Und wer hilft uns Frauen von betroffenen Männern ?????

Willkommen in unserem Forumsbereich "Erektionsstörungen"

Moderator: ISG-Team

Die_Ratlose
Beiträge: 3
Registriert: So, 10 Sep 2006 14:17
Wohnort: Köln

Beitrag von Die_Ratlose »

Hallo Abakus,
Auch wenn es jetzt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat....
ich kenne das auch... vor einem Jahr wollte meine 12-Jährige Tochter plötzlich unbedingt bei Papa wohnen... der alles durchgehen ließ bei den Besuchswochenenden... der keine Grenzen setzte... der der Meinung war, Schularbeiten wären überflüssig....
Mir tat das sehr weh, ich hatte große Selbstzweifel und habe geglaubt, als Mutter versagt zu haben.
Weil sie sich aber zu Hause absolut verweigert hat, nicht nur mir sondern auch ihren Geschwistern das Leben zur Hölle gemacht hat und unser Familienleben unerträglich wurde, habe ich schweren Herzens und unter Mitwirkung einer Erziehungsberatungsstelle zugestimmt, daß sie zunächst befristet auf 6 Wochen bei ihm leben konnte. Es hat mir fast das Herz gebrochen!
In den ersten drei Wochen hatten wir nur telefonischen Kontakt wenn ich sie angerufen habe... alles war absolut toll beim Papa... gegessen haben sie jeden Tag bei MC Donalds... abends durfte sie fernsehgucken solange sie wollte.
In der 4. Woche stand sie mit Sack und Pack wieder vor unserer Türe... und seitdem ist Papa wieder "Besuch"... davon, bei ihm leben zu wollen, war nie wieder die Rede.....
Manchmal muß man Dinge loslassen.... ich denke, Menschen kann man nicht mit Gewalt halten.... ihr Drang zu gehen wird dadurch nur noch stärker.
Im Nachhineinbetrachtet war das die beste Entscheidung, die ich treffen konnte... auch wenn sie mir sehr schwer gefallen ist!
Liebe versetzt Berge!
Sahne
Beiträge: 227
Registriert: Mo, 19 Dez 2005 10:24

Beitrag von Sahne »

Hallo Abakus,
hallo Die Ratlose,

ich glaube das ist bei vielen so wie bei Euch bei mir war das ähnlich. Meine Tochter hat ihrem Vater immer sehr nachgeheult und er hat behauptet ich würde den Kontakt verhindern. Immer war ich die böse Mutter die an allem Schuld ist. Bis mir dann der Kragen geplatzt ist. Ich hab dem Vater angerufen und gesagt er soll sie holen sie wolle zu ihm und jetzt könnte er mal für eine Weile schauen wie er mit ihr klar kommt.

Da hat er kalte Füße bekommen und sie wollte plötzlich auch nicht mehr. Neue Schule, Umzug, neue Freunde, raus aus der gewohnten Umgebung - das war dann wohl beiden zu heftig.

Wir haben es dann noch so ca. 2-3 Jahre miteinander ausgehalten und dann hab ich sie mit knapp 17 ins "Freiwillige Soziale Jahr" geschickt und da hat sie auch gewohnt. Anfangs kam sie am WE noch heim, heute ist sie 20 und wir telefonieren ab und zu. Wir sind beide froh und glücklich so wie es ist. Sie sagte mal zu mir - ich will nicht mehr bei Euch wohnen. Darauf sagte ich - das will ich auch nicht, dass du das tust. Sie steht auf eigenen Beinen und das ist gut so für uns beide.

Wenn sie klein sind muß man sie beschützen und leiten, wenn sie groß sind muß man sie loslassen. Mit 18 kann sie sowieso tun und lassen was sie will. Willst du sie bis zum letzten Tag krampfhaft festhalten gegen ihren Willen?

Laß dich nicht benutzen - Laß los, dann geht es dir besser.
Gruß
Sahne
Abakus
Beiträge: 105
Registriert: Mo, 21 Aug 2006 16:06
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Beitrag von Abakus »

Hallo Die Ratlose,
es tut gut zu wissen, dass jemand mitempfindet. Es ist wirklich eine harte Nuss für mich. Es ist nicht so, daß ich nicht loslassen kann. Aber es verletzt so sehr. Man glaubt, als Mutter sein Bestes zu geben bzw. gegeben zu haben, wie man das so tut als Elternteil (gilt auch für Väter). Der Kindesvater war eigentlich derjenige, der am wenigstens präsent war, wenn die kids ihn brauchten. Und ausgerechnet dort will sie hin ??? Kann ein Vater den Geburtstag seines eigenen Kindes vergessen ? Unser JA. Kann ein Vater seinem Kind Versprechungen machen und ganz oft nicht einhalten ? Unser Ja. Er kann auch zum Geburtstag erscheinen ohne auch nur die geringste Kleinigkeit als GEschenk und wenn es ein Ü-Ei gewesen wäre. Es fällt mir schwer, das alles zu verarbeiten. Ich weiß, daß sie mit 18 ohnehin geht. Kann sie ja auch und muß sie auch, wenn sie auf eigenen Beinen stehen möchte. Ich möchte auch auf keinen Fall, daß sie - wie er - mit 40 noch bei Mutti wohnt. Sie ist sehr dominant und versucht, mich zu unterdrücken. Das sagt sie auch selbst, mir zeigen zu wollen "wo es lang geht".

Wenn sie bei ihrem Vater weiterhin so eifersüchtig ist auf seine jeweilige Partnerin, dann wird es noch heftig zwischen den beiden. Sie muß dann sicherlich alles im Haushalt machen - ist ja teilweise schon so - und er glänzt durch Abwesenheit. Sie müßte den Wohnort wechseln und in diesem neuen Ort kennt sie keine Socke, d.h. sie könnte nicht nach 4 Wochen wiederkommen mit der Erkenntnis, daß dieser Schritt wohl doch nicht so gut war. Sie macht nach der 10. Klasse Abitur (hat sie jedenfalls vor). Da kann man nicht mal eben mittendrin wechseln. Er hat wohl schon zugestimmt, daß sie zu ihm ziehen kann, das würde er allein schon deshalb tun, weil er dann den Unterhalt sparen würde. Daß man aber bei den paar Piepen, die er zahlt, noch draufzahlen muß, sieht er ja nicht. In dem Alter haben sie doch Ansprüche an Klamotten usw. Gott sei Dank stehen beide Töchter nicht auf Markenklamotten. Aber trotzdem möchten sie gern mal was Neues haben, wie alle Mädels in dem Alter.

Hier wohnt sie seit 3 Jahren, hat Freunde/innen und einen großen Bekanntenkreis aufgebaut. Gibt man so etwas auf, nur weil man keinen Bock auf Regeln hat ? Ich versteh die Welt nicht mehr.
@Sahne
Ich weiß ja, daß sie irgendwann geht. Ich finde alles nur so ungerecht und zweifel an mir. Da ich sowieso so nah am Wasser gebaut bin muß ich echt aufpassen, nicht in ein tiefes Loch zu fallen. Ich habe mich schon gefragt, was ich eigentlich hier auf dieser Welt noch soll....Der Partner braucht einen nicht, das Kind anscheinend auch nicht.....Ich weiß, solche Gedanken dürfte ich nicht haben, aber manchmal bricht alles über mir zusammen und ich weiß nicht mehr weiter. Mein Partner hat da nicht so das Verständnis dafür. Er sagt, ich solle mich nicht so fertig machen und alles auf mich zukommen lassen. Es ärgert ihn maßlos mitansehen zu müssen, wie die Tochter mich fertig macht bzw. ihr Verhalten, so daß ich gar nicht mehr lachen mag. Eigentlich bin ich ein fröhlicher Mensch mit viel Witz und Humor. Aber das Lachen vergeht mir echt manchmal.
Bis dann...
Abakus
XmariaXY
Beiträge: 30
Registriert: Mi, 20 Sep 2006 15:05
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Beitrag von XmariaXY »

hallo ihr lieben
nun da bin ich wieder hatte eine depriphase zu überwinden und viel arbeit
wie ich gelesen habe schreibt jemand hier:wenn der partner nicht sprechen will/kann sollte man es mit schreiben versuchen gut und schön, nur wieviele briefe e-mails ich meinen mann schon geschrieben habe weiß ich nicht mehr ..ich habe das gefühl er liest sie aber regestriert nicht um was es da geht :) habe schon mal einen brief in richtig großen buchstaben geschrieben ..antwort bekomme ich auch nicht :( er schrieb einmal ich zitiere: ich weiß nicht wie ich es anfangen soll ich glaube ich bin zu blöd ich mache alles falsch.....meine antwort war ich habe ihm tips gegeben mal einen gemütlichen abend ohne pc ohne tv kerzenlicht flasche wein würde mich freuen wenn ich von arbeit od. aus der wanne käme sowas vorzufinden ( habe ich alles gemacht als er noch in arbeit war und er WE nach hause kam ) oder mich zum essen mal einzuladen vielleicht könnte er in einer fremden umgebung freier sprechen ect .ect.
ihr könnt euch nicht vorstellen wie viele vorschläge ich gemacht habe ....aber nichts dergleichen geschieht....er sagte mal vor langer zeit : er wüßte wie sehr ich leide und was ich vermisse ich solle ihm etwas zeit lassen er arbeite dran ..das war vor ca. 1jahr :( was meint ein mann mit etwas zeit ???Jahrzehnte????
wir hatten ein bett grad mal 1,60 cm na es gab ja eine zeit wo wir uns nicht nah genug sein konnten habe nun dafür gesorgt das ein größeres 2mx2m rankommt weil ich seine nähe nicht mehr ertragen konnte ...jedenabend die gleichen gedanken wenn ich ihn neben mir hatte kommt er ?? ich bin monatelang jeden abend mit tränen eingeschlafen.... das muß ich mir nicht mehr antun ...nun jedenfals hab ich nun ein großes bett und ich kann ihm aus dem weg gehen brauche nicht mehr seine nähe spüren... gestern abend zb. hab ich mich an ihm geschmiegt ihn gestreichelt und versucht zu küssenna ja ich bekam streicheln überm kopf ( wie ein kleines kind und einen schwesterlichen kuß) dann habe ich ihm zugeflüstert was ist? möchtest du reden erzähl mir doch was ....keine antwort nur ein seufzen also ich weiß mir keinen rat mehr bin total am ende ...er geht trotz seiner schmerzen stundenweise arbeiten erstens um abgelengt zu sein zweitens damit wir aus dem tief herraus kommen rente immer noch nicht bewilligt klagen nun ich finde es trotz allen toll was er für uns beide macht und lobe ihn auch dafür wenn er das geld bringt aber er meint das würde mir reichen das ich mir hier und da was extras kaufen kann aber ich WILL NIX MATERIELLES ICH WILL LIEBE er schrieb ja er liebe mich das weiß ich ja aber ich möchte nicht nur die seelische liebe das weiß ich ja das ich die habe ich möchte auch und sehne mich wieder mal nach der körperlichen liebe 200tabl. Yohimbin morgends 2 abends 2 haben nichts gebracht :(
es ist schade das sich hier kein mann mehr zu worte meldet wo ist eigentlich tigger? aus der sicht eines mannes mal zu hören würde uns vielleicht das problem schweigen ed vielleicht besser begreifen lernen
das mit dem treffen finde ich gut vielleicht könnte man sich an einem samstag mal in der mitte treffen ich bin aus dem raum duisburg mal so einen schönen weibermittag machen :)
das mit dem chat fänd ich auch gut bei aol kann man chaträume aufmachen nur kommen da aber auch nur aol mitglieder rein und ich denke alle sind nicht bei aol?

so muß mich nun zur arbeit fertig machen und würde mich über antwort freuen
liebe grüße maria
so muß mich nun zur arbeit fertig machen
Guenther
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Beitrag von Guenther »

XmariaXY hat geschrieben:aus der sicht eines mannes mal zu hören würde uns vielleicht das problem schweigen ed vielleicht besser begreifen lernen
Hallo Maria,
Männer begreifen doch selbst nicht, was da in ihnen vorgeht :( , und können es meistens nicht in Worten ausdrücken. Da darfst du dir nicht zuviel erhoffen. Ich glaube auch nicht, dass ein Verstehen des Schweigens weiter helfen würde. Männer müssen begreifen, dass dieses Verhalten zwar durch viele Faktoren wie Erziehung, Stellenwert der Sexualität in unserer Gesellschaft und uralte Vorstellungen (aus der Zeit, als wir noch auf den Bäumen saßen) bedingt ist, aber dass ihr Rückzug nur Unheil anrichtet, ihnen selbst und der Partnerin schadet und die Beziehung gefährdet. Eine Erektionsstörung muss niemals das Ende einer befriedigenden Sexualität sein, es gibt auf der einen Seite Medikamente und Hilfsmittel, die praktisch jedem Mann mit ED wieder einen GV ermöglichen, auf der anderen Seite gibt es auch sehr befriedigenden Sex ohne Erektion. Tragisch wird es, wenn man bedenkt, dass Erektionsstörungen ein erstes Anzeichen einer gefährlichen Krankheit sein können, die man bei rechtzeitiger Erkennung noch gut in den Griff bekommen kann.

Ich will damit nicht den Eindruck erwecken, als würde mir die ED nichts ausmachen. Auch wenn ich dieses Problem schon seit etlichen Jahren mir mir rumschleppe, tut es mir doch immer noch weh, manchmal mehr, manchmal weniger. Aber ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, wie ich immer wieder das halbvolle (das ja fast randvoll ist) und nicht das halbleere Glas (das für manche Männer ganz leer erscheint) sehen kann. Es gibt leider kein Patentrezept, wie Mann sich an dieser Stelle ändern kann. Mein Weg ist sicher nicht einfach auf andere übertragbar. Aber ich kenne eine ganze Reihe von Paaren, bei denen die ED dazu geführt hat, dass aus einem 08/15-Sex wieder etwas Lebendiges, Gefühlvolles, Aufregendes geworden ist, weil sie sich endlich über ihre gegenseitigen Wünsche und Bedürfnisse unterhalten haben.

Was kannst du tun? Nimm's mir nicht übel, wenn ich jetzt etwas Banales sage: niemand kann einen anderen Menschen ändern. Auch du kannst deinen Partner nicht ändern, du hast es ja lange genug mit viel Liebe und auf macherlei Art und Weise versucht. Du kannst aber dich ändern. Vielleicht ist es an der Zeit, dass du entscheidest, dass du den gegenwärtigen Zustand nicht mehr ertragen willst und das auch deinem Partner unmissverständlich klar machst. Ich weiß, ich habe gut reden, und es gibt sicher viele Gründe, die es dir (scheinbar?) unmöglich machen, deine Beziehung aufs Spiel zu setzen. Aber wenn du so weiter machst wie bisher, wird sich dann etwas ändern?

Bitte sei mir nicht böse für meine groben Anregungen. Jede Beziehung ist anders, da kann es keine pauschalen Tipps geben. Aber eine Anregung möchte ich noch loswerden: Suche dir einen guten Berater, der dir bei den anstehenden schwierigen Entscheidungen hilft, eine Lösung zu finden, zu dir du auch stehen kannst. Vielleicht kannst du deinem Partner auch mal die Internetseiten www.impotenz-selbsthilfe.de zeigen, da sieht er, wie andere Betroffene mit dem Problem umgehen.
Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)
Tigger

Beitrag von Tigger »

Hallo Maria,

doch ich bin noch da, hab aber so viel um die Ohren, dass ich kaum noch zum Lesen, geschweige denn Schreiben hier komme. Hab jetzt 2 Jobs, ausserdem stehen Hochzeit und Umzug an...

Ja Deine Situation ist schwierig, da ist guter Rat teuer. Schade dass mit dem Yohimbin nichts erreicht werden konnte. Jedenfalls kann ich mich dem, was Günther schreibt, in weiten Teilen anschließen. Dein Mann muss wachgerüttelt werden. Der Art wie Du schreibst, kann ich entnehmen, dass Du ihn über alles liebst und Dich (wenn auch schweren Herzens) halt damit begnügst, was Du von ihm kriegen kannst. Das Problem ist - ER weiss das auch, und ist sich Deiner absolut sicher. Hat keine Angst Dich zu verlieren wenn er an der Situation nichts ändert.

Genau diese Angst war es, die mich damals getrieben hat, mich auf jeden Fall mit meiner ED zu befassen. Ich war total verliebt in meine Freundin (nächstes Jahr wird sie meine Frau) und konnte ihr im Bett aber nicht das bieten, was ich wollte. Sie war zwar verständnisvoll und hat versucht, sich möglichst wenig anmerken zu lassen, aber ich hatte gespürt dass sie das fertigmacht. Solche Probleme kannte sie aus ihren früheren Beziehungen nicht, und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. Insgeheim wusste ich, dass ich sie verlieren würde, wenn ich nichts unternehmen würde. Ich hatte solche Angst, war traurig, verzweifelt, hilflos. Da hatte ich endlich "die Richtige" für mich gefunden, und musste befürchten dass sie mich trotz aller Liebe wegen fehlendem/schlechtem Sex verlässt. Genau wie Du hat sie sich dann auch gewissermassen noch weiter vor mir zurückgezogen, um nicht "hoffnungslos" meine Nähe spüren zu müssen. Manchmal wär ich am liebsten gestorben vor Verzweiflung.

Das hat es mir zwar auf der einen Seite noch schwerer gemacht - vieles spielt sich ja im Kopf ab, und je mehr Chaos und Druck da drin ist, desto weniger ist mit echter Lust und folgender Erektion zu rechnen. Ein wirklich verdammter, verdammter Teufelskreis! Auf der anderen Seite hat mich das getrieben, ALLES zu geben, um die Situation in Ordnung zu bringen.

Ich hab gelitten wie ein Hund und hab nach jedem Strohhalm gegriffen, der sich angeboten hat. Hab mich auch abzocken lassen und dämliche, nutzlose Pillen im Internet bestellt. Irgendwann hab ichs dann geschafft, mit Yohimbin und Cialis erste Erfolge zu haben. An diese Erfolgserlebnisse konnte ich dann anknüpfen und nach und nach mein Selbstvertrauen wieder aufbauen.

Mir ist bewusst, dass das unheimlich schwer ist für Dich. Für ihn auch, aber er "muss" sich ja nicht damit beschäftigen. Maria, Du machst Dich kaputt wenn sich nichts ändert. Wenn die Liebe auch noch so gross ist, wenn man auf grundlegende Bedürfnisse ständig verzichten muss und auf Dauer immer mehr, und TÄGLICH darunter leidet, muss was geändert werden.

Auch wenn es hart ist, Du musst ihm bewusst machen, dass Du das so nicht ewig aushältst und er sich mit SEINEM Problem befassen muss! Nicht nur dass es bei Euch keinen Sex gibt, es gibt ja auch sonst nichts was in Richtung Leidenschaft geht. Ich masse mir keinesfalls an, Dich zu einer Trennung oder ähnlichem zu drängen, aber Du musst ihn dazu bringen einzusehen, dass Intimität für Dich ein unverzichtbarer Bestandteil einer Beziehung ist!

Du hast es lange genug auf die freundliche Art versucht, wahrscheinlich kommst Du nicht umhin, ihm quasi einen gewissen Aufwach-Schock zu verpassen.

Für ihn ist das erstmal bitter, ganz klar - aber schmerzlos kommt man hier leider nicht zum Ziel. Das sind meine Erfahrungen, mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich bin heute froh, dass diese Qualen hinter mir sind - aber sie haben sich gelohnt.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass es bald aufwärts geht!!

Liebe Grüsse
Tigger
Abakus
Beiträge: 105
Registriert: Mo, 21 Aug 2006 16:06
Kontaktdaten:

Beitrag von Abakus »

Hallo Maria,
Hallo Tigger und Günter,
Maria, das sind traurige Worte und eine traurige Erkenntnis. Ich fühle mit dir. Ich kann mich den Ausführungen von Günter und Tigger nur anschliessen. Schau mal, du wartest schon so lange, daß sich etwas ändert. Versuchst alles, um deinem Mann zu helfen, kommst ihm entgegen und verrenkst dich. Ich bin fest überzeugt davon, daß er auch unter der Situation leidet. Aber ich meine auch, daß irgendwas passieren muß. So ein Schuß vor den Bug. Ich möchte dir auch nicht zur Trennung raten, aber wie sieht es denn aus, wenn du vielleicht mal ein paar Tage oder länger bei einer Freundin wohnst, nur damit er mal sieht, daß es dir ernst ist. Wäre vielleicht eine Möglichkeit. Dann käme er vielleicht auf dich zu und würde versuchen, etwas zu ändern, sofern es ihm möglich ist. Bei uns ist auch so ein doofer Teufelskreis. Es ist schwierig, da raus zu kommen. Irgendwann werde ich -wenn sich bei uns nichts tut- sicher auch mal an den Punkt gekommen sein, an dem du jetzt bist. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, das alles gut wird und ihr eine Lösung findet. Bei uns läuft ja auch nix, keine Umarmung, höchstens ganz ganz selten, kein Arm-in-Arm-einschlafen, kein Streicheln, die einzige die streichelt bin ich. Man gibt und gibt und es kommt nichts zurück. Es ist alles so traurig. Aber versuche es doch mal auf diesem Wege. Verzieh dich einfach ein paar Tage. Vielleicht bringt es ja was. Ich wünsche es dir so sehr.
Lieben Gruß
Abakus
Vita
Beiträge: 81
Registriert: Mo, 31 Jul 2006 03:10

Beitrag von Vita »

hmm - wenn ich das aus meiner Sicht mal so zusammen fassen darf -
hier schreiben Frauen von den verzweifelten Versuchen, IHM bei seiner ED zu helfen, Wege zu suchen mit Yohimbim oder wie das Zeug heisst, was in Einzelfällen ja auch ok ist und die Beziehung bedingt rettet - aber wenn ich jetzt Günther lese, der offensichtlich selber davon betroffen ist

Was kannst du tun? Nimm's mir nicht übel, wenn ich jetzt etwas Banales sage: niemand kann einen anderen Menschen ändern. Auch du kannst deinen Partner nicht ändern, du hast es ja lange genug mit viel Liebe und auf macherlei Art und Weise versucht. Du kannst aber dich ändern. Vielleicht ist es an der Zeit, dass du entscheidest, dass du den gegenwärtigen Zustand nicht mehr ertragen willst und das auch deinem Partner unmissverständlich klar machst. Ich weiß, ich habe gut reden, und es gibt sicher viele Gründe, die es dir (scheinbar?) unmöglich machen, deine Beziehung aufs Spiel zu setzen. Aber wenn du so weiter machst wie bisher, wird sich dann etwas ändern?
dann denke ich einfach - ER hat es aufgegeben - sagt ganz klar, dass es wenig Sinn macht, sich jahrelang ohne Erfolg aufzureiben und dass irgendwann der Punkt da sein sollte, an dem Frau sich entscheidet, entweder zu gehen oder bis zum St.Nimmerleinstag zu hoffen, dass sich was ändert.....
Robert
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Beitrag von Robert »

Hallo Ihr alle,
sorry das mir jetzt mal der Kragen platzt,Vita du hast die Probleme nicht die uns belasten,bitte lass doch deine unqualifizierten Bemerkungen sein !!!!

@ Maria, hast du schon mal deinen Mann gezwungen sich mit seiner ED zu beschäftigen?So,das du deiner Wut und Entäuschung richtig freien lauf gelassen hast ,in seinem beisein ? So habe ich es bei meinem Mann gemacht,auch er hat wie viele andere die Augen davor verschlossen,es kamen bloß Lippenbekenntnisse.....bis ich so dermaßen ausgeflippt bin das er sich damit beschäftigen mußte ob er nun wollte oder nicht,seitdem gebe ich keine Ruhe ,spreche es immer wieder an,erzähle von Euch Frauen wie sehr hier gelitten wird,wie andere Männer damit umgehen.Aber eben erst nach dem riesen Krach der hier war.Klar das ist nicht für jeden geeignet ist aber vielleicht der Weg zum Ziel.Und vielleicht besser als erstmal zu einer freundin zu flüchten,zwinge ihn sich damit auseinander zu setzen......bei jeder sich bietender Gelegenheit,Mittagessen,beim Fernsehen,beim spazieren gehen usw.
Lass nicht locker.Ich hatte meinem Mann ein Ultimatum von 4 Wochen gesetzt,bis dahin sollte er sich überlegen was er tun will.Von Sahne kam ja dann der Tipp das es Yohimbium gibt.Seitdem hat sich hier einiges getan,aber um einen Arztbesuch wird er nicht drumherum kommen !!!!
Gibt es keine anderen Medikamente die gegen Schmerzen helfen und nicht so auf die Lust schlagen? Frage deinen Arzt danach! Und treibe IHN dazu das er das macht und nicht du !!!! Denn wir sind nicht verantwortlich das unsere Männer ED haben. Erst wenn du merkst das dann immer noch nichts von deinem Mann kommt,dann kannst du immer noch gehen.
@ Günther du siehst ,auch in unseren Breitengraden ist eine Selbsthilfegruppe dringend angesagt Oder mal ein Treffen,das die Männer von Euch einmal hören das es viele Möglichkeiten gibt damit offen um zu gehen. Bitte denkt doch mal darüber nach !!!!!
Gruß Heike
Lydia
Beiträge: 28
Registriert: Mi, 13 Sep 2006 15:33

Beitrag von Lydia »

Hallo euch allen,

Was Heike schreibt kann ich vollumfänglich bestätigen.
Ich musste x mal ausflippen um die dicke, fette und dämliche Schutzmauer, die mein Mann um sich herum aufgebaut hat, zum bröckeln zu bringen. Grade gestern Abend hatten wir wieder eine recht heftige Diskussion. Ich klatsch ihm dabei offen und ehrlich alles was ich dazu denke und fühle derart ins Gesicht, das er gar nicht umhinkommt es zu ignorieren. Dabei vergesse ich nicht ihn in anderen Momenten zu bestärken und zu versichern. Jahrelang haben wir kaum bis gar nicht darüber gesprochen. Haben uns in Verzweifelung und Ängste vergraben. Damit ist Schluss! Mittlerweile gehört das Thema bei uns zum Alltag. Ich bleib dran, lass ihn nicht in ruhe und vordere ein. Heike, als du geschrieben hast, das dein Mann um einen Arztbesuch nicht umhin kommen wird, hab ich schmunzeln müssen, denn mein letzter Satz gestern Abend war, das ich verlange das er zum Urologen geht und wenn das mit dem Reden nicht offener wird wir zu Pro familia gehen und ICH gehe mit, ob’s ihm nun passt oder nicht. Es stimmt, ein allheilmittel für jeden ist es nicht, aber bei uns hat es Welten bewegt.

@Vita, mein Gott, versteh doch mal, es ist eine Unzulänglichkeit die unsere Männer haben.
Würdest du denn deinen Mann verlassen wenn er, warum auch immer, auf einmal nicht mehr laufen, sehen, sprechen oder sonst was könnte? Ich habe auch Unzulänglichkeiten mit denen mein Mann leben muss. Ist man deswegen nicht mehr Liebenswert? Muss man deswegen verlassen werden? Du hast irgendwann mal geschrieben, das du es verstehen kannst, wenn eine Frau mit 50+ lieber den Spatz in der Hand behält als eine Taube auf dem Dach, aber nicht wenn sie um die 30 ist. Nun, ich war 30 als ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin, und ich sage dir, vom ersten Tag an hatte ich niemals einen Spatz, sondern eine ganz wunderbare und liebenswerte Taube, nicht auf dem Dach, sondern fest in meiner Hand.

@Heike, bin leider noch nicht dazu gekommen dir die Mail zu schicken, hatte zuviel um die Ohren, hab’s aber nicht vergessen und mach das dann auch gleich.
Ja, eine Tournee durch ganz Deutschland mit Günther und dem Team halte ich auch für sinnvoll.

Liebe Grüße,
Lydia
Lydia
Beiträge: 28
Registriert: Mi, 13 Sep 2006 15:33

Beitrag von Lydia »

Hallo euch allen,

eine weitere riesige Hürde haben wir überwunden. Nach der heftigen Diskussion von vorgestern hatten wir gestern abend ein richtig super schönes und langes Gespräch.
Er war ganz offen hat mir alles mögliche erzählt und mir alle meine Fragen ohne Scharm beantwortet. Selbst über ganz intimes und persönliches haben wir gesprochen.
Die Stimmung war ausgelassen und sogar heiter. Das es mit einem mahl so schnell und einfach ging hat mich voll vom Sockel gehauen. Und ihm hat es auch richtig gut getan all die unaussprechlichen Dinge eben doch mal auszusprechen. Schon alleine das man offener damit umgeht, läst einen deutlich näher rücken.

@Maria, vielleicht versuchst du es auch mal, hau kräftig auf den Tisch, stell ihn an die Wand, schleif ihn zu einem Berater, ob er will oder nicht. Fordere dein Recht, an eurer misslichen Lage etwas ändern zu können, ein und wenn er dich liebt und behalten will muss er gefälligst mit machen. Lass es dir das nicht mehr gefallen. Immer nur mit Liebe und Verständnis kommt man auch nicht weiter. Ich hab auch viele Jahre, mit allerlei Liebesbekundungen, Verständnis und mit rücksichtnehmenden Gesprächen, versucht an unserer elenden Lage was zu ändern.
Gebracht hat es kaum was. Es gab eine Zeit in der war ich genauso verzweifelt wie du aber erst jetzt, wo ich ihm die Pistole an die Brust gehalten habe, hat sich in ein paar Wochen so viel getan wie in den ganzen letzten Jahren nicht.

@Heike u. Vita, mit euren Beiträgen bezüglich meiner Nichte gebe ich euch voll und ganz recht. Alles was ihr mir geraten habt, was ich meiner Nichte sagen könnte, hatte ich ihr bereits gesagt. Sie ist ein kluges und reflektiertes Mädchen und hat es vom Verstand auch verstanden aber das Gefühl versteht es nicht. Deswegen quält sie das, trotz guter Ratschläge, eben immer noch. Was willste da machen?

@Abakus, ob dein Mann ED hat oder nicht, könnt nur ihr beurteilen aber es macht mich stutzig wie er, eher schlecht als recht, mit dir darüber redet. So wie du sein “Reden“ beschreibst erinnert es mich ganz stark an meinen Mann. Im übrigen ist meiner in einer ganz ähnlichen Lage. Auch er baut seit über zwei Jahren an unserem Haus und davor hatte er jede menge anderen Stress. Wie deiner kommt er vom Büro, dann Abendessen dann, ab auf den Bau. Er ist auch ein sehr lieber und hilfebereiter Mensch. Und so wie du hab ich vieles dem Stress zugeschoben, was bestimmt auch nicht ganz falsch ist. Was ist aber dann im Urlaub? Zwei oder drei Wochen am Stück und nichts geht? Ein Wochenende zum entspannen mag kurz sein aber zwei, drei Wochen finde ich sollten reichen damit wieder was läuft. Bei uns lief da kaum bis gar nichts. Na und dann hab ich mal einen Satz gelesen der sich mir eingeprägt hat. Und er lautet ungefähr so: “ Seinerzeit war der Amerikanische Präsident Bill Clinton der am meisten beschäftigte Mann auf der Welt und trotzdem fand er Zeit um mit Monica Lewinsky eine Affäre zu haben.“ Das hat mir dann doch schon zu denken gegeben. Nicht das er eine Affäre hatte sondern das trotz Stress auch im Bett was laufen kann.
In bezug auf deine Tochter, mach dich nicht fertig in dem Alter spinnen die ganz schön rum.
Wenn ich da an mich denke… wie ich so rumgesponnen habe.
Kaum auszuhalten!!!!!
So wie du deinen Ex beschreibst wird sich deine Tochter auf Dauer bei ihm kaum wohlfühlen.
Er wird es nicht schaffen diese “Weihnachtsstimmung“ im Alltag aufrecht zu halten. Lass sie lieber in ruhe ziehen und versichere ihr, das ihr immer einen Platz bei euch für sie habt
Vielleicht ist sie viel schneller wieder da als du glaubst.

Liebe Grüße an alle,
Lydia
Guenther
Beiträge: 133
Registriert: Do, 17 Okt 2002 02:00
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Guenther »

Hallo Heike und Lydia,
ich verstehe nicht, warum ihr so sauer auf Vita seid. Sie hat eigentlich nur mit anderen Worten gesagt, was ich auch gesagt habe. Ich dachte in dieser Diskussion geht es darum, dass ein Partner konstant elementare Bedürfnisse (nach Kommunikation, nach Zärtlichkeit, ...) des anderen Partners missachtet. Wenn das so ist, dann drängt sich doch wirklich die Frage auf, ob dieses Verhalten nicht die Beziehung in Frage stellt. Dabei geht es ja auch nicht darum, eine über Jahre gewachsene Beziehung leichtfertig aufzugeben. Es geht vielmehr darum, dem Partner unmissverständlich klar zu machen, dass man oder frau so nicht mehr weiterleben will. Und so eine Aussage bekommt halt nur Gewicht, wenn auch klar wird, dass das keine leere Drohung ist.

Ich weiß nicht, ob es mir gelingt, mich klar auszudrücken. Ich versuch's noch mal mit anderen Worten. Wenn ein Partner so ichbezogen ist, dass er dauernd wichtige Bedürfnisse des anderen Partners ignoriert und wenn er dafür sorgt, dass Tabus entstehen, über die nicht geredet werden darf, dann ist das der Anfang vom Ende einer lebendigen Partnerschaft.

Lydia, wenn du von Unzulänglichkeiten sprichst, dann bagatellisierst du das Problem. Klar, wegen einer Unzulänglichkeit verlässt man nicht seiner Partner. Aber vielleicht bist du ja so glücklich, dass du eure Situation so empfindest. Bei euch gibt es ja noch Gespräche, auch wenn sie nicht ganz sanft sind :D .
Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)
Lydia
Beiträge: 28
Registriert: Mi, 13 Sep 2006 15:33

Beitrag von Lydia »

Hallo Günther,

ich bin nicht sauer auf Vita und es tut mir leid wenn das so rübergekommen ist.
Ich finde halt sie ist manchmal etwas schnell bei der Hand wenn es um Trennung geht.
Aber vielleicht halte ich auch zu sehr fest an Beziehung.

Du schreibst:
Ich dachte in dieser Diskussion geht es darum, dass ein Partner konstant elementare Bedürfnisse (nach Kommunikation, nach Zärtlichkeit, ...) des anderen Partners missachtet…………
………. Dabei geht es ja auch nicht darum, eine über Jahre gewachsene Beziehung leichtfertig aufzugeben. Es geht vielmehr darum, dem Partner unmissverständlich klar zu machen, dass man oder frau so nicht mehr weiterleben will.

Auch ich sehe hier die Diskussion so wie du und ich versuche es meinem Partner, mit nur allen erdenklichen mitteln, klar zu machen.

Weiter sagst du:
……….Wenn das so ist, dann drängt sich doch wirklich die Frage auf, ob dieses Verhalten nicht die Beziehung in Frage stellt…………….
Und so eine Aussage bekommt halt nur Gewicht, wenn auch klar wird, dass das keine leere Drohung ist.

Das mag in einigen, vielleicht auch in vielen Fällen richtig sein. Aber Frau muss dafür auch bereit sein damit es keine leere Drohung bleibt. In meinem Fall hätte eine solche Drohung lediglich Trennung bedeutet. So wie es bei meinem Mann von Kindheit an war. Trennung von den Eltern, Trennung von seinen Geschwistern, Trennung von seiner ersten Frau, Trennung von der zweiten……
Irgendwann muss damit doch mal Schluss sein.
Ich habe ihm nie mit Trennung gedroht. Bei uns ist in den letzten Wochen viel positives Passiert, auch dank diesem Forums wegen, weil ich meine rechte eingefordert habe, weil ich bestimmt und entschieden habe was läuft. Dazu braucht es viel fingerspitzengefühlt und eine ordentliche Portion Strategie. Hätte ich meinem Mann mit Trennung gedroht wäre er lediglich wieder in sein schwarzes loch zurückgefallen. Er hätte doch nur das wieder erlebt was immer schon so war.

Weiter sagst du:
Wenn ein Partner so ichbezogen ist, dass er dauernd wichtige Bedürfnisse des anderen Partners ignoriert und wenn er dafür sorgt, dass Tabus entstehen, über die nicht geredet werden darf, dann ist das der Anfang vom Ende einer lebendigen Partnerschaft.

Mein Partner ist überhaupt nicht ichbezogen. Er würde mir am liebsten jeden Wunsch erfüllen noch bevor ich mir ihn überhaupt gewünscht habe. Er stillt so viele andere Bedürfnisse die ich habe, wie vor ihm keiner auch nur annähernd, trotz stadtfindenden Sex und Redens darüber. Er kann es halt einfach nicht, Sex und Reden. (Wobei das mit dem Reden nach gestern Abend nicht mehr ganz so stimmt)
Einige können Reden und haben halt “nur“ ein Problem und zwar die ED. Andre haben halt zwei Probleme erst mal Reden lernen und dann mit ED klar kommen. Auch das nicht Reden ist keine Böswilligkeit. Er kann es eben nicht. Und wenn man das unter diesem Gesichtspunkt sieht glaube ich nicht, das wenn ich von Unzulänglichkeit spreche, das ich da was bagatellisiere. Ich bin auch nicht so Glücklich und empfinde diese Problematik als austerordentlich schwierig und belastend. Und nach über sieben Jahren in denen ich diese Probleme mit mir Schleppe kann ich sehr gut nachempfinden wie es den anderen hier geht.
Solange mein Mann und ich uns lieben kommt eine Trennung für mich nicht in Frage.
Alles andere sehe ich als Probleme an für die es andere Lösungswege gibt als Trennung.

Jetzt hoff ich mal das ich nicht wieder was schräg rübergebracht habe, falls doch hab ich’s bestimmt nicht so gemeint.

Liebe Grüße,
Lydia
Vita
Beiträge: 81
Registriert: Mo, 31 Jul 2006 03:10

Beitrag von Vita »

also Ihr Lieben,

hier erstmal folgendes - ich bin nicht gekränkt oder beleidigt wegen der Kritik an meinen Postings - wir sind halt etwas aneinander geraten, na und? passiert nun mal.
In so einem Forum ist es ja auch sehr schwer, seine Worte so rüberzubringen, wie sie gemeint sind, es wird nur der Text gelesen und wichtige Bestandteile von Kommunikation wie Gesten, Tonfall und Mimik fallen weg, da bekommt der eine oder andere schon schnell mal was in den falschen Hals.
Übrigens - danke Günther für Deine positiven Worte.
Mag sein, dass ich so wirke, dass ich immer sehr schnell für Trennung bin - das stimmt aber nicht - ich bin eigentlich auch eher der Typ, der versucht, eine Beziehung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, nur wenn bei mir ein Punkt erreicht ist, wo meine Leidensfähigkeit zu Ende ist, dann ziehe ich halt einen Schlussstrich und ich denke, das ist letztendlich eine gesunde Entscheidung, denn was nützt es mir bei ihm zu bleiben und seelisch zu verkümmern?
Und ich lese hier halt von jahrelangen Leidenswegen, von oftmals sehr traurigen Daseinsformen an der Seite von Männern, die ihre Frauen gefühlsmässig am ausgestreckten Arm verhungern lassen und die Frauen machen und tun, versuchen was zu ändern und nix hilft - nicht selten werden die Männer auch noch in Schutz genommen, auch wenn frau sich jeden Abend in den Schlaf heulen muss und breitere Betten angeschafft werden, damit möglichst kein Körperkontakt zustande kommt - sorry, aber sowas macht mich immer ganz wuschig!

Grüßle Vita
Robert
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Registriert: Do, 31 Aug 2006 11:44
Wohnort: Recklinghausen

Beitrag von Robert »

Hallo Ihr alle,
jetzt kratz es aber gewaltig an meiner Ehre :lol: ,es gibt mit Sicherheit Männer die mehr oder weniger bewusst Ihre Frauen verhungern lassen,aber wer nie das reden gelernt hat ,wie soll er es da tun. Wir alle kennen von den betroffenen keine Vorgeschichte,also sollten wir doch vorsichtig sein mit dem was und vorallem wie wir es sagen.Würdet ihr auch zur Trennung raten wenn sie dem Mann /Frau durch Krebs alles weggenommen haben? Da doch bestimmt nicht,mein Mann hat bis vor 3 Jahren ein ausgefülltes Sexualleben gehabt,er fühlt sich amputiert seit er Ed hat. Und bei Ihm zu Hause hat statt Liebe die Gefühlskälte regiert.Da würde eine Drohung der Trennung unweigerlich zu solch einer führen...
Also nehme ich doch lieber den Holzhammer und komme so nicht nur zu einem Ergebnis sondern auch zu einer extra Portion Adrenalin :lol: . Klar ist das nicht die Lösung für alle,aber für mich ist das die Lösung !
@Vita,eben ! Weil Gestik/Mimik usw fehlt sollte man seine Zunge ein wenig im Zaum halten. Du stellst eine Behauptung über mich in den Raum ohne mich zu kennen und da soll ich still halten,nee meine liebe !
Und meinst dann noch es ist Humor?

@Lydia,habe Probleme dir eine private Mail zu senden,sage mir bitte mal Bescheid ob sie nun angekommen ist.Wie hast du deinen Mann zum reden bekommen mit einer Handgranate oder so? :P Mensch,das ist doch schön.Wenigstens einmal ´ne gute Nachricht.
@Vita und Günther, Ihr sagt das manchmal eine Trennung besser wäre,mag in dem einen oder anderen Fall auch stimmen,aber wenn ich lese was Maria so schreibt ist es da nicht besser sie zu stärken und ihr unsere Hilfe anzubieten als Ihr auch noch eine Obendrauf zu geben?
Ihr Mann lässt sie verhungern,das stimmt aber habt ihr auch gelesen was ihm geschehen ist? Ich kann Maria verstehen das sie kämpft wie eine Löwin,weiß aber auch das sie am Ende ihrer Kraft ist. Eine Patentlösung gibt es mit absoluter Sicherheit nicht,aber vielleicht Ratschläge die ihr ein Stückweit helfen !!!!
Sollte das jetzt jemand in den falschen Hals bekommen haben,sorry ,ich komme aus dem Ruhrpott und da wird gesprochen wie einem der Schnabel gewachsen ist. Wir machen aus unseren Herzen keine Mördergrube :evil:
Seid lieb gegrüßt Heike[/u][/i][/b]
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