibt viele Paare, die sich im laufe ihrer Beziehung auseinander leben oder auf Grund von Alltagsstress die Zärtlichkeiten auf der Strecke bleiben. Versuch doch das Thema an zu sprechen und ganz offen über das zu sprechen, was du von eurer Beziehung und auch von deinem Freund erwartest. Das Ansprechen dieser Probleme ist häufig schon der erste Schritt, denn nur so kann der Partner erfahren, woran es in der Beziehung mangelt.
Da euch nur wenig Zeit für Zärtlichkeiten bleibt, kann es schon vorkommen, dass dein Partner aus Unsicherheit oder Nervosität Probleme mit der Erektion bekommt. Ihr solltet euch gemeinsam an einen Sexualtherapeuten wenden, mit dem ihr dann gemeinsam über eure Beziehung und die Probleme die es gibt sprechen könnt. Die Adressen von Sexualtherapeuten in deiner Nähe erhälst du von Pro Familia, die in jeder größeren Stadt vertreten sind oder unter www.profamilia.de.
Für den sexuellen Rückzug des Partners kann auch eine Erektionsstörung verantwortlich sein, da viele Männer aus Scham als "Schlappschwanz" zu gelten sich nicht trauen, mit jemandem (sogar der Partnerin) über dieses Problem zu sprechen. Auch das kann bei einem Sexualtherapeuten ansprochen werden. Sollte tatsächlich eine Erektionsstörung vorliegen, wäre ein Urologe der nächste Ansprechpartner dem zahlreiche Therapieoptionen zur Verfügung stehen.

Wir hoffen wir konnten mit unserer Antwort weiter helfen.
Mit freundlichen Grüßen

das ISG-Team
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