Titelthema

„Eine vergleichbare Intensität gibt es nicht“

Die Zufriedenheit mir dem Leben, die Dauer der Beziehung, selbst die Gesundheit – all das hängt von der Sexualität ab. Dabei ist der partnerschaftliche Sex besonders wichtig.

Der Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und Sexualität ist längst bestätigt. Menschen, die mit ihrem Sexualleben zufrieden sind, weisen auch allgemein eine höhere Lebenszufriedenheit auf. Umgekehrt gilt: Stimmt der Sex nicht, stimmt die Partnerschaft nicht. Studien haben ergeben, dass eine Beziehung mit hoher Wahrscheinlichkeit auseinandergeht, wenn Partner im ersten Jahr der Ehe mit ihrem Sexualleben unzufrieden sind. Und zwar selbst dann, wenn die allgemeine Zufriedenheit hoch geblieben ist.

Vielen solcher Paare hätte bestimmt geholfen werden können. Denn häufig sind nicht behandelte Erektionsstörungen der Grund einer Trennung. Wenn er nicht mehr „kann“ und sie weiterhin Lust auf Sex hat, sind Konflikte vorprogrammiert. Dabei lassen sich Erektionsstörungen mit den modernen Potenzmitteln – zum Beispiel mit dem Wirkstoff Vardenafil – schnell und wirksam beheben. Medizinische Studien, die im Auftrag von Bayer Vital durchgeführt wurden, haben ergeben, dass die Medikamente mit diesem Wirkstoff dem Mann eine harte und vor allem dauerhafte Erektion verschaffen.

Damit ist eine partnerschaftliche Sexualität zwischen Mann und Frau gewährleistet. Denn auch die Frauen haben in der Beziehung großes Interesse an einer funktionierenden und dauerhaften Erektionsfähigkeit des Mannes. Eine weitere Untersuchung im Auftrag von Bayer Vital hat ergeben, dass sich die meisten Frauen beim Geschlechtsverkehr auch einen Koitus wünschen. In der von Professor Dr. Uwe Hartmann an der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführten Umfrage gab die Mehrheit der 102 befragten Frauen an, dass nur der Koitus zu vollständiger Befriedigung führt (siehe Grafik). Für Professor Hartmann, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des ISG, ist dieses Ergebnis gut nachzuvollziehbar: „Es hat seine Ursache vor allem in der emotionalen Bindung zum Partner, denn eine vergleichbare Nähe und Intensität wie beim Intimverkehr gibt es sonst im Leben nicht.“

Doch warum ist das eigentlich so? Diesem Geheimnis kommt die Wissenschaft immer näher. Untersuchungen zeigen, dass sich die besondere Nähe beim Geschlechtsakt durch die Produktion bestimmter Hormone nachweisen lässt. Dabei stößt ein Orgasmus bis zu 400 Prozent mehr Prolaktin aus als etwa eine Masturbation. Das Hormon Prolaktin sättigt das sexuelle Verlangen ab und erzeugt dadurch bei den Partnern ein tiefes Gefühl von Befriedigung. Parallel hat die Hirnforschung herausgefunden, dass ein Orgasmus die Aktivität in gewissen Teilen des Gehirns vermindert und dadurch einen Kontrollverlust auslöst. Es kommt zur Auflösung der Körpergrenzen – die beiden Liebenden werden wortwörtlich eins. Doch auch auf gesundheitlicher Ebene setzt die partnerschaftliche Sexualität viele positive Faktoren frei. Liebe hält gesund – diese Worte lassen sich angesichts neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse durchaus wörtlich verstehen. So ist heute bekannt, dass Sex das Immunsystem stimuliert. Denn kurz nach dem Orgasmus kommt es zu einem deutlichen Anstieg bestimmter Lymphozytensubpopulationen. Darunter befinden sich besonders viele Zellen, die den Körper vor Viren und anderen Gefahren für das Immunsystem schützen.

So gibt es viele Gründe dafür, warum wir eine partnerschaftlich erlebte Sexualität als so genussvoll und befriedigend empfinden. Und warum die Erektionsfähigkeit und der Koitus so wichtig für uns sind. Übrigens, selbst für Alter und Aussehen spielt die Sexualität eine große Rolle: Menschen mit hoher sexueller Aktivität werden allgemein als jünger empfunden.

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