Wie wird Sex durch Diabetes beeinflusst
Sex kann durch eine chronische Krankheit wie der Diabetes Mellitus an vielen Stellen beeinträchtigt werden. Zum einen wird der Sex bei Diabetes durch die psychische Belastung durch eine chronische Erkrankung negativ beeinflusst. Zum anderen sind es die eingeschränkte körperliche Belastbarkeit, Nebenwirkungen von Medikamenten und Veränderungen an Blutgefäßen und Nerven, wodurch der Sex durch Diabetes beeinträchtigt werden kann. So ist es kaum überraschend, dass der Sex von Diabetes Betroffenen oft von Problemen und funktionalen Störungen begleitet ist. Untersuchungen belegen, dass Probleme beim Sex bei Diabetes Erkrankten deutlich häufiger auftreten als bei als Menschen ohne diese Erkrankung.
Sex und Diabetes bei Männern
Belegt ist, dass die Erektionsfähigkeit beim Sex bei etwa der Hälfte der an Diabetes erkrankten Männer beeinträchtigt ist. Das wären allein in Deutschland über 1 Million Männer. Würde man eine Top Ten Liste der häufigsten Ursachen für Potenzstörungen beim Sex aufstellen, so rangierte Diabetes mit an oberster Stelle. Erektionsstörungen beim Mann dürften eine der wichtigsten Folgeschäden des Diabetes sein. Bei manchen Männern ist es sogar das erste Symptom, das erst auf die Krankheit hinweist.
Sex und Diabetes bei Frauen
Probleme mit Sex erfahren auch Frauen mit Diabetes. Leider sind die Kenntnisse über Funktionsstörungen bei Frauen mit Diabetes noch nicht ausreichend, um fundierte Aussagen treffen zu können. Bekannt ist jedoch, dass Sex bei weiblichen Diabetes Patientinnen beeinträchtigt wird durch Müdigkeit, Scheidenentzündung, vermindertes sexuelles Verlangen, verringerte vaginale Befeuchtung und Orgasmusprobleme. Diese Probleme beim Sex können unter anderem dadurch ausgelöst werden, dass der Diabetes die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. Blasenentzündungen nach dem Geschlechtsverkehr sowie Scheidenentzündungen können den Sex belasten. Diabetes bei Frauen kann auch eine Depression auslösen und die dagegen eingesetzten Medikamente (Antidepressiva) können das sexuelle Verlangen oder die Fähigkeit zum Orgasmus stark herabsetzen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserem Portal des ISG - Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e.V. und in unseren Infoblättern, die Sie bei uns bestellen oder von dieser Website herunterladen können.
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