Frau
Frau

Sexuelle Probleme bei Frauen

Die meisten Frauen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an sexuellen Störungen. Sie können unterschiedlich lang und stark auftreten.

 

 

Welche Probleme gibt es?

  • Fehlende Lust auf sexuelle Betätigung (Libidoverlust) bis zur totalen sexuellen Gefühlskälte. Früher wurde dieser Zustand als Frigidität (wörtlich: Kälte) bezeichnet, heute spricht man von einem totalen Libidoverlust.
  • Kein oder nur schwer zu erlangender Orgasmus trotz vorhandener Lust (Anorgasmie.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können die Erregung beim Verkehr mindern.
  • Scheidenkrampf (Vaginismus).

 

Was sind die Ursachen?

Meistens sind die Ursachen für sexuelle Probleme psychischer Natur. Depressionen, sexueller Missbrauch in der Vergangenheit, Unzufriedenheit mit der Partnerschaft oder ein verzerrtes Körperbild können beispielsweise den Spaß an der Sexualität beeinträchtigen.

Manche Frauen haben Operationen hinter sich, die sie als "entstellend" empfinden und die oft zu einer totalen sexuellen Verweigerung führen. Brustentfernung, große Narben, künstlicher Darmausgang, aber auch die Entfernung der Gebärmutter können sich lebens- und sexualitätsverändernd auswirken.

Ein Teil der Probleme kann organisch bedingt sein. In den Wechseljahren können trockene Schleimhaut und Schrumpfung des Scheidengewebes das Eindringen des Partners erschweren. Teilweise ist das auf hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren und andere altersbedingte Prozesse zurückzuführen.

Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann zu häufigen Entzündungen und zu Empfindungsstörungen führen. Rauchen, Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen zu einer verminderten Belastbarkeit beim Geschlechtsverkehr. Manchmal sind es auch Fettleibigkeit sowie Erkrankungen der Gelenke und des Rückens, die Frauen die Freude am Sex verleiden können.

Welche diagnostischen Möglichkeiten gibt es?

Um organische Ursachen auszuschließen, sollte eine frauenärztliche (gynäkologische) Untersuchung erfolgen. Danach kann man beispielsweise Hormonstörungen oder Infektionen gezielt behandeln. Auch andere Untersuchungen des Körpers und der Ausschluss von Erkrankungen wie beispielsweise eine Zuckerkrankheit spielen eine Rolle. Wichtig ist auch, auf möglicherweise vorhandene seelische Probleme zu schauen. Eine gezielte Sexualanamnese kann dabei sehr hilfreich sein. Des weiteren spielen natürlich auch individuelle Vorstellungen zur Sexualität, das soziale Umfeld und die Partnerschaft eine entscheidende Rolle.

Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es?

Zunächst müssen immer die organischen Ursachen behoben werden (z.B. Östrogensalbe bei trockener Scheide in den Wechseljahren , Anti-Pilzcreme bei Pilzinfektion der Scheide).

Psychische Ursachen lassen sich häufig durch gezielte Aufklärung und Beratung lösen, in manchen Fällen kann eine Sexualtherapie hilfreich sein. Eine Paartherapie kann ebenso eine Option zur Problemlösung darstellen, wie andere therapeutische Konzepte auch. (Quelle: netdoktor.de)

  • Unterstützen Sie uns

    Möchten Sie unsere Arbeit mit einem Geldbetrag unterstützen?
    Unsere Beratung und Infomaterialien sind für alle kostenlos. Ihre Spende hilft, dass das so bleibt.
    Spenden Sie 10,- , 15,- oder 25,-  Euro, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können.
    Natürlich können Sie auch einen individuellen Betrag spenden.
    Vielen Dank!

  • Newsletter abonnieren
  • Magazin

Facharztsuche

Suchen Sie einen Facharzt in Ihrer Nähe?

Postleitzahl

Bitte wählen Sie eine Facharztrichtung