Medizinwelt

Zurück zu mehr Lebensqualität

Bei einer Harninkontinenz spielt der Beckenboden eine wichtige Rolle. Jetzt gibt es drei Therapiesysteme, die das eigene Training dieser Muskelgruppe gezielt unterstützen.

Ist bei Männern ein operativer Eingriff zur Entfernung der Prostata nötig, kann es dadurch zu einer Harninkontinenz kommen. In einem solchen Fall spielt das Training der Beckenbodenmuskulatur eine sehr große Rolle während der Nachsorge. Denn durch diese Muskeln lässt sich der Harndrang regulieren. Werden sie regelmäßig trainiert und dadurch gestärkt, kann die Harninkontinenz wieder überwunden werden.

Schätzungen zufolge haben in Deutschland etwa sechs Millionen Menschen eine mehr oder minder schwer ausgeprägte Blasenschwäche. Darunter sind auch viele Frauen: Bei ihnen kann die Harninkontinenz zum Beispiel nach einer Totaloperation auftreten. Auch in diesem Fall kommt dem Beckenbodentraining eine große Bedeutung zu.

Für all diese Fälle von Inkontinenz hat die Firma Heise Medizintechnik aus Dortmund drei Therapiesysteme entwickelt. Sie unterstützen das eigene Beckenbodentraining und sorgen dafür, dass wirklich die richtigen Muskeln bewegt werden. Der Elektrostimulator Cefar Peristim gibt über Elektroden ungefährliche Stromimpulse in die Muskulatur ab. Dadurch werden sowohl der Harnröhren-Verschluss als auch die Beckenbodenmuskulatur gestärkt. Ein zweites Gerät namens Incomove kontrolliert über ein Biofeedback, ob man bei den eigenen Übungen tatsächlich die richtigen Muskeln anspannt. Außerdem wird die Intensität der Anspannung gemessen. Dadurch lässt sich das eigene Training zu Hause effektiver machen.

Das dritte System, IncoTWIN, wiederum kombiniert die beiden anderen und ist dadurch am besten geeignet: Es enthält den Elektrostimulator und die Biofeedback- Funktion. Wer damit trainiert, kann zugleich die eigenen Beckenboden- Übungen durch die elektronischen Impulse verstärken und gleichzeitig die Effektivität seines Trainings überprüfen.

Übrigens: Alle drei Geräte helfen auch bei Stuhlinkontinenz und lassen sich bei Bedarf vom Urologen verordnen. So können Männer wie Frauen ihre Inkontinenz lindern oder ganz überwinden – und damit wieder zurück zu mehr Lebensqualität finden.

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