HILFE! Libidoverlust + erektile Dysfunktion beim Partner
Verfasst: Mi, 30 Sep 2020 02:03
Guten Morgen,
in der Hoffnung, dass ich hier Menschen (evtl. auch Leidensgenossinnen) finde, mit denen ich mich austauschen kann und/oder die vielleicht Rat und Tipps haben, habe ich mich hier soeben angemeldet.
Ich versuche den Sachverhalt so kurz wie möglich zu schildern:
Seit März bin ich mit meinem Partner (er 52J., ich 38J.) zusammen.
Er hat mir kurz nach Beginn unserer Beziehung gestanden, dass er seit einigen Jahren unter Erektionsstörungen und zusätzlich unter Libidoverlust (nicht gänzlich, aber recht ausgeprägt) leidet. Wie er sagte kam das ganze weniger schleichend sondern innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes. Der Auslöser ist ihm nicht bekannt bzw. er kann sich nicht erklären, wie es dazu kam.
Mein Partner findet mich sexuell anziehend und ich ihn ebenso. Doch beim Versuch des GV ist es so, dass er entweder nur mit viel Mühe und/oder unter großer Anstrengung eine Erektion bekommt, diese jedoch in den meisten Fällen nur für kurze Zeit anhält. Das heißt, der Penis erschlafft sehr oft frühzeitig und/oder es kommt zur Ejakulation, bevor der eigentliche Geschlechtsakt überhaupt vollzogen werden kann.
Das ganze belastet meinen Partner und mich sehr, da eine befriedigende und erfüllte Sexualität somit nicht möglich ist.
Mein Partner war seit Auftreten der Probleme bei verschiedenen Urologen, die ihm jedoch allesamt nicht weiterhelfen konnten. Man sagte ihm, dass hormonell wohl alles in Ordnung sei, es daher ggfs. eine psychische Ursache gäbe (hierzu kann mein Partner sich jedoch absolut nicht erklären was dies sein sollte, da kein entsprechendes Trauma o.ä. vorliegt) oder - wie es zuletzt wohl hieß - eine organische Ursache (wie z.B. Arteriosklerose) zugrundeliegt. In letzterem Fall könne man nichts machen, da die Äderchen im Penis die feinsten im ganzen Körper seien und die Verkalkungen sich dort nicht mehr lösen ließen. Die Mühe eines
Ultraschalls hat sich unfassbarerweise jedoch keiner dieser Ärzte gemacht. Vielmehr waren alle sehr schnell mit dem Rezeptblock bei der Hand und haben ihm verschiedene Potenzmittel verschrieben. Hier hat er das ein oder andere ausprobiert, mit dem Ergebnis, dass die Mittel mehr Nebenwirkungen hatten, anstatt eine positive Wirkung zu erzielen.
Auf zig Ratgeberseiten liest man, dass Libidoverlust und Erektionsstörungen gut behandelt werden könnten und sozusagen niemand mehr darunter leiden müsste; allerdings steht nirgends geschrieben, wie und womit.
Jedenfalls ist mein Partner nicht nur mit dem Latein, sondern mittlerweile auch mit den Nerven am Ende. Denn er hat wie er sagt keine Kraft und auch keinen Elan mehr noch weitere Ärzte aufzusuchen, da ihm offenbar doch niemand helfen kann. Auch mir geht es nervlich ziemlich schlecht. Nicht nur, weil ich mit meinem Partner leide, sondern nicht zuletzt aus dem Grund, weil ich durchaus Wünsche und Bedürfnisse habe und mir eine erfüllte und schöne Sexualität wünsche. Ich liebe meinen Partner sehr und möchte ihn auf gar keinen Fall verlieren.
Doch bin ich mit der Situation absolut überfordert und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Um ehrlich zu sein kann ich mir nicht vorstellen ohne Sex zu leben. Natürlich ist Sex nicht alles, aber dennoch ein essentieller Bestandteil einer Beziehung. Ich frage mich, "Kann und möchte ich dauerhaft so leben?" Alleine schon bei diesem Gedanken plagen mich arge Gewissensbisse gegenüber meinem Partner.
Ich habe Angst, dass unsere Beziehung zu sehr unter der Situation leidet und dass der Leidensdruck zu groß wird. Und ich würde so gerne irgendetwas tun, fühle mich aber so unendlich hilflos.
Um das ganze abzukürzen möchte ich nun gerne ein paar Fragen in die Runde stellen:
- Gibt es hier Leidensgenossinnen, die in derselben oder vergleichbaren Situation sind wie ich, die ihre Erfahrungen und den Umgang mit dem Partner und seinem "Problem" mit mir teilen würden?
- Könnte vielleicht eine Sexualtherapie helfen? Hat hiermit jemand (positive) Erfahrungen gemacht?
- Weiß jemand, an wen man sich ggfs. noch wenden könnte, z.B. einen wirklich kompetenten und fähigen Urologen, der sich evtl. sogar in dem Bereich spezialisiert hat?
- Gibt es eventuell alternative Heilmethoden (z.B. Homöopathie) oder entsprechend wirksame natürliche/pflanzliche Mittel oder Präparate?
- Sind hier Männer mit demselben Problem, denen schlussendlich doch irgendwie geholfen werden konnte, und wenn ja, wie?
Für jede Rückmeldung, jeden Tipp und jeden Rat wäre ich sehr froh und dankbar.
LG Melli
in der Hoffnung, dass ich hier Menschen (evtl. auch Leidensgenossinnen) finde, mit denen ich mich austauschen kann und/oder die vielleicht Rat und Tipps haben, habe ich mich hier soeben angemeldet.
Ich versuche den Sachverhalt so kurz wie möglich zu schildern:
Seit März bin ich mit meinem Partner (er 52J., ich 38J.) zusammen.
Er hat mir kurz nach Beginn unserer Beziehung gestanden, dass er seit einigen Jahren unter Erektionsstörungen und zusätzlich unter Libidoverlust (nicht gänzlich, aber recht ausgeprägt) leidet. Wie er sagte kam das ganze weniger schleichend sondern innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes. Der Auslöser ist ihm nicht bekannt bzw. er kann sich nicht erklären, wie es dazu kam.
Mein Partner findet mich sexuell anziehend und ich ihn ebenso. Doch beim Versuch des GV ist es so, dass er entweder nur mit viel Mühe und/oder unter großer Anstrengung eine Erektion bekommt, diese jedoch in den meisten Fällen nur für kurze Zeit anhält. Das heißt, der Penis erschlafft sehr oft frühzeitig und/oder es kommt zur Ejakulation, bevor der eigentliche Geschlechtsakt überhaupt vollzogen werden kann.
Das ganze belastet meinen Partner und mich sehr, da eine befriedigende und erfüllte Sexualität somit nicht möglich ist.
Mein Partner war seit Auftreten der Probleme bei verschiedenen Urologen, die ihm jedoch allesamt nicht weiterhelfen konnten. Man sagte ihm, dass hormonell wohl alles in Ordnung sei, es daher ggfs. eine psychische Ursache gäbe (hierzu kann mein Partner sich jedoch absolut nicht erklären was dies sein sollte, da kein entsprechendes Trauma o.ä. vorliegt) oder - wie es zuletzt wohl hieß - eine organische Ursache (wie z.B. Arteriosklerose) zugrundeliegt. In letzterem Fall könne man nichts machen, da die Äderchen im Penis die feinsten im ganzen Körper seien und die Verkalkungen sich dort nicht mehr lösen ließen. Die Mühe eines
Ultraschalls hat sich unfassbarerweise jedoch keiner dieser Ärzte gemacht. Vielmehr waren alle sehr schnell mit dem Rezeptblock bei der Hand und haben ihm verschiedene Potenzmittel verschrieben. Hier hat er das ein oder andere ausprobiert, mit dem Ergebnis, dass die Mittel mehr Nebenwirkungen hatten, anstatt eine positive Wirkung zu erzielen.
Auf zig Ratgeberseiten liest man, dass Libidoverlust und Erektionsstörungen gut behandelt werden könnten und sozusagen niemand mehr darunter leiden müsste; allerdings steht nirgends geschrieben, wie und womit.
Jedenfalls ist mein Partner nicht nur mit dem Latein, sondern mittlerweile auch mit den Nerven am Ende. Denn er hat wie er sagt keine Kraft und auch keinen Elan mehr noch weitere Ärzte aufzusuchen, da ihm offenbar doch niemand helfen kann. Auch mir geht es nervlich ziemlich schlecht. Nicht nur, weil ich mit meinem Partner leide, sondern nicht zuletzt aus dem Grund, weil ich durchaus Wünsche und Bedürfnisse habe und mir eine erfüllte und schöne Sexualität wünsche. Ich liebe meinen Partner sehr und möchte ihn auf gar keinen Fall verlieren.
Doch bin ich mit der Situation absolut überfordert und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Um ehrlich zu sein kann ich mir nicht vorstellen ohne Sex zu leben. Natürlich ist Sex nicht alles, aber dennoch ein essentieller Bestandteil einer Beziehung. Ich frage mich, "Kann und möchte ich dauerhaft so leben?" Alleine schon bei diesem Gedanken plagen mich arge Gewissensbisse gegenüber meinem Partner.
Ich habe Angst, dass unsere Beziehung zu sehr unter der Situation leidet und dass der Leidensdruck zu groß wird. Und ich würde so gerne irgendetwas tun, fühle mich aber so unendlich hilflos.
Um das ganze abzukürzen möchte ich nun gerne ein paar Fragen in die Runde stellen:
- Gibt es hier Leidensgenossinnen, die in derselben oder vergleichbaren Situation sind wie ich, die ihre Erfahrungen und den Umgang mit dem Partner und seinem "Problem" mit mir teilen würden?
- Könnte vielleicht eine Sexualtherapie helfen? Hat hiermit jemand (positive) Erfahrungen gemacht?
- Weiß jemand, an wen man sich ggfs. noch wenden könnte, z.B. einen wirklich kompetenten und fähigen Urologen, der sich evtl. sogar in dem Bereich spezialisiert hat?
- Gibt es eventuell alternative Heilmethoden (z.B. Homöopathie) oder entsprechend wirksame natürliche/pflanzliche Mittel oder Präparate?
- Sind hier Männer mit demselben Problem, denen schlussendlich doch irgendwie geholfen werden konnte, und wenn ja, wie?
Für jede Rückmeldung, jeden Tipp und jeden Rat wäre ich sehr froh und dankbar.
LG Melli