ISG-Intern

Ein großes Fest

Am 24. Juni 2009 war es soweit: Das Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e. V. feierte seinen zehnten Geburtstag. Mit einem großen Fest, einem Jubiläumssymposium und natürlich auch einem Unterhaltungsprogramm

Unter dem Motto „Glück zurück“ fanden aus Anlass des zehnten ISG-Geburtstages am 24. Juni 2009 im Hamburger East Hotel eine ganze Reihe von Veranstaltungen statt. Mit dabei waren der Vorstand, der wissenschaftliche Beirat, Freunde und Förderer, Patientenvertreter, die Sprecher der Selbsthilfegruppen und Paare, denen das ISG geholfen hat. Höhepunkt der Feierlichkeiten war sicherlich das prominent besetzte wissenschaftliche Jubiläumssymposium am Abend. Dort wurde resümiert sowie voraus- und zurückgeblickt. Natürlich kam auch die Unterhaltung nicht zu kurz, dies in Gestalt des Kabarettisten Thomas Reis mit Ausschnitten aus seinem Programm „Machen Frauen wirklich glücklich?“.

Im wissenschaftlichen Teil besonders interessant war eine aktuelle Studie, die das ISG Anfang Juni 2009 durchgeführt hatte. Dr. Michael Berner, Psychologe und ISG-Vorstandsmitglied, fasste die Ergebnisse zusammen. Demnach rangiert bei 79 Prozent der 1002 befragten Bundesbürger eine befriedigende Sexualität innerhalb der Beziehung nahezu gleichauf mit finanzieller Sicherheit, gemeinsamen Interessen, Freunden und sogar vor dem Kinderwunsch. Die Umfrage bestätigt den engen Zusammenhang zwischen Sexualleben und Zufriedenheit – und damit auch die Arbeit des ISG, den Menschen bei sexuellen Störungen zurück zum Glück zu verhelfen.

Die Umfrage ergab auch, dass die Bereitschaft, bei sexuellen Problemen mit dem Partner oder dem Arzt zu reden, enorm gestiegen ist. Auch das ist unter anderem dem ISG zu verdanken, ist es doch bundesweit die erste Anlaufstelle für Menschen mit sexuellen Störungen.

Prof. Dr. Ulrich Wetterauer, Vorsitzender des ISG, erläuterte in seinem Vortrag noch einmal die Umstände, die vor zehn Jahren zur Gründung des gemeinnützigen Vereins führten. Denn damals waren sexuelle Funktionsstörungen stark tabuisiert. Man sprach nicht darüber. Deshalb war es wichtig, das Informationszentrum zu gründen und den Menschen zu vermitteln, dass zum Beispiel bei Erektionsstörungen geholfen werden kann. Daneben, betonte Wetterauer, haben auch die modernen Behandlungsmethoden – Potenzmittel oder Hormonpräparate – zur Bewusstseinserweiterung in Sachen Sexualität beigetragen. Aktuell ist ein neues Medikament gegen vorzeitigen Samenerguss dazu gekommen, nach Erektionsstörungen die häufigste sexuelle Störung beim Mann.

Philosophische Hinweise zum Wesen des Glücks gab Prof. Dr. Wilhelm Schmid, Autor des Buches „Glück – Alles was Sie darüber wissen müssen und warum es nicht das Wichtigste im Leben ist“. Und vor der abschließenden Diskussion fasste ISG-Geschäftsführerin Sabine Pirnay- Kromer das zehnjährige Engagement des Vereins für die Sexualität in der Partnerschaft zusammen.

Genau in diesem Sinne, mit noch verbesserten Angeboten, soll es natürlich auch weitergehen. Damit Männern und Frauen, Partnern und Partnerinnen bei sexuellen Störungen noch wirksamer zu ihrem Glück geholfen werden kann. Denn diese Arbeit ist nach wie vor wichtig. Auf die nächsten zehn Jahre, ISG!

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