Impotent: Eine Diagnose, die zum Albtraum werden kann


Bei dem Wort „impotent“ schrillen die Alarmglocken des Mannes, denn er sieht seine Männlichkeit gefährdet. Denn der Volksmund sagt: „Wer impotent ist, hat kein Sexualleben, ist nicht mehr attraktiv und gilt als Versager.“

Trotz aller Aufklärung in den vergangenen Jahrzehnten wird der Mann immer noch zu einem großen Teil über seine Potenzfähigkeit definiert. Wer ein „echter Kerl“ sein will, der muss immer können – so hat es sich in vielen Köpfen festgesetzt. Die Realität jedoch spricht eine andere Sprache: Alleine in Deutschland ist jeder dritte Mann über 40 von der ein oder anderen sexuellen Störung betroffen. Die Skala reicht von Impotenz über frühzeitigen Samenerguss bis zu Erektionsstörungen.*

Die Angst davor, impotent zu sein oder impotent zu werden, betrifft also mehr Männer, als Sie wahrscheinlich gedacht haben. Und wie an jedem Wachstumsmarkt tummeln sich auch am Potenzmittelmarkt immer mehr „schwarze Schafe“, die mit der Angst vor Impotenz eine „schnelle Mark“ machen wollen.

Die große Nachfrage nach Potenzhilfen sorgt für eine entsprechend starke Entwicklung am Markt für Potenzmittel. Die Medizin und renommierte Pharmakonzerne entwickeln mit Hochdruck Therapien und Heilmittel, welche die Ursachen von Impotenz bekämpfen. Impotent zu sein ist heute kein „lebenslanges Urteil“, denn es gibt professionelle medizinische Hilfe. Auf diesen Zug springen jedoch auch immer mehr Fälscher und Betrüger auf, die nachgemachte Medikamente und „Wundermittel“ hauptsächlich über das Internet veräußern. Ein Imitat ist jedoch nie so gut wie die Original-Rezeptur und außerdem kriminell – deshalb warnen nicht nur Kriminologen, sondern auch Ärzte und Therapeuten davor, gefälschte Medikamente über unseriöse Quellen im Internet zu bestellen. Vertrauen Sie beim Thema Impotenz auf den Rat Ihres Arztes und/oder zugelassenen Apothekers. Welche Gefahren das Internet birgt, erfahren Sie auf unserer Internetseite:

http://www.faelschungs-sicher.de




* Weiterführende Informationen zum Thema „Impotent! – Ursachen und Behandlungen“ finden Sie auf unserem Informationsportal

HIV-Infektion/ AIDS

Die zu Anfang der achtziger Jahre erstmals beobachtete Immunschwächekrankheit AIDS ist die gefährlichste sexuell übertragbare Krankheit überhaupt. Zwar gibt es mittlerweile Behandlungsmethoden, die den Ausbruch der Aids-Erkrankung erheblich hinauszögern und den HIV-Infizierten zu einer längeren Lebenserwartung und mehr Lebensqualität verhelfen, doch ist die Krankheit nach wie vor tödlich. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre haben sich weltweit 40 Millionen Menschen mit dem humanen Immundefizienzvirus HIV angesteckt.

Ausgelöst wird sie durch das HI-Virus (Humanes Immunschwäche-Virus). Das Virus befindet sich in den Körperflüssigkeiten – in Blut und Sperma besonders hoch konzentriert. Aids wird heutzutage hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen.

Doch nicht nur beim Sex ausgetauschte Körperflüssigkeiten wie Samen- oder Scheidensekret können zu einer Infektion führen. Die Viren übertragen sich zum Beispiel auch durch nicht sterile Injektions- oder Tätowiernadeln. HIV-positive Frauen können ihr Baby bei der Geburt mit dem Virus anstecken.

Die Diagnose wird anhand der HIV-Antikörper im Blut gestellt. Diese lassen sich in der Regel sechs bis zwölf Wochen nach der Infektion feststellen. Kam man mit virushaltigen Körperflüssigkeiten in Berührung und besteht die Gefahr einer Übertragung des HI-Virus, besteht die Möglichkeit der sogenannten Postexpositionsprophylaxe. Sie ist in den ersten 72 Stunden nach dem Kontakt möglich und besteht aus einer Anti-Virus-Therapie. Die aufwändige Therapie geht über mehrere Wochen.

Für mehr Informationen: In unserem Spezial finden Sie alles Wichtige und Wissenswerte rund ums Thema Geschlechtskrankheiten.

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