Gesundheit
Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember
Streich die Vorurteile!
In Deutschland leben rund 90.000 Menschen mit HIV. Dank moderner Medikamente haben die meisten von ihnen eine fast normale Lebenserwartung. Sie können in jedem Beruf arbeiten und ihre Freizeit gestalten wie andere auch. Wird HIV rechtzeitig festgestellt und behandelt, ist eine AIDS-Erkrankung vermeidbar.
Man kann also heute in der Regel gut mit HIV leben. Aber immer noch wird hinter dem Rücken von Menschen mit HIV getuschelt, verweigern manche Ärztinnen und Ärzte eine Behandlung, und in einigen Fällen ist sogar der Arbeitsplatz in Gefahr. Zurückweisung, Ausgrenzung und die Angst davor wiegen heute für viele HIV-Positive schwerer als die gesundheitlichen Folgen der Infektion selbst.
Ursache für Zurückweisung und Diskriminierung sind häufig Vorurteile, Unwissen oder unbegründete Ängste vor einer Ansteckung.
Da hilft nur eines: darüber reden! Denn wir alle können ganz selbstverständlich und ohne Angst zusammen leben. Im Beruf, im Alltag und in der Freizeit gibt es keine Übertragungsgefahr. Und auch in der Liebe lässt sich das Risiko einer Ansteckung fast auf null senken: durch Kondome oder eine erfolgreiche HIV-Therapie.
Die Aktion zum Welt-AIDS-Tag 2018 wendet sich gegen Ausgrenzung von Menschen mit HIV, denn Ausgrenzung und ständiges Verstecken aus Angst vor Ablehnung oder Mobbing machen krank. Deshalb soll die Aktion Solidarität fördern und Mut machen. Den Mut, aufeinander zuzugehen, über Ängste zu sprechen und mögliche Vorurteile aus dem eigenen Kopf zu streichen.
Informationen zur Aktion unter: www.welt-aids-tag.de
Weitere Informationen zu HIV/AIDS unter: WWW.LIEBESLEBEN.DE
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) www.bzga.de