Titelthema - Die beste Medizin

 

Warum eine befriedigende Sexualität in der Partnerschaft so gesund sein kann

 

Wir alle kennen das Gefühl, dass die sexuelle Beziehung zu einem geliebten Menschen das eigene Selbstwertgefühl steigern kann. Eine regelmäßige, befriedigende Sexualität kann für emotionale Verbundenheit sorgen und Konflikten und Streitigkeiten in der Partnerschaft entgegenwirken. Sex ist das Intimste, was uns mit unserem Partner verbindet. Doch gerade im Bett sind die Befürchtungen vieler Männer, die Partnerin zu enttäuschen, sehr groß. Wenn Mann kann, fühlt er sich auch als solcher. Aber wenn nicht – dann hat das in den meisten Fällen weitreichende Folgen.

 

Erektionsstörungen können am Selbstwertgefühl kratzen und zu ernsthaften Spannungen in der Beziehung führen (siehe Interview Seite 9). Leidenschaft und Vertrautheit weichen Leistungsdruck und Versagensängsten. Auch die Lebensqualität des Mannes kann beeinträchtigt sein. Ein gewisses Maß an Unsicherheit wird bei fast allen Männern mit Erektionsstörungen beobachtet, was letztendlich zu einer Verstärkung der Problematik führen kann. Dabei sind gelegentliche Durchhänger beim Sex gar nichts Ungewöhnliches. Sehr viele Männer teilen ein sehr ähnliches Problem: Sie können nicht immer, wie sie wollen.

 

Wenn eine solche sexuelle Funktionsstörung über einen längeren Zeitraum andauert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann klären, welche Ursachen vorliegen und ob eine Behandlung notwendig ist. Glücklicherweise gibt es heute verschiedene Möglichkeiten, Männern mit einer Potenzstörung zurück zu einer erfüllten Sexualität zu verhelfen. Eine Möglichkeit ist die medikamentöse Therapie mit einem sogenannten PDE-5-Hemmer. Der Wirkstoff wird als Tablette eingenommen und ermöglicht bei sexueller Erregung eine Erektion. Dadurch kann schnell und wirksam geholfen werden, die notwendige Unbefangenheit kehrt in das Sexualleben zurück.

 

Deshalb verzichten Sie nicht einfach auf Sexualität. Denn sie kann sich positiv auf unser gesamtes Gefühls- und Seelenleben auswirken. Gerade in einer Zeit, in der der Stress im Arbeitsleben für viele immer größer wird und man sich immer seltener Erholungsphasen gönnt, kann eine befriedigende Sexualität dazu beitragen, für die nötige Entspannung zu sorgen. Laut der kanadischen Paar- und Sexualtherapeutin Kristina Towill vervielfachen sich die positiven Effekte der Sexualität in der Partnerschaft. Sex lässt die Atemfrequenz steigen, stärkt die Muskeln, senkt den Cholesterinspiegel, verbessert die Durchblutung und bringt den Herzschlag auf Trab. Vor allem aber sorgt Sexualität für die tiefe emotionale Verbundenheit, die für langjährige Partnerschaften charakteristisch ist, so Towill.

 

Anders als viele Männer denken, spielt die Größe, Dicke oder Länge des Penis dabei nur eine untergeordnete Rolle. Die Bedeutung der Erektionshärte belegten neuere Untersuchungen. Sie haben gezeigt, dass nicht nur die Erektionsfunktion ein wichtiger Faktor für die sexuelle Zufriedenheit ist, sondern dass die Härte der Erektion ebenso entscheidend ist. Dann kann die Sexualität bei beiden Partnern zu einem Höchstgrad an Zufriedenheit führen. Für Männer mit Potenzproblemen bedeutet das: Entscheidend ist, dass sie eine Therapie bekommen, die so effektiv wie möglich wirkt und nicht nur für eine Erektion sorgt, sondern auch für eine ausreichend harte.

 

Eine einfach anzuwendende und aussagekräftige Skala zur Bestimmung des Härtegrades ist der so genannte „Erection Hardness Score“ (EHS). Er trägt wesentlich dazu bei, die Behandlung von Männern mit Erektionsstörungen zu erleichtern. Denn diese Skala unterscheidet lediglich vier Erektionshärten – Grad 1 bis Grad 4. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Erektionshärte ein Indikator für die emotionale Zufriedenheit und das allgemeine Wohlbefinden des Mannes ist.

 

Denn nicht nur für Frauen ist eine vollständig harte Erektion ein wichtiger Faktor für die sexuelle Zufriedenheit. Das Erreichen einer optimalen Erektionshärte für den Geschlechtsverkehr ist bei Männern häufig verbunden mit einer größeren sexuellen Zufriedenheit, einer besseren Paarbeziehung sowie einem höheren Selbstwertgefühl und mehr Selbstvertrauen. Studienergebnisse untermauern die Qualität der Erektion als Parameter für ein erfülltes Sexualleben bei Patienten mit erektiler Dysfunktion. So waren Männer nach einer Behandlung mit einer optimalen Erektionshärte oft auch zufriedener mit ihrem Sexualleben, ihrer Beziehung und ihrem allgemeinen Wohlbefinden.

 

Genau deshalb ist es so wichtig, im Fall der Fälle einen Arzt aufzusuchen. Sie tun sich selbst, Ihrer Partnerin und der gemeinsamen Beziehung damit einen großen Gefallen.

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