Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
eine gemeinsam erlebte, erfüllte Sexualität ist das Intimste, was Menschen in der Partnerschaft miteinander verbindet. Sie sorgt für tiefe emotionale Verbundenheit und stärkt das Selbstwertgefühl. All das gerät ins Wanken, wenn Erektionsstörungen die Beziehung belasten. Besonders für den Mann ist das eine schwierige Situation, die häufig zu großer Unsicherheit führt. Desto wichtiger ist es, in einem solchen Fall nicht einfach auf Sexualität zu verzichten, sondern professionelle Hilfe beim Arzt zu suchen. Denn heutzutage können Erektionsstörungen durch Medikamente wirksam behandelt werden. Lesen Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 6, welche besondere Rolle dabei die Härte der Erektion spielt und wie das Reden über Sexualität beiden Partnern helfen kann, unerfüllte Fantasien auszuleben.
In diesem Zusammenhang stellen wir Ihnen auch eine neue CD-ROM vor, welche das ISG über Erektionsstörungen herausgebracht hat. Auf ihr finden die Ärzte Informationen und Darstellungen, die es ihnen erleichtern, im Gespräch mit betroffenen Männern Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Einen zweiten Schwerpunkt im Heft bildet das Thema Prostatakrebs. Der Tumor der Vorsteherdrüse ist immer noch die häufigste Krebsart bei Männern. Auf einer Doppelseite haben wir im Gespräch mit einem ISG-Experten zusammengestellt, welche verschiedenen Vorsorge- und Therapiemöglichkeiten die moderne Medizin Ihnen bietet.
Doch natürlich haben wir uns in diesem Heft auch den leichten Themen in Sachen Liebe, Lust und Partnerschaft zugewandt. Sei es mit einem Beitrag über die wohltuende Kraft des Lachens, mit unseren Film- und Buchbesprechungen oder dem erotischen Rezept. Passend zur Jahreszeit möchten wir Sie außerdem anregen, doch einfach einmal ein Wellness-Wochenende einzulegen. Denn das gemeinsame Ausspannen tut der Partnerschaft bekanntlich auch gut.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Prof. Dr. Ulrich Wetterauer,
1. Vorsitzender des ISG
Urologe
