Wissenschaftliche Meldungen
EVOLUTION. Zahlreiche Primaten, Raubund Nagetiere haben etwas, das dem Menschen längst abhanden kam: einen Penisknochen. Der verknöcherte Schwellkörper trägt zur Versteifung des Gliedes bei und sorgt so dafür, dass die Paarung besonders lange dauern kann. Gill Bejerano und David Kingsley (Stanford University, Kalifornien) stellten mithilfe von DNAAnalysen fest, dass auch der Mensch einst einen „Os penis“ besaß, der sich vermutlich im Rahmen der monogamen Lebensweise zurückentwickelte. Evolutionsbiologe Richard Dawkins glaubt, der Knochen sei verschwunden, weil er Frauen bei der Beurteilung der Gesundheit ihrer Partner behindert habe. Erektionsstörungen seien ja ein Hinweis auf mögliche Gesundheitsprobleme. (Quelle: Spiegel-Online)
SEXUALITÄT. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass 60 Jahre alte Eheleute im Schnitt sexuell aktiver sind als 30-jährige Singles. Eine Studie der Universität Göttingen, für die 13.500 Männer und Frauen in festen Beziehungen befragt wurden, deutet darauf hin, dass die sexuelle Aktivität der Deutschen seit den 80er-Jahren stetig abnimmt. 57 Prozent der Befragten gaben an, im fraglichen Monat nur einmal mit dem Partner geschlafen zu haben. (Quelle: Fokus)
WEIBLICHE SEXUALITÄT. Das Zukunfts - institut von Trendforscher Matthias Horx berichtet von einer Umfrage bei Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren: 65 Prozent dieser Frauen spürten demnach keinen gesellschaftlichen Druck, der ihnen vorgibt, wie sie ihre Sexualität auszuleben hätten. 95 Prozent räumten in ihrem Leben Sex einen hohen Stellenwert ein. Neun von zehn Frauen sagen es ihrem Partner, wenn sie im Bett etwas Neues ausprobieren wollen. Und 87 Prozent setzen es auch in die Tat um. „Wir erleben künftig einen völlig veränderten, zwanglosen Umgang mit Sex, Erotik, Liebe, Partnerschaft und allem, was dazugehört – über alle Altersklassen hinweg“, konstatieren die Experten in Zukunftsdingen. (Quelle: Fokus)