Warum werden Potenzmittel so häufig gefälscht?
Ist billig gleich gut? Was für manchen Gegenstand des Alltags vielleicht gelten mag, ist bei Arzneimitteln ein gefährlicher Trugschluss.
Auf den folgenden Seiten möchte Ihnen das ISG wichtige Informationen über Arzneimittelfälschungen und deren Risiken und Gefahren an die Hand geben. Wir lassen Sie nicht allein. Sollten Sie weiterführende Fragen haben, nutzen Sie das Informationsangebot des ISG - per Telefon oder Mail.
Antworten auf die wichtigsten Fragen, sowie die Möglichkeit, Informationsmaterialien über Arzneimittelfälschungenherunterzuladen/zu bestellen, haben Sie hier.
Radiointerview bei SWR 4 am 20.5.2010
Hören Sie den SWR 4 Radiopodcast zur Kampagne gegen Arzneimittelfälschungen. Download hier.
Den Spot zur Kampagne können Sie hier noch einmal ansehen:
(Link auf YouTube)
Wer Billigarzneimittel aus dem Ausland oder über unseriöse Anbieter via Internet bezieht, gefährdet möglicherweise seine Gesundheit!
Patienten können unseriöse Internetapotheken nicht immer zuverlässig erkennen.
Schätzungsweise bis zu 50% der Arzneimittel, die via Internet vertrieben werden, sind gefälscht.
Verdächtig sind unseriöse Online-Anbieter, die verschreibungspflichtige Mittel wie etwa Potenzmittel verschreibungsfrei anbieten. Eine Flut unzähliger SPAM-Mails lockt täglich mit vermeintlich preiswerten Produkten.
Online bestellen? Aber sicher!
Gefälschte Arzneimittel enthalten oft falsche oder gar keine Wirkstoffe. Medikamentenbetrüger haben auch in Deutschland immer mehr Erfolg und ihre Nachahmungen werden zumindest äußerlich immer perfekter. Meist vertreiben sie ihre Ware über das Internet. Für die Käufer sind diese Tabletten nicht selten lebensgefährlich: Oft enthalten die nachgeahmten Präparate zu wenig, zu viel, gar keine oder falsche Wirkstoffe, Lösungsmittel oder sogar giftige Substanzen. Dann birgt ihre Einnahme die Gefahr von Nebenwirkungen. In vielen Produkten steckt nichts als Backpulver oder Frostschutzmittel, in anderen fanden Analysten sogar Zement.
Was kann ich tun, wenn ich versehentlich eine Fälschung erworben habe?
Wer sichergehen will, dass in seiner Blisterpackung auch das drinsteckt, was draufsteht, sollte auch bei Bestellungen via Internet stets auf behördlich zugelassene Apotheken achten. Für ein verschreibungspflichtiges Produkt sollte der Anbieter immer ein Rezept fordern. Seriöse Versandapotheken sind im Register des DIMDI (www.dimdi.de) gelistet.
Des Weiteren wird die Echtheit der Verpackungen durch individuelle Prüfungsnummern auf der Packung, Strichcodes, aufwändige Hologramme oder speziellentwickelte DNS-Codes gesichert.