ISG-Lexikon

Neues aus der Wissenschaft von A-Z

DIABETES. Männer und Frauen erkranken unterschiedlich oft an Diabetis mellitus. Eine Ursache dafür liegt offenbar im weiblichen Geschlechtshormon Östrogen: Zahlreiche Studien belegen, dass Männer fast doppelt so oft an Diabetes erkranken – es sei denn, sie befinden sich noch vor der Pubertät. Belegt ist auch, dass bei Frauen das Diabetisrisiko sinkt, während sie eine Hormonersatztherapie unter anderem mit Östrogenen erhalten. Das Hormon hat eine Wirkung auf die Glukoseaufnahme in den Skelettmuskelzellen.

PROSTATAKREBS. Ein neuer Gentest soll die Diagnose von Prostatakrebs sicherer machen. Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg haben entdeckt, wie die Krankheit auch in gesunden Prostatazellen nachweisbar ist. Normalerweise prüft der Arzt eine Gewebeprobe aus der Prostata. Doch weil die Lage eines Tumors nicht bekannt ist, enthalten die Proben in etwa 30 Prozent aller Fälle gar keine Krebszellen, so dass keine Diagnose möglich ist. Die Forscher haben nun herausgefunden, dass das veränderte Verhalten einiger Gene auch in gesunden Gewebeproben auf den Krebs hinweist.

PDE-5-HEMMER. Bekannt geworden sind die sogenannten PDE-5-Hemmer als der Wirkstoff in den modernen Potenzmitteln wie Viagra. Doch sie helfen auch gegen Bluthochdruck in der Pfortader, die Magen- Darm-Trakt und Leber miteinander verbindet. Das haben Wissenschaftler der Universitätsklink Freiburg herausgefunden. Ihr Forschungsergebnis hat Bedeutung zum Beispiel bei der Behandlung der Leberzirrhose, die zu Pfortaderhochdruck führt. Folge können gefährliche innere Blutungen sein. Auf diese therapeutische Anwendung der PDE-5- Hemmer hat die Uniklinik Freiburg ein europäisches Patent erhalten.

TESTOSTERON. Wenn Männer über Abgeschlagenheit, depressive Stimmungen oder ein nachlassendes Kurzzeitgedächtnis klagen, dann muss dahinter nicht automatisch ein psychisches Problem stecken. In vielen Fällen ist eine Mangelfunktion des männlichen Geschlechtshormons Testosteron das eigentliche Problem. Auch simple Rückenschmerzen können dadurch verursacht werden, weil Testosteronmangel zu einem Nachlassen der Muskelkraft führt. Wer die entsprechenden Symptome aufweist, sollte deshalb nicht nur den Gang zu seinem Hausarzt, sondern auch zum Urologen erwägen.

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