Titelthema Interview

Schwung für die Partnerschaft

Wenn Männer nicht können, wie sie wollen, zögern sie häufig damit, einen Arzt aufzusuchen. Für die Beziehung bedeutet das oft Spannungen. Dabei können die modernen Potenzmittel einfach und schnell helfen – mit positiven Folgen für die Partnerschaft

 

Für über 90 Prozent der Männer ist Sex einer der wichtigsten Bestandteile eines glücklichen Lebens – das belegen Umfragen. Natürlich ist ein befriedigendes Sexualleben auch von großer Bedeutung für das gesunde Selbstvertrauen eines jeden Mannes – und selbstverständlich auch für das Glück der Partnerin. Ein Blick auf die Realität von heute zeigt allerdings, dass hier immer noch Verbesserungspotenzial besteht: Aktuellen Erhebungen zu Folge sind tatsächlich nur 32 Prozent der Männer so richtig mit ihrem Sexualleben zufrieden. Und das liegt meist nicht etwa an der sprichwörtlichen Migräne der Frau. Oft sind es die Männer, die nicht können, wie sie wollen.

Wenn aus einer vorübergehenden „Formschwäche“ ein Dauerzustand wird, spricht man von einer so genannten erektilen Dysfunktion, also einer verminderten Erektionsfähigkeit. Obwohl sie sehr gut mit Medikamenten behandelbar ist, zögern viele Männer den Gang zum Arzt lange heraus – und riskieren damit Spannungen in der Beziehung: Nur selten gelingt es dem Mann, mit seiner Partnerin über sein Problem zu reden. Er schweigt, was sie natürlich nicht verstehen kann und auf sich bezieht. Ebenso wie sein Verhalten, irgendwann jeder Intimität aus dem Weg zu gehen. Jetzt müssen dringend Schritte folgen, die eine Annäherung wieder möglich machen.

Oft kann schon ein Gespräch mit dem Arzt helfen. Denn die moderne Medizin hält für jeden Grad an Potenzproblemen eine Lösung bereit. Die Potenzmittel, zum Beispiel PDE-5-Hemmer in Tablettenform, führen zu einer einfachen und schnellen Verbesserung sowohl der Erektionsfähigkeit als auch der Erektionshärte. Und das wirkt sich positiv auf Sexualität und Partnerschaft aus.

Dann können beide Partner das Liebesleben wieder genießen: Selbstvertrauen, Spaß und Lebensqualität kehren zurück. Die Partnerschaft erfährt neuen Schwung – und das sollte es wert sein: Schließlich ist sie doch das Wichtigste im Leben.

 

„Die Therapie ist effektiv, wenn es eine Paar-Entscheidung ist“

Wie können Partner mit Erektionsstörungen umgehen? „Liebe hält gesund“ hat mit Dr. Michael Berner, Psychologe und ISG-Vorstandsmitglied, darüber gesprochen

 

Welche psychologischen Folgen hat eine Erektile Dysfunktion für den Patienten?
Viele Männer ziehen sich sehr stark zurück. Das macht den Mann unzufrieden und wirkt sich dann auch auf die Partnerschaft aus. Wenn die Erektionsstörung nicht offen kommuniziert wird, kann sie zu einer ernsthaften Bedrohung werden.

Welche Auswirkungen haben die Erektionsstörungen auf die Beziehung?
Wenn ich als Mann die Erfahrung gemacht habe, dass ich keine Erektion bekomme, dann werde ich aus Angst vor einem erneuten „Versagen“ zunächst einmal zu vermeiden versuchen, sexuell aktiv zu werden. Irgendwann ziehe ich mich dann von meiner Partnerin so weit zurück, dass ich nicht mehr zärtlich mit ihr bin, dass ich sie nicht mehr in den Arm nehme.

Wie kann die Partnerin ihren Partner unterstützen?
Aktuell wollen wir in einem Forschungsprojekt genau das klären. Denn viel ist darüber noch nicht bekannt. Als Therapeut rät man natürlich dazu, alles zu vermeiden, was den Partner unter Druck setzt. Vor allem sollte die Partnerin insgesamt ihr Interesse zu erkennen geben. Effektiv ist auch eine Therapie mit PDE-5-Hemmern vor allem dann, wenn es eine Paar-Entscheidung ist.

Wie hat sich die Therapie in den vergangenen zehn Jahren verändert?
Ganz sicher sind Männer eher als früher dazu bereit, sich behandeln zu lassen. Auch werden Medikamente in psychologische Therapieformen wie die klassische Sexualtherapie integriert. Was sich nicht geändert hat, ist, dass sich sehr viele Männer nicht trauen, das Thema mit dem Partner und dem Arzt zu besprechen.

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