Medizinwelt
FRUCHTBARKEIT.
Zwei deutsche Gynäkologen haben entdeckt, wie man die Fruchtbarkeit einer Frau durch einen einfachen Test bestimmen kann. Maßgebend ist dabei die Konzentration des sogenannten Anti-Müller-Hormons im Blut, berichten Peter Mallmann aus Köln und Christian Gnoth aus Grevenbroich. Durch den Test können Frauen besser abschätzen, wie lange sich ein Kinderwusch noch aufschieben lässt. Außerdem erfahren Paare nun genau, ob der Vorrat in den Eierstöcken der Frau tatsächlich zur Neige gegangen ist, bevor sie die teure Hilfe der Reproduktionsmedizin in Anspruch nehmen.
POTENZ.
Es klingt auf den ersten Blick nicht sehr glaubwürdig, aber eine australische Studie hat ergeben, dass ein mäßiger Alkoholkonsum der Impotenz vorbeugt. Das haben Wissenschaftler bei einer Befragung von 1770 Männern herausgefunden. Demnach sinkt das Risiko einer Impotenz durch einige Gläser Alkohol pro Woche um bis zu 30 Prozent. Selbst Männer, die gesundheitlich betrachtet viel zu viel tranken, litten zumindest seltener unter erektiler Dysfunktion.
SPERMIEN.
Männer über 35 Jahren haben es schwerer, eine Frau zu schwängern – das ist das Ergebnis einer französischen Studie. Dazu fanden die Wissenschaftler heraus, dass bei Spermien von Männern dieser Altersgruppe das Risiko einer Fehlgeburt steigt. Seit langem ist bekannt, warum Frauen ab 35 Jahren nicht mehr so häufig schwanger werden – doch nun ist erwiesen, das auch die Spermaqualität des Mannes eine gehörige Rolle spielt.