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Selbsthilfeorganisationen stellen sich vor:

Die Deutsche Herzstiftung

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen die Medizin vor große Herausforderungen. Jeder und jede zweite ist im Laufe des Lebens davon betroffen. Über 150.000 Menschen erleiden in Deutschland pro Jahr einen Herzinfakt. Ebenso viele müssen am Herzen operiert werden. Die Herz- Kreislauf-Erkrankungen sind damit die häufigste Todesursache. Genau dagegen möchte die Deutsche Herzstiftung etwas tun – mit Informationen zur Vorsorge einerseits und Hilfe für Patienten und Angehörige, Ärzte und Forschung andererseits.

Der gemeinnützige Verein Deutsche Herzstiftung wurde 1979 von namhaften Medizinern gegründet. Er setzt sich für eine bessere Versorgung von Herzpatienten ein, sei es gegenüber der Politik oder den Krankenkassen. Die Stiftung bietet den Mitgliedern regelmäßig professionelle Beratung durch Herzspezialisten, sie unterstützt Betroffene und deren Angehörige mit Seminaren und Vorträgen. Ein eigenständiger Teil der Herzstiftung ist die Kinderherzstiftung. Sie wendet sich an Kinder mit angeborenen Herzfehlern und ihre Elten.

Bei ihrer Arbeit kommt der Stiftung die enge Verbindung zur Wissenschaft zugute. Dem wissenschaftlichen Beirat gehören fast alle führenden deutschen Ärzte und Forscher an. Die Zeitschrift „Herz heute“ informiert die Mediziner über neue Verfahren oder Medikamente. Außerdem wird die Erforschung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Stipendien und hochdotierten Preisen unterstützt. Zum Beispiel zukunftsträchtige Projekte, die neuartige Katheder oder die genetische Untersuchung von Herzkrankheiten zum Thema haben.

Ein ganz wichtiges Standbein der Deutschen Herzstiftung ist aber auch die Aufklärung für jederman. Sie bietet Broschüren an, die bei der Erkennung eines Herzinfarktes helfen oder Tipps zur Vorsorge geben: viel Bewegung und eine gesunde Ernährung zum Beispiel. Sogar ein Kochbuch hat die Stiftung herausgegeben: Es heißt „Mediterrane Küche“, weil die Gerichte aus den Mittelmeerländern den Herz- und Kreislaufbeschwerden am besten vorbeugen. In diesem Zusammenhang hat die Herzstiftung übrigens schon viele Kliniken dazu bewegt, ihren Speiseplan auf viel Gemüse und wenig tierische Fette umzustellen.

Die Kinderherzstiftung betreibt eine eigene Zeitschrift: „Herzblatt“, in der Kinderkardiologen und Chirurgen über Behandlungsmethoden schreiben. Den Kindern und Jugendlichen mit Herzfehlern wird nicht nur medizinische Hilfestellung gegeben, sie können auch an Freizeitangeboten der Stiftung teilnehmen – etwa Segeltörns oder Skiwochen. Und auch an die bei jungen Menschen so beliebten Neuen Medien ist gedacht: Im Online-Forum können sich die Kinder und Jugendlichen über ihre Lebensumstände austauschen.

Deutsche Herzstiftung kompakt

Mitgliederzahl: Rund 60 000
Service für Mitglieder: Zweimal im Monat bietet die Herzstiftung eine telefonische Sprechstunde mit Spezialisten an. Informationen zu wichtigen Themen wie Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen sind in Broschüren zusammengefasst, die per Telefon oder online bestellbar sind. Dazu gibt es – auch für Nichtmitglieder – einen Newsletter, der auf der Website abonniert werden kann. Die Stiftung veranstaltet Herz-Seminare, Vorträge und Wiederbelebungskurse für Interessierte, Patienten und Angehörige. Außerdem gibt es unter ihrem Dach zahlreiche Selbsthilfegruppen, in denen Bypass-, Schrittmacher- und Herzklappenpatienten über ihre Erfahrungen berichten.
Mitgliederzeitschrift: Das Magazin „Herz heute“ erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 150.000 Exemplaren. Herzspezialisten, aber auch Patienten berichten dort über Herzerkrankungen und ihre Behandlung. In jeder Ausgabe werden auch Leserfragen beantwortet. Zahlreiche Texte aus dem „Herz-heute“- Archiv sind als Sonderdrucke erhältlich.
Schirmherrin: Barbara Genscher
Jahresbeitrag: 36 Euro
Kontakt:

Deutsche Herzstiftung e. V.,

Vogtstraße 50,

60322 Frankfurt am Main,

 

Telefon 068/955128-0,

Fax 069/955128-313,

E-Mail: info@herzstiftung.de,

Internet: www.herzstiftung.de

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