„Helden der Liebe“ machen Mut: Potenzprobleme sind kein Tabuthema!
Ich rate allen Betroffenen: Öffnet Euch! Traut Euch! Sprecht das Problem endlich an! Ansonsten kann Eure Partnerschaft nicht nur darunter leiden, sondern sogar daran kaputt gehen.
Birgit Mohr, Ossling
Viele Männer haben Angst davor, zum Arzt zu gehen und dort das Thema Erektionsstörungen offen anzusprechen. Sie setzen sich unter Leistungsdruck – daran kann das Liebesleben scheitern.
Dieter Masch, Schenefeld
Ich weiß, dass auch viele jüngere Männer Probleme mit der Potenz haben. Doch zugeben würden es die wenigsten. Vielleicht können wir ihnen durch unser Beispiel einen Anstoß geben.
Kerstin Jung, Bingen
Ein potenter Mann zu sein bedeutet mir unwahrscheinlich viel und ich bin froh und dankbar, dass ich auch in meinem Alter diese Erfahrung noch machen kann.
Hans Georg Schutz, Bad Herrenalb
Lilly Deutschland will Betroffene ermuntern, mit ihrer erektilen Dysfunktion zum Arzt zu gehen – mit Hilfe einer ungewöhnlichen Initiative
Ein wahrer Held, so sagt man, ist einer, der durch vorbildhaftes Handeln Bewunderung verdient. Wenn diese Definition stimmt, tragen die „Helden der Liebe“ ihren Titel zu Recht. Denn Sie haben eine innere Hürde überwunden, die für einen Mann kaum größer sein könnte: Sie haben preisgegeben, dass sie unter Erektionsstörungen leiden – einige von ihnen sogar öffentlich! Einige Männer und Paare, die mit ärztlicher Hilfe eine Störung ihres Liebeslebens überwinden konnten, haben sich entschlossen, sich im Rahmen einer bundesweiten Aufklärungsinitiative dazu zu bekennen. Der Sinn dieser ungewöhnlichen Aktion: Sie wollen anderen Betroffenen Mut machen, ihre Erektionsstörungen nicht längen totzuschweigen, sondern endlich offen mit einem Arzt darüber zu sprechen.
Wolfgang Mohr weiß, wie schwer dieser Schritt sein kann. Er selbst hat so lange gezögert, dass schließlich seine Beziehung zu zerbrechen drohte. Als er endlich einen Arzt aufsuchte, stellte sich heraus, dass für ihn Hilfe möglich war. Heute führen Wolfgang Mohr und seine Frau Birgit wieder ein erfülltes Liebesleben. „Deshalb möchte ich andere Männer ermutigen, sich ebenfalls ein Herz zu fassen und zum Arzt zu gehen – es lohnt sich“, lautet sein Statement.
Dass viele Patienten sich mit dem Gang zum Arzt so schwer tun, mag daran liegen, dass das Bild des allzeit potenten Mannes noch immer aktuell ist. Wer das Gefühl hat, hier nicht mithalten zu können, wird oft von Scham und Selbstzweifeln gequält. Das Ergebnis: Das Problem wird verdrängt und verschwiegen. Viele Männer verzichten lieber auf ein erfülltes Liebesleben, als ihr Problem mit einem Arzt zu besprechen. „Für viele Männer stellen Erektionsstörungen eine Erschütterung in ihrem Grundverständnis als Mann dar. Bis sie zu mir in die Praxis kommen, dauert es meist sehr lange“, berichtet Dr. Peter Drozdzynski, aus Düsseldorf.
Auch Prof. Dr. Andreas Böhle, Urologe aus Bad Schwartau, kennt das „Schweigen der Männer“ zur Genüge. „Etwa jeder fünfte Mann über 30 hat Erektionsstörungen, doch nur ein Bruchteil sucht fachlichen Rat. Dabei ist die Therapie heute in den meisten Fällen erfolgreich“, so Böhle. Zwei Patienten aus seiner Gemeinschaftspraxis beteiligen sich nun ebenfalls an der Initiative „Helden der Liebe“.
Auch die Urologin und Andrologin Dr. Kornelia Hackl aus München unterstützt die Initiative. Sie kennt die Schwierigkeiten, mit denen die Männer in dieser Situation zu kämpfen haben, aus ihrer täglichen Arbeit. „Sexualität wird in einem hohen Maße mit Leistungsdruck und Erfolg in Verbindung gebracht. Das ist mit ein Grund, warum Erektionsstörungen heute immer noch schamhaft verschwiegen werden“, ist ihre Beobachtung. „Männer bleiben oft lange Zeit mit ihrem Problem alleine, da sie weder mit ihrer Partnerin noch mit einem Freund darüber sprechen.“ Nach ihrer Erfahrung dauert es deshalb oft Monate bis Jahre, bis die Männer einen Arzt aufsuchen und sich dort Rat und Hilfe holen.
Die Initiative „Helden der Liebe“ will dazu beitragen, diese Situation zu ändern. Auf der eigens eingerichteten Website www.helden-der-liebe.de stellen sich ab Mitte Mai 2007 eine ganze Reihe der Beteiligten vor. Hier finden Interessierte nicht nur die persönlichen Geschichten und Beweggründe der Teilnehmer sondern auch weiterführende Informationen zum Thema.
Eine Kooperation mit Lilly Deutschland GmbH