Wir trinken, was wir sind
Zu 90 Prozent bestehen wir Menschen aus Wasser. Kein Wunder, dass es nötig ist, häufiger mal „nachzufüllen“. Denn wer zu wenig trinkt, verliert rapide an Leistungsfähigkeit, wird müde, schlapp und lustlos. Sogar die Libido leidet unter Wassermangel! Als Durstlöscher hat sich in den letzten Jahren das Mineralwasser auf Platz eins geschoben. 1970 tranken die Deutschen pro Kopf nur 12,5 Liter davon, 2005 waren es bereits 127 Liter! Um Geschmack und Qualität des Wassers machen sich die meisten aber weiterhin wenig Gedanken. In Wasser ist immer ungefähr das Gleiche drin und schmecken tut es sowieso nach nix, oder?
Das ist tatsächlich weit gefehlt: Denn der differierende Mineraliengehalt der Produkte sorgt tatsächlich für gewaltige gesundheitliche und geschmackliche Unterschiede. Wer hohen Blutdruck hat, sollte auf alle Fälle ein salzsprich: „natriumarmes Wasser“ wählen. Beachten sollte man auch, dass nicht jeder „Sprudel“ auch tatsächlich „Mineralwasser“ ist. Dieser Titel ist rund 500 Anbietern vorbehalten. Ihr Wasser kommt aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten und ursprünglich reinen Wasservorkommen und wird streng kontrolliert. Lediglich Eisen und Schwefel dürfen entzogen und Kohlensäure hinzugefügt werden. Auch das so genannte „Quellwasser“ wird aus unterirdischen Wasservorkommen gewonnen – allerdings sind die Qualitätskontrollen hier weniger streng. Wer schließlich „Tafelwasser“ kauft, muss damit rechnen, einen Mix aus Kohlensäure, Leitungswasser und künstlich zugesetzten Mineralien zu trinken. „Heilwässer“ hingegen können tatsächlich positiv auf die Gesundheit einwirken, indem sie etwa gegen Sodbrennen oder Verstopfung wirken.
Anregende Möhren-Koriander-Suppe
Haben Karotten eine luststeigernde Wirkung? Die alten Griechen jedenfalls glaubten daran: Sie verehrten das wohlschmeckende Gemüse nicht nur als belebende und entschlackende Heilpflanze, sondern auch als Aphrodisiakum. Als Mus auf den Penis aufgetragen, erhoffte man sich von der Karotte lust- und potenzsteigernde Wirkung. Wir meinen: Kochen Sie vielleicht doch lieber eine Karottensuppe. Die hält fit und gesund, so dass Sie hinterher jede Menge Energie für die Liebe haben. Und weil wir an unserer Suppe auch frischen Koriander tun, sind lustfördernde Effekte ebenfalls nicht ausgeschlossen: Das Kraut wird seit Jahrhunderten wegen seiner anregenden ätherischen Öle geschätzt. Die Zutaten: 100 g Schalotten, 1 Knoblauchzehe, 2 EL Öl, 400 g Möhren, 0,8l Hühnerfond, 1 EL Honig, frischer Pfeffer, 1 EL Zitronensaft, 125 g Sauerrahm, Salz, 1 Limone, 1 Bund Koriander. Schalotten und Knoblauch werden feingewürfelt und im Öl angeschwitzt, die grob gewürfelten Möhren zufügen und kurz mitdünsten. Mit Hühnerfond auffüllen und kochen, bis die Möhren weich sind. Die Suppe pürieren und mit Honig, Salz, Pfeffer, Koriander und Limone abschmecken. Den Sauerrahm zur Hälfte unterrühren, den Rest beim Servieren als Klacks in die Mitte setzen. Wir wünschen guten Appetit!
Italienische Weißweine sind leicht, durchsichtig, säurearm und oft ein wenig dünn? Stimmt alles nicht! Der Gegenbeweis heißt „Sivoy“ und stammt vom piemontesischen Weingut La Ghersa. Im kleinen Dörfchen Moasca, unweit von Asti, wird das Tröpfchen gekeltert. Intensiv strohgelb ist seine Farbe, intensiv und herzhaft ist auch sein Geschmack. Duftige Blumen- und Fruchtaromen schmeicheln der Nase. Ein dezenter Barrique-Vanilleton und eine gesunde Säure sorgen dafür, dass sich der Tropfen auch am Gaumen charaktervoll präsentiert. Möglich wird die Geschmacksvielfalt durch eine Kombination einheimischer und „zugereister“ Traubensorten: In dem Cuvé stecken zu 60 Prozent einheimische Cortesetrauben, dazu kommen 30 Prozent Chardonnay und 10 Prozent Sauvignon Blanc. Probieren Sie diesen ausdrucksstarken Weißwein zu Käse und kräftigen Antipasti. Zu Fisch passt er nur in Kombination mit einer kräftig gewürzten Sauce. Gesehen für zirka 9,50 Euro bei www.vini-maintalia.de