Medizinwelt
Fast die Hälfte aller Männer ist unzufrieden mit der Größe ihres Penis. Das fanden die britischen Urologen Wylie und Eardley heraus. Sie fassten eine Vielzahl internationaler Studien zusammen, um das so genannte „small penis syndrome“ (SPS) besser zu verstehen. Bei einer Vermessung von 11.000 Beteiligten wurde ermittelt: Der Durchschnittspenis ist im erigierten Zustand zwischen 14 und 16 cm lang. Von einem „Mikropenis“ sprechen die Forscher, wenn selbst der langgezogene schlaffe Penis nicht mehr als sieben Zentimeter misst. Die meisten SPS-Patienten haben einen deutlich größeren Penis. Ihre Angst vor dem verächtlichen Blick der Partnerin ist ohnehin meist unbegründet. Einer der zitierten Studien zufolge waren 85 Prozent der befragten Frauen zufrieden mit dem Geschlechtsteil ihres Mannes – aber nur 55 Prozent ihrer Männer.
In Amerika sind sie bereits der letzte Schrei: Kosmetische Operationen an der Vagina. Meist soll eine Straffung der Schamlippen reifen Frauen wieder ein jugendliches Aussehen und das Gefühlsleben einer 16-Jährigen vermitteln. Erfreulicherweise helfen die neuen Operationsmöglichkeiten auch vielen Frauen, die mit ernsten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, etwa aufgrund einer sehr schweren Geburt oder einer starken Senkung des Beckenbodens. Auch Frauen, die unter dem Mayer- Rokitansky-Küster-Hauser-Syndroms (MRKHS) leiden, kann inzwischen besser geholfen werden. Bei Ihnen ist die Scheide oft nur unvollständig ausgebildet. Ein Durchbruch gelang kürzlich dem Team um den römischen Chirurgen Pierluigi Benedetti Panici in der Universität „La Sapienza“. Sie verpflanzten erstmals erfolgreich eine aus körpereigenen Stammzellen gezüchtete Vaginalschleimhaut. Bei der OP wurde ausgehend vom Vaginaleingang ein 10 cm langer Tunnel zwischen Blase und Darm geschaffen. Ein spezielles Formteil sorgte dafür, dass sich das verpflanzte Mukosagewebe nicht verschieben kann. Für die Entnahme von Gewebe aus dem Scheidenvorhof hatte man sich entschieden, um Narben und Abstoßungsreaktionen weitgehend zu vermeiden.
„Besser Leben im Sommer – mit Wasser und Liebe“ unter diesem Motto haben sich in diesem Sommer das ISG e. V. und die Bad Dürrheimer Mineralbrunnen Gmbh zusammen getan. Eine Verbindung mit Sinn: Schließlich wirbt Bad Dürrheimer mit dem Slogan „…besser Leben“ für Ihr Produkt. Und für ein besseres, sprich: gesundes und erfülltes Leben setzt sich ja auch das Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit ein. Deshalb hat Bad Dürrheimer dem Verein die Rücketiketten von mehr als zwei Millionen Mineralwasserflaschen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Darauf finden sich Informationen zum Anliegen des ISG und natürlich die Nummer der Infoline, unter der Sie anonym Auskünfte über Sexualität und Gesundheit einholen können.
Ein ausreichendes Schlafpensum hilft Frauen, überflüssige Pfunde los zu werden, so das Ergebnis einer amerikanischen Studie. Untersuchungsteilnehmerinnen, die nachts etwa sieben Stunden schliefen, wogen bereits zu Beginn der Studie weniger, als die Vergleichsgruppe, die lediglich mit fünf oder sechs Stunden Schlaf auskommen mussten. Diese Erkenntnisse wurden über 16 Jahre hinweg überprüft. Das erstaunliche Ergebnis: Die Langschläferinnen hatten auch in der langen Folgezeit, durchschnittlich 0,7 Kilo weniger zugelegt.
Am 7. Dezember 2007 findet im Universitätsklinikum Freiburg die nächste ordentliche Mitgliederversammlung des Informationszentrums für Sexualität und Gesundheit (ISG e.V.) statt, und zwar um 15 Uhr in der Bibliothek der Frauenklinik. Der Gynäkologe Prof. Hans-Peter Zahradnik und der Psychiater und Psychotherapeut Dr. Michael Berner werden einen Vortrag halten. Thema: „Die Frau, das (noch immer) unbekannte Wesen? Sexualität und Partnerschaft im Geschlechtervergleich“.