Magazin Wohlfühlen

Jung im Herzen

Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Grenze zwischen alt und jung klar definiert. Heute ist das nicht mehr so. In der wohl umfangreichsten Studie, die seit langem über die Generation der 50- bis 70-Jährigen erstellt wurde, kommt ein Forschungsteam der Universität Osnabrück zu dem Ergebnis, dass diese Gruppe sich jung wie nie verhält. „Auch wenn die Ältesten in ihr 70 sind, so sind sie und verhalten sie sich – bis auf eine Minderheit – keineswegs alt im klassischen Sinne“, sagt Professor Andreas Otten, der Leiter der Studie. Das zeigt sich zum Beispiel in der Partnerschaft. Rund 80 Prozent der Männer und gut 60 Prozent der Frauen zwischen 50 und 70 haben regelmäßig abwechslungsreichen Sex. Dazu bezeichnen vier Fünftel aller Paare ihre Beziehung als gut bis sehr gut. Und ganze 90 Prozent verbringen ihre Zeit am liebsten nur mit Partner oder Partnerin. Werte, die das Ausmaß an Stabilität und Erfülltheit in den Beziehungen der 50- bis 70-Jährigen mehr als unterstreichen. Aber auch in anderen Lebensbereichen bestätigt sich der Trend der Studie.
Die Mehrheit der Befragten gibt sich weltoffen, hochvital, gesundheitsorientiert und innovativ. Viele von ihnen möchten nach der Rente beruflich noch einmal etwas Neues anfangen. 43 Prozent können sich vorstellen, in einer Wohngemeinschaft zu leben. Und etwa die Hälfte der Generation 50 plus treibt regelmäßig Sport, wobei besonders Nordic Walking im Kommen ist. Das alles wirkt sich auf die mentale Stärke aus: „Knapp 80 Prozent der Gruppe fühlt sich heute selbstbewusster als je zuvor“, bestätigt der Osnabrücker Sozialwissenschaftler Otten. Das Ergebnis der Studie, die inzwischen auch als Buch erhältlich ist, lautet deshalb: Die Grenze zwischen jungen und alten Menschen verschieben sich immer weiter nach oben. Und ein Ende ist nicht abzusehen.

Dieter Otten: „Die 50+ Studie. Wie die jungen Alten unsere Gesellschaft verändern“, Rowohlt Verlag, 12 Euro

Die Zahl

69,5 Prozent der Deutschen sind mit ihrem Aussehen zufrieden. Das hat die Gesellschaft für Konsumforschung in einer Umfrage herausgefunden. Ein Teil dieser Zweidrittelmehrheit macht allerdings kleinere Abstriche bei der Figur: Etwa ein Drittel der befragten Frauen würde gerne ein paar Kilos verlieren, etwa ein Fünftel findet sich zu klein.

Gesund glücklich

Eine glückliche Partnerschaft ist nicht nur wichtig für das seelische Wohlbefinden, sondern auch für den Blutdruck. Eine amerikanische Studie ergab, dass glückliche Eheleute durchweg einen niedrigeren Blutdruck aufwiesen als unglücklich Verheiratete oder Singles. Das berichtet die „Apotheken Umschau“. Mit anderen Worten: Nicht nur gesundes Essen und der Verzicht auf das Rauchen, sondern auch das Leben in einer erfüllten Partnerschaft können dabei helfen, den Blutdruck niedrig zu halten

Ein Rezept für den Winter

Fit durch den Winter zu kommen ist gar nicht so einfach. Durch die Kälte verbrennt der Körper mehr Kalorien als üblich, und das verführt zu üppigen Mahlzeiten mit viel Fleisch und reichlichen Soßen. Das schmeckt gut, ist aber nicht unbedingt die optimale Ernährung. Als gesunde Alternative in der kalten Jahreszeit bietet sich Wintergemüse an. Blumenkohl, Weiß- oder Rotkohl, Rüben, Lauch und Petersilienwurzel wachsen schließlich bei uns vor der Tür. Sie sind deshalb nicht nur frischer, sondern auch vitamin- und mineralstoffreicher als importiertes Gemüse aus dem Süden, das tagelang unterwegs war. Und auch mit Wintergemüse lassen sich schmackhafte Gerichte zubereiten. Zu beachten ist dabei, das Gemüse möglichst kurz und schonend zu garen, damit die Nährstoffe erhalten bleiben. Gut geeignet dazu ist etwa das Dünsten im Wasserdampf. Essensreste sollte man schnell abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Übrigens: Die im Wintergemüse enthaltenen Sekundären Pflanzenstoffe (SPS) werden in ihrer Bedeutung für die Gesundheit inzwischen auf eine Stufe mit Vitaminen und Mineralien gestellt – auch das macht diese Ernährung so wertvoll.

Wohltaten für die Seele

Draußen ist es kalt und windig, vielleicht sogar noch regnerisch – der Winter ist wieder da. Doch es gibt einen Weg, diesen ungemütlichen Bedingungen für einige Stunde auf das Angenehmste zu entfliehen: Besuchen Sie einfach eine Therme. Bestimmt gibt es eine in Ihrer Nähe (siehe Internetadresse). Dort bringen Massagen den Blutkreislauf wieder auf Touren, Saunen, Dampf- und Wechselbäder stärken das Immunsystem. Dazu kann man, oft in wunderschöner historischer Kulisse, in körperwarmen Bädern einfach mal die Seele baumeln lassen. Und wenn Sie nach so vielen Wohltaten wieder aus dem Bad heraustreten, kommt Ihnen der Winter gar nicht mehr kalt vor ... www.thermenverzeichnis.de

Auf der Alpha-Welle

Musik ist ein vorzügliches Entspannungsmittel. Das hat damit zu, dass sie das Tempo der Gehirnströme bremsen kann. Sogenannte Alpha-Wellen, Gehirnströme zwischen acht und zwölf Hertz, treten normalerweise nur in der Tiefschlafphase auf und sind besonders wohltuend. Klassische Musik – besonders Barockmusik – kann dabei helfen, in diesen Zustand zu gelangen. Denn wenn die Taktzahl niedriger ist als die Herzfrequenz, will diese sich der Musik anpassen – und der Körper entspannt sich. Probieren Sie es aus! Zum Beispiel mit der neuen CD von Deutschlands bester Geigerin, Anne-Sophie Mutter. Sie hat zwei Violinkonzerte von Johann Sebastian Bach eingespielt, als Zugabe gibt es ein Stück Moderne: eine Komposition von Sofia Gubaidulina, die Anne-Sophie Mutter 2007 uraufgeführt hat.
Anne-Sophie Mutter: Bach – Gubaidulina (Deutsche Grammophon)

Jung im Herzen

Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Grenze zwischen alt und jung klar definiert. Heute ist das nicht mehr so. In der wohl umfangreichsten Studie, die seit langem über die Generation der 50- bis 70-Jährigen erstellt wurde, kommt ein Forschungsteam der Universität Osnabrück zu dem Ergebnis, dass diese Gruppe sich jung wie nie verhält. „Auch wenn die Ältesten in ihr 70 sind, so sind sie und verhalten sie sich – bis auf eine Minderheit – keineswegs alt im klassischen Sinne“, sagt Professor Andreas Otten, der Leiter der Studie. Das zeigt sich zum Beispiel in der Partnerschaft. Rund 80 Prozent der Männer und gut 60 Prozent der Frauen zwischen 50 und 70 haben regelmäßig abwechslungsreichen Sex. Dazu bezeichnen vier Fünftel aller Paare ihre Beziehung als gut bis sehr gut. Und ganze 90 Prozent verbringen ihre Zeit am liebsten nur mit Partner oder Partnerin. Werte, die das Ausmaß an Stabilität und Erfülltheit in den Beziehungen der 50- bis 70-Jährigen mehr als unterstreichen. Aber auch in anderen Lebensbereichen bestätigt sich der Trend der Studie.
Die Mehrheit der Befragten gibt sich weltoffen, hochvital, gesundheitsorientiert und innovativ. Viele von ihnen möchten nach der Rente beruflich noch einmal etwas Neues anfangen. 43 Prozent können sich vorstellen, in einer Wohngemeinschaft zu leben. Und etwa die Hälfte der Generation 50 plus treibt regelmäßig Sport, wobei besonders Nordic Walking im Kommen ist. Das alles wirkt sich auf die mentale Stärke aus: „Knapp 80 Prozent der Gruppe fühlt sich heute selbstbewusster als je zuvor“, bestätigt der Osnabrücker Sozialwissenschaftler Otten. Das Ergebnis der Studie, die inzwischen auch als Buch erhältlich ist, lautet deshalb: Die Grenze zwischen jungen und alten Menschen verschieben sich immer weiter nach oben. Und ein Ende ist nicht abzusehen.

Dieter Otten: „Die 50+ Studie. Wie die jungen Alten unsere Gesellschaft verändern“, Rowohlt Verlag, 12 Euro

Die Zahl

69,5 Prozent der Deutschen sind mit ihrem Aussehen zufrieden. Das hat die Gesellschaft für Konsumforschung in einer Umfrage herausgefunden. Ein Teil dieser Zweidrittelmehrheit macht allerdings kleinere Abstriche bei der Figur: Etwa ein Drittel der befragten Frauen würde gerne ein paar Kilos verlieren, etwa ein Fünftel findet sich zu klein.

Gesund glücklich

Eine glückliche Partnerschaft ist nicht nur wichtig für das seelische Wohlbefinden, sondern auch für den Blutdruck. Eine amerikanische Studie ergab, dass glückliche Eheleute durchweg einen niedrigeren Blutdruck aufwiesen als unglücklich Verheiratete oder Singles. Das berichtet die „Apotheken Umschau“. Mit anderen Worten: Nicht nur gesundes Essen und der Verzicht auf das Rauchen, sondern auch das Leben in einer erfüllten Partnerschaft können dabei helfen, den Blutdruck niedrig zu halten

Ein Rezept für den Winter

Fit durch den Winter zu kommen ist gar nicht so einfach. Durch die Kälte verbrennt der Körper mehr Kalorien als üblich, und das verführt zu üppigen Mahlzeiten mit viel Fleisch und reichlichen Soßen. Das schmeckt gut, ist aber nicht unbedingt die optimale Ernährung. Als gesunde Alternative in der kalten Jahreszeit bietet sich Wintergemüse an. Blumenkohl, Weiß- oder Rotkohl, Rüben, Lauch und Petersilienwurzel wachsen schließlich bei uns vor der Tür. Sie sind deshalb nicht nur frischer, sondern auch vitamin- und mineralstoffreicher als importiertes Gemüse aus dem Süden, das tagelang unterwegs war. Und auch mit Wintergemüse lassen sich schmackhafte Gerichte zubereiten. Zu beachten ist dabei, das Gemüse möglichst kurz und schonend zu garen, damit die Nährstoffe erhalten bleiben. Gut geeignet dazu ist etwa das Dünsten im Wasserdampf. Essensreste sollte man schnell abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Übrigens: Die im Wintergemüse enthaltenen Sekundären Pflanzenstoffe (SPS) werden in ihrer Bedeutung für die Gesundheit inzwischen auf eine Stufe mit Vitaminen und Mineralien gestellt – auch das macht diese Ernährung so wertvoll.

Wohltaten für die Seele

Draußen ist es kalt und windig, vielleicht sogar noch regnerisch – der Winter ist wieder da. Doch es gibt einen Weg, diesen ungemütlichen Bedingungen für einige Stunde auf das Angenehmste zu entfliehen: Besuchen Sie einfach eine Therme. Bestimmt gibt es eine in Ihrer Nähe (siehe Internetadresse). Dort bringen Massagen den Blutkreislauf wieder auf Touren, Saunen, Dampf- und Wechselbäder stärken das Immunsystem. Dazu kann man, oft in wunderschöner historischer Kulisse, in körperwarmen Bädern einfach mal die Seele baumeln lassen. Und wenn Sie nach so vielen Wohltaten wieder aus dem Bad heraustreten, kommt Ihnen der Winter gar nicht mehr kalt vor ... www.thermenverzeichnis.de

Auf der Alpha-Welle

Musik ist ein vorzügliches Entspannungsmittel. Das hat damit zu, dass sie das Tempo der Gehirnströme bremsen kann. Sogenannte Alpha-Wellen, Gehirnströme zwischen acht und zwölf Hertz, treten normalerweise nur in der Tiefschlafphase auf und sind besonders wohltuend. Klassische Musik – besonders Barockmusik – kann dabei helfen, in diesen Zustand zu gelangen. Denn wenn die Taktzahl niedriger ist als die Herzfrequenz, will diese sich der Musik anpassen – und der Körper entspannt sich. Probieren Sie es aus! Zum Beispiel mit der neuen CD von Deutschlands bester Geigerin, Anne-Sophie Mutter. Sie hat zwei Violinkonzerte von Johann Sebastian Bach eingespielt, als Zugabe gibt es ein Stück Moderne: eine Komposition von Sofia Gubaidulina, die Anne-Sophie Mutter 2007 uraufgeführt hat.
Anne-Sophie Mutter: Bach – Gubaidulina (Deutsche Grammophon)

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